So übernehmen Werkstattsauger die Werkstattabsaugung
In der Werkstatt – zumal, wenn viel mit Holz gearbeitet wird – fällt viel Staub an. Ein normaler Staubsauger kommt hier schnell an seine Grenzen. Daher sollte man einen Werkstattsauger haben!
Feiner Schleifstaub und Sägemehl setzen Staubbeutel und Filter im Sauger zu, Saugkraftverlust und frühzeitiger Verschleiß sind die Folgen. Ein Werkstattsauger ist besser auf die Anforderungen in der Holzwerkstatt vorbereitet. Hier erfahren Sie, was ein solcher Sauger können sollte, und wie Sie mit einem mobilen Werkstattsauger sogar eine stationäre Werkstattabsaugung ersetzen können!
Wo gehobelt wird, da fallen Späne – dabei sind eher Schleifstaub (vor allem von lackierten Oberflächen) und Sägemehl ein Problem in der Werkstatt. Zum einen dringt der feine Staub durch Lüftungsschlitze in alle Elektro-Geräte, was die Haltbarkeit der Maschinen massiv heruntersetzen kann. Zum anderen ist auch bei Lackierarbeiten Staub störend – glatte Oberflächen lassen sich in einer staubigen Werkstatt nicht herstellen! Zuletzt leidet auch die Gesundheit des Heimwerkers unter umherschwebendem Staub. Über lange Zeit eingeatmet kann er u. U. zu Atemwegserkrankungen, Asthma oder gar Lungenkrebs führen. In all diesen Fällen kann ein Werkstattsauger für Besserung (und Sauberkeit) sorgen!
Wie funktioniert ein Werkstattsauger?
Spezial-Sauger:
Nass-Trockensauger
Wird das Elektrogerät gestartet, schaltet sich automatisch der Werkstattsauger dazu. Markenhersteller versehen diese Funktion mit einem Sanftanlauf – die zeitliche Verzögerung verhindert, dass die Sicherung überlastet wird. Unterbrechen Sie die Arbeit, schaltet sich zeitversetzt auch der Sauger ab. Ein geringer Nachlauf (< 1 min) sorgt dafür, dass das Saugrohr immer leer gesaugt wird und nicht verstopft.
Vorteile von Werkstattsaugern
Für das klassische Saubermachen der Werkstatt am Ende eines erfolgreichen Tags hinter der Werkbank ist ein Werkstattsauger fast zu schade. Die meisten Werkstattsauger sind heute für den gleichzeitigen Betrieb mit Elektrogeräten ausgelegt. Der Sauger verfügt über eine Steckdose, über die ein Peripheriegerät (Stichsäge, Multischleifer, ...) angeschlossen werden kann.
Zusatznutzen: Der Werkstattsauger fungiert dank cleverem Zubehör auch als Bohrstaubsauger!
Werkstattsauger selber bauen
Einen Werkstattsauger kann man einfach selbst bauen. Denn als echter Heimwerker verfügen Sie sicher über handwerkliches Geschick. Mit der passenden Anleitung und den richtigen Materialien können Sie sich also auch eine Werkstattabsaugung selber bauen. Der Bau ist einfach und auch in weniger als einem Tag erledigt. Die selbstgebaute Werkstattabsaugung kostet zwischen 25-100 Euro und kann daher sogar günstiger sein, als wenn Sie sich eine kaufen. Wenn Sie sich die Absaugung heute bauen, können Sie schon morgen sauber und gesundheitsschonend arbeiten. Die ganze Anleitung gibt es hier:
Welcher ist der beste Werkstattsauger?
Wer sich einen Werkstattsauger kaufen möchte, fragt sich nun aber trotzdem, welcher der beste Werkstattsauger ist und welchen man jetzt wählen soll. Denn in Baumärkten ist die Auswahl einfach riesig. Worauf muss man also achten? Und welcher Sauger ist der beste? Ist teuer immer besser? Wir haben mit dem TÜV Rheinland den Werkstattsauger-Test durchgeführt und 8 Geräte getestet. Beliebte Hersteller für die Trockensauger sind Kärcher, Bosch, Makita und Festool. Alle Infos und den Testsieger unseres Werkstattsauger-Tests finden Sie hier:
Werkstattsauger kaufen
Wenn Ihr Maschinenpark in der Werkstatt von vielen verschiedenen Herstellern stammt, achten Sie beim Kauf des Werkstattsaugers darauf, dass die Anschlüsse Ihrer Elektrowerkzeuge mit dem Trockensauger kompatibel ist! Muss zwischen Saugschlauch und Werkzeug erst ein Adapter gesteckt werden, ist die Verbindung meist nicht sehr stabil. In der Praxis rutscht der Saugschlauch dann oft ab und Sie müssen ihre Arbeit unterbrechen, um das Schleifgerät wieder mit dem Saugschlauch des Geräts zu verbinden.
Praxistipp: Manchmal ist der Schlauch eines Werkstattsaugern einfach zu kurz. Dann können Sie, wie im Video gezeigt, den Schlauch einfach selbst verlängern:
Beim Kauf von Werkstattsaugern sollten Sie zudem darauf achten, dass das Gerät über eine Saugkraftregulierung verfügt. Nicht jeder Hersteller bietet dieses Feature an, dabei ist doch klar: Beim Absaugen von Bohr- oder Schleifstaub muss der Werkstattsauger nicht genauso viel Leistung bringen, wie beim Aussaugen der ganzen Werkstatt!
Praxistipp: Es gibt auch Staubsauger, die nass und trocken saugen können. So können Sie auch nassen Schmutz entfernen.
Werkstattsauger: Welcher Gerätetyp?
Was in der Schreinerei selbstverständlich ist, sollte auch in der Werkstatt eines ambitionierten Heimwerkers nicht fehlen: Eine Werkstattabsaugung. Ein Trockensauger saugt dabei Schleifstaub und groben Schmutz gleich am Ort des Geschehens ab und filtert die schädlichen Feinstpartikel aus der Luft.
Es gibt mobile Absauganlagen und stationäre Absauganlagen. Das praktische an einer mobilen Absauganlage ist, dass sie mobil ist und über Rollen flexibel eingesetzt werden kann. Wichtig ist aber, dass der Staubsauger eine hohe Saugleistung besitzt, der Saugschlauch ausreichend breit ist und der Auffangbehälter ein hohes Volumen hat. Eine stationäre Anlage ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie den Trockensauger nicht nur für Ihr Hobby verwenden. Da das Gerät viel Platz wegnimmt und nur da arbeiten kann, wo es fest angeschlossen ist, lohnt sich der Industriesauger eher für gewerbliche Arbeiten.
Praxistipp: Wer keinen Platz für eine stationäre Absaugung hat, aber dennoch die Staubkonzentration effektiv senken möchte, kann diesen Tipp anwenden: Schließen Sie Stich- und Kreissägen sowie alle Schleifgeräte immer direkt an den mobilen Werkstattsauger an! Das sorgt für ein besseres Arbeitsklima und gleichzeitig bleibt der Blick auf das Werkstück frei (kein Sägemehl verdeckt mehr die angezeichnete Schnittlinie)!
Werkstattsauger: Welche Staubklasse?
Im gewerblichen Bereich werden Trockensauger und Werkstattsauger in sogenannte Staubschutzklassen unterteilt. Die Klasse gibt dabei an, wie viel Staub der Filter wieder in die Raumluft abgibt. Bei der Klasse "M" gelangt nur ca. 0,1% in die Luft. Bei Staubsaugern der Klasse "L" sind es etwa 1%. Wer Materialien einsaugen möchte, die als gefährlich eingestuft werden (z.B. Buche und Eiche), muss die Klasse "M" nehmen. Bei nur leicht gefährlichen Materialien reicht die Klasse "L" aus. Außerdem gibt es noch die Klasse "H". Diese Staubsauger kommen bei Heimwerkern nur selten vor. Denn diese Staubklasse ist für Asbest oder Blei geeignet. Muss man sich jetzt also einen Werkstattsauger der Klasse "M" zulegen? Für den Hobby-Heimwerker genügt die unterste Klasse "L" – damit sind Sie immer noch deutlich besser ausgerüstet als mit einfachen Mehrzwecksaugern, die ohne Auszeichnung auf dem Markt sind.
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