Tipps fürs Sojasprossen ziehen

Sojasprossen kennt man vor allem aus der asiatischen Küche. Ob mit Gemüse, Nudeln oder Reis: Sojasprossen sind aus asiatischen Gerichten nicht wegzudenken. Gleichzeitig sind Sojasprossen aber auch als gesundes Gemüse in unsere Küchen eingezogen.

Sojasprossen schmecken besonders in asiatischen Gerichten.
Sojasprossen schmecken besonders in asiatischen Gerichten. Foto: iStock / Amarita
Auf Pinterest merken

Immer mehr Menschen begeistern sich fürs Kochen. Dabei kommen nicht nur deftige Gerichte auf den Herd. Auch asiatische Gerichte haben ihren Weg in unsere Küchen gefunden. Dabei werden häufig auch Wok-Gerichte zubereitet, die viel Gemüse, Reis oder Glasnudeln beinhalten. Neben Möhren, Bohnen oder Tofu können auch die Sojasprossen in dem Topf zubereitet werden. Doch was muss man über die gesunden Sprossen wissen? Wir beantworten die häufigsten Fragen.

Andere beliebte Sprossen-Sorten:
Mungosprossen
Brokkoli-Sprossen
Sprossen aus Alfalfa-Samen

Was sind Sojasprossen?

Haben Sie schon einmal davon gehört, dass Sojasprossen gar nicht aus Soja sind? Das ist tatsächlich wahr. Denn die Sprossen werden im deutschsprachigen Raum meist fälschlicherweise als Sojasprossen bezeichnet. Eigentlich handelt es sich bei den Sprossen aber um die Keimlinge der Mungobohne (auch Mungbohne bezeichnet).

Praxistipp: Sie möchten die Sprossen selber ziehen? Dann finden Sie im Video die passende Anleitung:

Video Platzhalter
Video: Xcel Production

Also sind Mungobohnen und Sojasprossen das gleiche? Nicht ganz. Die Mungbohne selbst, ist ein Gemüse mit grünen kugelförmigen Früchten. Diese sehen aus wie Erbsen. Die Sprossen der Mungobohne heißen Mungobohnensprossen. Und diese Mungbohnensprossen sind das gleiche wie Sojasprossen. Mungbohnen stammen übrigens eigentlich aus Indien. Von dort aus haben sie sich aber im gesamten asiatischen Raum verbreitet. Mittlerweile sind sie auch in ganz Europa, Amerika und auf weiteren Kontinenten sehr bekannt und beliebt.
Praxistipp: Wussten Sie, dass Glasnudeln aus dem Mehl der Sojasprossen hergestellt werden?

Wie gesund sind Sojasprossen?

Sojasprossen landen häufig bei figurbewussten Menschen auf dem Teller. Denn sie enthalten kaum Fett und nur extrem wenige Kalorien. Stattdessen sind in 100g Sprossen hohe Mengen an positiven Inhaltsstoffe vertreten. Dazu zählen z.B. Folsäure, Eisen, Magnesium und Calcium. Und welche Vitamine haben Sojasprossen? Auch Vitamine kann man in den Sprossen finden. Vor allem Vitamin C und verschiedene B-Vitamine kann man mit den Sojasprossen aufnehmen. Für einen nennenswerten Vorteil müsste man allerdings etwa 100g der Sprossen essen. Zum Vergleich: Eine normale Portion enthält meistens nur 20g.

Was mache ich mit Sojasprossen?

Mit den Sprossen kann man viele leckere Gerichte kochen. Besonders gebratene Sojasprossen schmecken mit Wok-Gemüse sehr gut. Wahlweise kann man zu dem Gemüse auch Nudeln oder Reis essen. Die Sprossen müssen aber nicht gebraten werden, man kann sie auch blanchieren. Dafür gibt man die Sojasprossen einfach für etwa 2 Minuten in kochendes Wasser. Danach kann man das Wasser abtropfen lassen und die Sojasprossen sogar einfrieren.
Praxistipp: Die leckersten Rezepte mit Sojasprossen finden Sie hier >>

Kann ich Sojasprossen roh essen?

Oft wird davon abgeraten die rohen Sojasprossen zu essen. Das liegt daran, dass man ihnen nachsagt, dass sie in einem Klima gezogen werden, welches ideal für Pilze und Schimmel ist. Doch die frischen Sojasprossen sind meistens ungefährlich. So können Sie die Sprossen auch frisch in einem asiatischen Salat oder in einer asiatischen Suppe essen. Jeden Tag, sollten Sie das aber nicht machen, da es natürlich trotzdem zu Keimen auf den Sprossen kommen kann. Außerdem vertragen nicht alle Menschen die rohen Sojasprossen. Bei manchen führt es zu Bauschmerzen und Blähungen. Wenn Sie also auf Nummer Sicher gehen wollen, sollten Sie die Sprossen blanchieren oder braten. Auch gebraten oder blanchiert schmecken sie in Salaten und mit anderen Rezepten.

Sojasprossen: Wie lange haltbar?

Sojasprossen verderben sehr schnell. Das ist besonders in den Sommermonaten ein Problem. Denn die Sprossen vertragen keine hohen Temperaturschwankungen. Gerade im Sommer, wenn es heiß ist, wird dann die Bildung von ungesunden Keimen gefördert. Deswegen sollten Sie die Sprossen, die frisch sind, auch immer im Kühlschrank aufbewahren und nach dem Kauf innerhalb von 1-2 (max. 3) Tagen verzehren. So frisch schmecken Sie auch am besten.

Als Alternative zu frischen Sprossen können Sie auch welche aus dem Glas oder der Dose kaufen. Diese halten etwas länger, sollten aber dennoch nach dem Öffnen schon bald verzehrt werden. Wann sollte man Sojasprossen nicht mehr essen? Schimmel auf den Sprossen ist natürlich ein eindeutiger Beweis dafür, dass man die Sprossen nicht mehr essen sollte. Aber was ist, wenn die Sprossen braune Flecken bekommen oder weicher sind? Wenn die Sprossen braune Flecken haben oder weich sind, sollten Sie sie nicht mehr essen. Das gleiche gilt auch dann, wenn die Sojasprossen einen schmierigen Film haben oder wenn sie unangenehm riechen. Bevor Sie die Sojasprossen, die längere Zeit im Kühlschrank lagen, essen, sollten Sie diese überprüfen.

Das könnte Sie auch interessieren ...