Wände spachteln

Schadhaften Innenputz sanieren und Wände glätten

Aus selbst 5/2017

Glatte Wände liegen nicht nur als dekorative Oberseite im Trend, sie sind auch Voraussetzung für darauf folgende Wandbeläge. Wir zeigen, wie das Spachteln der Wände glatt geht.

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Foto: Hersteller/quick-mix

Schadhaften Innenputz sanieren und Wände glätten

Wände spachteln: Große Ausbrüche lassen sich mit Putz mittels Glätt- und Maurerkelle auffüllen.

Foto: Hersteller/quick-mix

Schadhaften Innenputz sanieren und Wände glätten

Schadhaften Putz im Umkreis von 80 cm rundum abtragen, mürbe Fugen mindestens 3 cm tief auskratzen.

Foto: Hersteller/quick-mix

Schadhaften Innenputz sanieren und Wände glätten

Alle losen Bestandteile entfernen und die Fläche gründlich reinigen – auch Staub beeinträchtigt die Haftung von neuem Putz.

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Schadhaften Innenputz sanieren und Wände glätten

Je saugender ein Untergrund ausfällt, desto wichtiger ist ein Vornässen, damit der Putz nicht zu schnell trocknet und abplatzt.

Foto: Hersteller/quick-mix

Schadhaften Innenputz sanieren und Wände glätten

Putz nach Packungsangaben mit Wasser anrühren und dann zunächst die größeren Ausbrüche mit Glätt- und Maurerkelle füllen.

Foto: Hersteller/quick-mix

Schadhaften Innenputz sanieren und Wände glätten

Die ausgebesserten Stellen trocknen lassen. Anschließend nochmals vornässen oder grundieren und danach komplett verputzen.

Foto: Hersteller/quick-mix

Schadhaften Innenputz sanieren und Wände glätten

Den Putz anziehen lassen – er sollte auf Fingerdruck nur noch leicht nachgeben – und dann mit einem Filzbrett glatt abreiben.

Bröckelnder Putz oder ganze Putzausbrüche sollten schnell saniert werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Zum Spachteln der Wände bei feuchtem Mauerwerk verwendet man am besten Sanierputz, ansonsten eignet sich ein Reparatur- oder ein Universalmörtel (Zement-/Kalkzementputz).

Anleitung: Wand glatt spachteln

Ein Problem beim Wände spachteln stellt häufig das glatte Abziehen dar. Dies nur mit Glättkelle und Filzbrett sauber hinzukriegen, ist für Laien nahezu ausgeschlossen. Gerade Unerfahrenen seien bei Putzarbeiten Putzlehren zu empfehlen, die im Abstand von etwa 180 cm senkrecht mit Mörtelbatzen an die Wand gesetzt und lotrecht ausgerichtet werden. Darüber hinweg lässt sich der aufgebrachte Putz dann relativ gut mit einer langen Schiene glatt abziehen. Wichtig: Beachten Sie Putzstärken und Trockenzeiten. Letztere hängen auch von der Putzart ab – Packungsangaben sind hierfür stets zu beachten.

Checkliste Werkzeug

  • Abziehlatte

  • Glättkelle

  • Maurerkelle

  • Schwammbrett

  • Zahnkelle

Tipp: Möchten Sie Ihre Wände verputzen, sind einige Werzeuge sehr hilfreich. Mit einer Abziehleiste/-lehre oder Kartätsche zieht man den Putz glatt ab. Ein Schwammbrett oder ein Filzbrett eignet sich, um den Putz abzureiben, zu glätten und zu strukturieren. Die Maurerkelle hilft, den Putz auf die Glättkelle zu geben, mit der man den Putz beim Wände spachteln aufzieht. Mit einer Zahnkelle kann man die erste Putzschicht aufziehen und erhält direkt eine raue Struktur für gute Haftung der zweiten Schicht.

Foto: Quelle: Rudolf Müller Verlag, Putz kompakt/Helmut Kollmann

Die zu wählende Putzart wiederum hängt von den Anforderungen ab. Besonders druck- und wasserfester Zementputz macht vor allem außen im Sockelbereich Sinn, ggf. noch im Hausflur und im Bad. Wobei dort ebenso gut ein etwas elastischerer Kalkzementputz zum Einsatz kommen kann. In Wohn- und Schlafräumen sollte man am besten Gips-, Kalk- oder Lehmputz einsetzen, da diese viel Raumluftfeuchte aufnehmen und wieder abgeben können – sehr positiv fürs Raumklima.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Grundwissen:

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