Vorratsschrank

Haushaltsschrank selber bauen

Aus selbst 12/2022

Ein Absatz vor einer Treppe bietet oft ausreichend Platz für einen Vorratsschrank. Dieses Modell könnte so aber auch in jeder anderen Nische Platz finden. 

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Foto: sidm / MMM

Haushaltsschrank selber bauen

In diesem praktischen Vorratsschrank finden Nudeln, Kaffee und Co. ausreichend Platz.

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Anleitung Vorratsschrank bauen

Je kleiner das Raumangebot ist, desto genauer müssen Sie Maß nehmen und planen. In diesem Kellerabgang haben wir ... 

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... nicht nur die Breite und die Höhe gemessen, sondern auch den Platz für die Montage berücksichtigt, um das Möbel zu planen. 

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Alle Bauteile haben wir aus weißer Möbelbauplatte zugeschnitten. Wo es erforderlich ist, sollten Sie Umleimerkanten anbringen. Bügel- oder Klebekante verwenden! 

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Die Wangen (Seiten- und Zwischenwände) des rechten Schrankmoduls werden mit einer System-Lochreihe ausgestattet. 

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Bei diesem Schrank haben wir uns für die Rastex-Verbinder entschieden. Die Lochreihen-Positionen der Wände werden auf die Böden, Zwischenböden und Deckel übertragen und darauf die Lage der Exzenter bzw. der Schraubdübel markiert. 

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Zunächst 8-mm-Löcher für die Schraubdübel und jeweils nach innen versetzt auch 6er Löcher für stabilisierende Holzdübel bohren. 

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Dann folgen die 15-mm-Bohrungen für die Exzenter in die Fläche. Halten Sie sich an das Bohrbild der Beschläge! 

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Unten liegt der Boden eingerückt, da der Korpus einen Sockel erhält. Markieren Sie die 6-mm-Bohrungen für die Holzdübel ... 

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... und bohren diese mindestens 10 mm tief in die Seitenwände. Oben schließen die Deckel bündig mit den Seitenwänden ab. 

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Das Schrankelement wird mit einer Zwischenwand ausgestattet. Hier sitzen die Exzenter in der (kürzeren) Zwischenwand. 

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Für die Montage der Sockelblenden werden auch hier Holzleisten im Mindestformat 20 x 20 mm zugeschnitten. 

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Die Leisten in beiden Ebenen durchbohren und die Löcher senken. 

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Sie werden vorne und hinten eingerückt unter dem Boden montiert und die Blenden dagegen geschraubt. Beide Leisten springen zurück; hinten ggf. Fliesensockel beachten! 

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Im linken, halboffenen Teil wurden keine Lochreihen gebohrt. Hier werden nur die Löcher für die Dübel in die Seiten gebohrt ... 

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... und die Lage der Türbänder im oberen Bereich angezeichnet. Mit dieser Schablone markieren Sie die Bohrungen für die ... 

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... Kreuzmontageplatten der Topfbänder. Anschließend können Sie dort senkrecht die 5-mm-Schraublöcher bohren. 

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Mit der kleinen Bohrschablone von Hettich lassen sich im Anschluss auch die Bohrpositionen auf der Türseite ermitteln. 

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Dafür werden die Türen vor der liegenden Seitenwand ausgerichtet. Beachten Sie dabei die Spaltmaße. Zum Bohren der Topfbandlöcher eine Ständer-Bohrmaschine nutzen. 

 

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Platzieren Sie die zugeschnittenen und für die Rückwandschrauben gebohrten Rückwände am Aufbauort. Die Rückwände werden auch an den festen (Zwischen-) Böden festgeschraubt. 

 

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Die Einschraubdübel sollten Sie erst kurz vor dem Aufbau montieren, da sie sonst beim Transport leicht ausbrechen können. 

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Montieren Sie zunächst das linke Regalelement – ohne Sockel. Die festen Böden werden auf die Einschraubdübel der ... 

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... Seitenwände gesteckt und die Exzenter im Anschluss mit einem Schraubendreher angezogen. 

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Das Regalmodul ist so noch sehr wackelig und empfindlich. Erst durch die aufgeschraubte Rückwand erlangt es Stabilität. Die Rückwand engmaschig mit Rückwandschrauben montieren! 

 

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Rechts an das Regal setzt der Schrank an. Hier beginnen Sie zunächst mit der Montage des komplett vorbereiteten Sockels. Die Befestigung erfolgt wie gehabt durch Drehen der Rastex-Exzenter. 

 

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Auf dem Sockel wird die Zwischenwand montiert, die auch den Anschlag der Türen bildet. Auch die festen Zwischenböden ... 

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... im rechten Teil einsetzen. Danach folgt der Deckel. Zuletzt den rechten Zwischenboden und die rechte Wand montieren. 

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Auch hier sollten Sie unmittelbar die Rückwände anschrauben, bevor Sie den Schrank in die finale Position rücken. 

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Vermitteln Sie den Schrank in der Nische und messen Sie die Seitenabstände. 

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Schneiden Sie aus weiß beschichteter Spanplatte entsprechend breite Blendstreifen zu und montieren Sie darauf Holzleisten. 

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Blendstreifen in die Lücken zwischen Wänden und Korpusseiten schieben und durch diese in die Holzleisten schrauben. 

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Da man durch den Treppenabgang auf den Schrank schaut, wird noch ein aufgelegtes Deckelbrett benötigt. Messen Sie Breite ... 

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... und Tiefe (hier auch die Materialstärke der Türen hinzurechnen), schneiden Sie das Brett zu und legen es auf den Schrank. 

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Auch den Deckel von innen durch den Korpus verschrauben. 

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Vor der Montage der Türen können Sie bereits die Regalbodenträger einstecken und die Böden auflegen. 

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Anschließend die Türen anbringen. Die Hettich-Topfbänder lassen sich werkzeuglos an die Kreuzmontageplatten klipsen. 

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Lediglich zum Ausrichten benötigen Sie einen Schraubendreher. Achten Sie auf gleichmäßige Spaltmaße! 

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Wenn Sie die Türgriffe erst am Ende montieren wollen, sollten Sie sich eine Bohrschablone bauen. 

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Wir haben hierzu einen Sperrholzstreifen mit einem Anschlagholz verleimt. 

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Da wir unterschiedlich lange Türgriffe verwendet haben, werden beide Bohrabstände auf die Schablone gezeichnet. 

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Für die 5-mm-Schrauben der Türgriffe haben wir 6-mm-Löcher durch die Schablone gebohrt. 

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Die Ausricht-Markierung auf der Schablone hilft dabei, immer die gleiche Höhe auf den Türen zu finden. 

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Sobald Sie die Höhe der Türgriffe gemessen haben, fixieren Sie die Schablone mit Zwingen auf der Tür. 

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Bohren Sie die Löcher passend zur Grifflänge. Tipp: Innen eine Zulage gegenhalten oder -spannen um Ausriss zu verhindern! 

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Nun können Sie die Griffe mit den Griffschrauben montieren. 

Je enger ein Raum ist, desto schwieriger wird es, ihn mit größeren Möbeln zu bestücken. Denn auch der Aufbau benötigt Platz, und oft muss ein Vorratsschrank oder Regal erst nach dem Aufbau exakt in die Nische geschoben werden.

Checkliste Werkzeug

  • (Ständer-) Bohrmaschine

  • Akku-Bohrschrauber

  • Handkreissäge mit Führungsschiene

  • Schreinerwinkel

  • Stichsäge

  • Zwingen

Eine solche Situation fanden wir in diesem Fall vor: Am Fuß eines Wendeltreppen-Abgangs befand sich ein Flur-Absatz mit Tür in eine Richtung und bislang ungenutzte Raum vor Kopf. Da die Nische trocken war, bot sich der Einbau eines Vorratsschranks an.

Doch Vorsicht: Gerade wenn Kellerräume wenig oder gar nicht beheizt und nicht mit einer Tür vom Erdgeschoss getrennt sind, kann Luftfeuchtigkeit aus dem wärmeren Wohnraum an den kühlen Wänden kondensieren und auf Dauer zu einem Feuchte-Problem führen, wo es bisher keines gab! Prüfen Sie daher sorgfältig, ob ein geschlossener Schrank (mit Rückwand) für Ihren Keller geeignet ist.

Hier waren die Voraussetzungen dafür gegeben. Aufgrund der Wendeltreppe mussten die Möbel jedoch demontierbar sein. Da der Schrank schräg vor der Nische aufgebaut werden musste, haben wir die Schrankbreite so bemessen, dass die Diagonale des Schranks (das Maß zwischen der vorderen linken und der hinteren rechten Ecke) kleiner war als die Breite der Aussparung. Machen Sie dazu ein exaktes Aufmaß, denn nichts ist ärgerlicher als ein Maß-Möbel, das sich nicht aufbauen lässt. 

Vorratsschrank selber bauen

Haben auch Sie eigentlich genug Platz im Keller, um einen ordentlichen Haushaltsschrank dort aufzubauen?

Dann lesen Sie direkt unsere folgende Kurzanleitung. Sie können aber auch der ausführlichen Anleitung in der Bildergalerie folgen >>

  1. Zunächst einmal sollten Sie den Platz, an dem der Vorratsschrank stehen soll, ausmessen.
  2. Anschließend können Sie alle Bauteile zusägen und die entsprechenden Bretter (Seiten- und Zwischenwände) mit Lochreihen versehen.
  3. An die vorgesehenen Schranktüren können schon die Topfbänder montiert werden.
  4. Dann können Sie die Rückwände platzieren und den Schrank direkt am richtigen Standort aufbauen.
  5. Zum Schluss werden die Schranktüren montiert und die Türgriffe angebracht.

Mit einem selbstgebauten Schrank nutzen Sie jeden Raum optimal aus. Foto: sidm / MMM

Stauraum sorgt für mehr Ordnung im Haus. Auch an anderen Orten wie dem Dachboden haben Sie sicherlich noch ungenutzte Möglichkeiten, um wieder Platz zu gewinnen. Und im Schrank selbst helfen klug durchdachte Systeme, die Ordnung lange zu bewahren und mit einem Griff das Gesuchte zu finden.

Neben den geeigneten Schränken und Regalen, in denen Ihre Utensilien Platz finden, sind es bei Kleinteilen dennoch häufig Kisten oder Kartons, die als Umverpackung dienen. Dann wird es manchmal schwer, den gesuchten Inhalt der richtigen Box zuzuordnen.

Unser Tipp: Um hier nicht nach der Stecknadel im Heuhaufen suchen zu müssen, ist eine Beschriftung der Kisten nicht nur hilfreich, sondern ratsam – gerade dann, wenn Sie viele Kleinteile zusammen verstaut haben. Mit dem Beschriftungsgerät P-touch E110 von brother können Sie einfach, schnell und dauerhaft TZe-Schriftbänder bis 12 mm Breite drucken. Das Gerät kann optional mit Netzteil oder Batterien betrieben werden und besitzt eine Schneidfunktion. Auch Fahnen für die Beschriftung von Leitungen lassen sich drucken. 

Das PT-E110 von brother ist ein preiswertes und vielseitiges Gerät. Foto: sidm / MMM

Gut zu wissen: Für die Schranktüren haben wir stabile Möbelgriffe von Siro verwendet. Es handelt sich dabei um Metalldruckguss-Griffe (ZN) mit Edelstahl-Effekt-Optik (21) und einer Gesamtlänge von 176 bzw. 336 mm. Die Lochabstände betragen 160 mm bei dem kurzen Griff bzw. 320 mm bei der längeren Ausführung. Übrigens: Die Lochabstände bei Griffen unterliegen in der Regel dem System-32-Lochraster, sind also durch 32 teilbar! 

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