Balkonpflanzen Schatten

8 Balkonpflanzen, die den Schatten lieben

Nicht alle farbenfroh blühenden Balkonpflanzen lieben die Sonne – diese 8 Balkonpflanzen mögen Schatten und bevorzugen einen schattigen Standort auf dem Balkon oder der Terrasse!

Balkonpflanzen Schatten
Der Gemeine Efeu gehört genau so wie die Fuchsie zu den Balkonpflanzen, die es schattig mögen! Foto: iStock/Michel VIARD
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Besitzer von Balkonen, die nach Norden ausgerichtet sind oder durch umliegende hohe Gebäude ganztägig von der Sonne abgeschirmt werden, haben in Sachen Balkonbepflanzung nicht die große Auswahl wie diejenigen, die einen sonnigen oder halbschattigen Balkon ihr Eigen nennen. Einige Pflanzen gedeihen aber auch auf schattigen Balkonen prächtig. Wir stellen hier acht schattenverträgliche Balkonpflanzen vor, die auch auf dem Balkon gedeihen.

Balkonpflanzen für Schatten-Balkone

Lesen Sie hier, welche 8 Balkonpflanzen im Schatten mühelos grünen und blühen! Außerdem haben wir die besten Tipps zusammengetragen, wie Sie Ihre Schatten-Balkonpflanzen am besten pflegen & überwintern!

Praxistipp: Wie man Balkonpflanzen richtig eintopft, zeigt exemplarisch das folgende Video:

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Video: Glutamat

1. Begonie

Die facettenreiche Begonie stammt ursprünglich aus (sub-)tropischen Gebieten, wo sie im Schatten großer Bäume wächst – deswegen fühlt sie sich auf unseren halbschattigen bis schattigen Balkonen besonders wohl. Ob kletternd, hängend oder aufrecht wachsend, rosafarben, orange oder gelb – die über 900 Sorten aus der Familie der Schiefblattgewächse lassen bei der Balkongestaltung keinen Wunsch unerfüllt.

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Begonie (Begonia) in einem knalligen Pink. Foto: iStock/schnuddel

Je nach Sorte blühen die Balkonpflanzen das ganze Jahr über, insbesondere jedoch von Mai bis Oktober. Eine besondere Pflege benötigen die Blühpflanzen nicht – mit einem möglichst vor Wind und Regen geschützten Platz, regelmäßigen Wassergaben ohne Staunässe und einer wöchentliche Düngung in der Blütezeit sind die wichtigsten Voraussetzungen für eine üppige Blüte erfüllt. Winterhart sind die tropischen Gewächse übrigens nicht und sollten deshalb noch vor dem ersten Frost ins Haus und erst nach den Eisheiligen auf den Balkon umziehen!

2. Fließiges Lieschen

Ob im Garten oder auf dem Balkon – dank ihrer kräftig leuchtenden Blüten verwandelt das Fleißige Lieschen jede dunkle Ecke in einen Hingucker. Mit einer Blütezeit von März bis Oktober gehört sie wie die Begonien zu den langblühenden Balkonpflanzen, an denen man sich den ganzen Sommer erfreuen kann. Während der Blütephase sollten Sie die Staude gleichmäßig leicht feucht halten, Verwelktes regelmäßig ausputzen und ihr wöchentlich kleine Düngergaben verabreichen.

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Fleißiges Lieschen (Impatiens walleriana) kann man wunderbar in verschiedenen Farben kombinieren. Foto: iStock/Mariia Skovpen

Das ursprünglich aus den Gebirgen Ostafrikas stammende Kraut wird hierzulande meist nur einjährig kultiviert, lässt sich mit etwas Unterstützung aber auch überwintern. Dazu sollte das frostempfindliche Fleißige Lieschen schon bei Temperaturen unter 10° C ins Haus ziehen und bei etwa 15° Celsius warten, bis nach den Eisheiligen keine Frostgefahr mehr besteht.

3. Astilbe

Auch mit sehr wenig Licht entfaltet die natürlicherweise an Feuchtstandorten in Ostasien vorkommende Blühstaude eine unvergleichlich üppige Blüte. Die Prachtspieren überzeugen mit einer großen Vielfalt und breiten Farbpalette. Für die Kultivierung auf dem schattigen Balkon werden die Astilben üblicherweise in Kübel gepflanzt. Abhängig von der jeweiligen Sorte findet die Blüte zwischen Juni und September statt.

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Prachtspiere (Astilbe) blühen etwa ab Juni. Foto: iStock/Mindstyle

Zur regelmäßigen Pflege der Prachtspiere zählen insbesondere ausreichende Wassergaben – die Schattenstaude verträgt weder Trockenheit noch Staunässe. Ansonsten ist die Pflanze recht pflegeleicht und robust. Den Winter übersteht die Pflanze ohne eine Überwinterung im Haus.

4. Fuchsie

Der Großteil der über 100 Arten umfassenden Fuchsien-Gattung bevorzugt den Halbschatten oder schattige Standorte. Mittlerweile gibt es jedoch auch einige Fuchsien, die sich an sonnigen Standorten zurechtfinden. Den Nord-Balkon schmückt die schattentolerante Balkonpflanze mit ihren glockenförmigen, kontrastreichen Blüten sowohl im Kübel als auch in der Hängeampel oder im Balkonkasten kultiviert.

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Fuchsie (Fuchsia) blüht in verschiedenen Farben. Foto: iStock/IKvyatkovskaya

Bei der Pflege ist besonders das hohe Bedürfnis der Fuchsie nach regelmäßigen und ausreichenden Wassergaben zu beachten. Lassen Sie den Wurzelballen niemals komplett austrocknen! Bei starker Hitze und geringer Luftfeuchtigkeit sollten Sie Ihre Balkonpflanze zusätzlich mit Wasser besprühen. Zudem lohnen sich wöchentliche Düngergaben sowie ein regelmäßiges Ausputzen verwelkter Blütenstände. Vor dem ersten Frost sollten die meisten Fuchsien zum Überwintern in das Haus ziehen.

5. Tränendes Herz

In den Kübel gepflanzt ist das pflegeleichte Tränende Herz eine beliebte Balkonpflanze für alle Balkone ohne direkte Sonne. Sowohl an halbschattigen Standorten als auch in schattigen Lagen fühlt sich die blühende Balkonpflanze pudelwohl. Ursprünglich kommt die Gartenstaude in lichten Berglaubwäldern vor, wo sie es dunkel, kühl und feucht hat. Diese Bedingungen sollten Sie ihr auch auf Ihrem schattigen Balkon bieten können.

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Tränendes Herz (Lamprocapnos spectabilis) ist sehr pflegeleicht. Foto: iStock/LianeM

Die Pflege des Tränenden Herzens ist recht anspruchslos. Sie benötigt zwar regelmäßige Wasser-, jedoch kaum Düngergaben. Eine Frostperiode ist essenziell für eine üppige Blüte im Folgejahr – als Kübelpflanze sollten Sie Ihrer Staude jedoch etwas unter die Arme greifen!

Achtung: Stellen Sie das Tränende Herz außer Reichweite von Kindern auf und tragen Sie beim Umtopfen oder sonstige Pflegearbeit Handschuhe. Die ausgefallene Blühstaude ist giftig – bei Kontakt kann es zu Hautreizungen, bei Verzehr zu Magenverstimmungen kommen!

6. Funkie

Die auffälligen Blattschmuckstauden aus der Familie der Spargelgewächse sind wahre Schattenliebhaberinnen – der ideale Standort für die von Juni bis August blühende Pflanze ist ein halbschattiges bis schattiges Plätzchen. 

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Die immergrüne Funkie (Hosta) sorgt für Farbe auf dem Balkon. Foto: iStock/Art_rich

Die Balkonpflanze braucht regelmäßige Wassergaben – sowohl lange Trockenperioden als auch Staunässe sollten verhindert werden. Ansonsten sind Funkien pflegeleichte Stauden, die mit ihren dekorativen Blättern in zahlreichen Färbungen, Formen und Musterungen jeden Balkon schmücken. Im Freiland benötigt die Staude keinerlei Hilfe bei der Überwinterung, als Kübelpflanze freut sie sich aber über ein wenig Unterstützung.

7. Farne

Auch als die Dinos unter den Pflanzen bekannt, zählen die Farne zu den robustesten und vielseitigsten Pflanzen überhaupt. An nahezu jegliche Standortbestimmungen – ob im tiefsten Schatten, in Steinfugen, unter Wasser oder im Haus – hat sich die Pflanzengruppe der Farne angepasst. Außerdem gelten die oft viele Jahrzehnte alt werdenden Pflanzen als sehr pflegeleicht – lediglich regelmäßige Wassergaben benötigen die meisten Farne. Praxistipp: Diese Eigenschaften machen Farne auch zu idealen Bewohnern von dunklen Innenräumen wie etwa Bäder!

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Es gibt viele verschieene Arten von Farn. Foto: iStock/Ranimiro Lotufo Neto

Von Zwergfarnen bis XXL-Sorten ist mittlerweile alles verfügbar – für Ihren Balkon sollten Sie idealerweise auf die kleinbleibenden Arten wie beispielsweise den Rippenfarn oder den Frauenhaarfarn setzen. Die meisten Farne bleiben auch im Topf oder als Kübelpflanze winterhart und brauchen nur einen etwas windgeschützten Platz zum Überwintern.

8. Efeu

Winterhart, immergrün, pflegeleicht – der Gemeine Efeu ist eine sehr robuste Kletterpflanze, die sich nahezu überall kultivieren lässt. Während der Efeu häufig zur Mauerbegrünung genutzt wird, kann er auf dem Balkon besonders in Blumenampeln oder Balkonkästen als Sichtschutz gepflanzt werden. Zur Bepflanzung schattiger Plätze eignen sich Arten wie der Gemeine Efeu, panaschierte Sorten benötigen einige Stunden Sonne pro Tag. An die Pflege stellt der Gemeine Efeu keine besonderen Ansprüche – gelegentliche Wassergaben reichen ihm. Ab September wird der Efeu mit seinen gelblichen Blüten zur Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten – für Menschen und Haustiere wie Hunde und Katzen ist der robuste Efeu jedoch giftig!

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Gemeiner Efeu kann schön ranken und wirkt besonders in einer Blumenampel. (Hedera helix) Foto: iStock/FeelPic

Achtung: Möchten Sie Efeu auf Ihren Balkon pflanzen, sollten Sie dies bei Mietwohnungen immer mit dem Vermieter besprechen. Aufgrund des teils unkontrollierten Wachstums und der fest haftenden Kletterwurzeln des Efeus kann es zu Schäden im Mauerwerk kommen!
Greifen Sie zur Balkonbepflanzung generell lieber auf langsam wachsende Efeu-Sorten zurück.

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