Parkettkleber

Parkett verkleben

In Mietwohnungen ist die Verklebung von Parkett oft nicht erlaubt, bei Eigentumswohnungen und vor allem bei Zimmern mit Fußbodenheizung empfiehlt sie sich jedoch. Wir zeigen, wie Sie Parkett mit Parkettkleber richtig verlegen können!

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Foto: sidm / CK

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Abhängig von der Fläche ist der Zeitaufwand unterschiedlich hoch – Parkett verkleben jedoch relativ einfach!

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Auch wenn es Männer ungern tun: Jeder sollte die Verarbeitungsanleitung lesen! Je nach Hersteller unterscheidet sich das Klick­verfahren oder der Verlegebeginn. Wichtig: Die Elemente in geschlossener Packung ca. 48 Stunden bei Zimmertemperatur lagern!

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Ermitteln Sie zunächst anhand des Raum­maßes, ob die Dielen schon anfangs längs bzw. quer gekürzt werden müssen. Bei fester Verklebung nicht so wichtig, bei schwimmender aber umso mehr: Die Elemente sollten vor allem dann nicht kürzer als etwa 30 cm und nicht schmaler als 5 cm ausfallen!

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Auch wenn die Wände nicht rechtwinklig verlaufen, sind Längsschnitte fällig. Über­tragen Sie die Maße auf die Dielen.

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Wird mit Stichsäge (also auf Zug) geschnit­ten, ...

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... nehmen Sie die Markierungen auf der Dielenrückseite vor.

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Zollstock, langes Lineal und Winkelmaß helfen bei der Markierung. Statt mit Stich­säge gelingen Längsschnitte wie hier ...

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... genauer mit Handkreissäge und Füh­rungsschiene. Dann wird aber von der Oberseite aus geschnitten!

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Zur Wand hin stets 10 mm Dehnungsfuge einplanen und entsprechende Abstands­klötze setzen.

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Die Verlegung dieses Bodens beginnt in einer linken Raumecke. Die Dielen werden längs schräg angesetzt und heruntergedrückt.

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Beachten Sie einen Längsversatz von mindes­tens 30 cm. Dielen rückseitig markieren und mit Stichsäge kürzen.

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Das 2-Lock­-System erlaubt ein gleichzei­tiges Einschwenken von Längs­- und Stirn­seiten – mit einem „Klick“ fertig!

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Die ersten drei Reihen sind nun trocken verlegt, also auch passend mit dem Versatz zugeschnitten. Markieren Sie auf dem Estrich ...

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... den Längsverlauf der Dielen und nehmen sie wieder auf.

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Auf dem markierten Abschnitt tragen Sie nun mit Zahnspachtel Parkettkleber auf. Dies erfolgt immer abschnittsweise, ...

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... a) um es handhaben zu können, b) weil der Kleber sonst abbindet. Denken Sie daran, wieder Abstandsklötze einzusetzen!

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Ist das erste Dielenelement fest angedrückt, stirnseitig die zweite Diele einschwenken und herunterdrücken.

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Ist es handhabbar, kann man auch erst zwei Elemente stirnseitig zusammenfügen und dann gemeinsam längsseitig einschwenken.

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Weiteren Parkettkleber aufziehen; nie mehr Kleber auftragen als man innerhalb von 30 Minuten mit Parkett belegen kann.

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Die nächsten Dielenelemente einschwenken. Liegen die ersten drei Reihen, Klebstoffüberstände abkratzen und Dielen beschweren, ...

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... zum Beispiel mit zwei Paketen Parkett. Lassen Sie sie nun am besten 24 Stunden ruhen, bis der Kleber abgebunden hat.

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So haben Sie im weiteren Verlauf einen festen, ausgerichteten Anschlag, an dem Sie die Restfläche sauber anlegen können.

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Zum Einfügen des letzten Elements einer Reihe (oder Fläche) benötigt man manchmal ein Zugeisen und einen Hammer.

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Machen Sie es fortlaufend wie am Anfang: Immer erst drei Reihen lose auslegen und entsprechend zuschneiden.

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So verliert man beim Verkleben keine Zeit und kann in den frisch aufgezogenen Kleber in kurzer Zeit die Dielen einlegen.

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Um den Boden unter Türzargen schieben zu können, kürzt man diese um Belagshöhe, entweder mit Multifunktionswerkzeug ...

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... oder Handsäge mit abgewinkeltem Griff. Kann man die Diele nicht schräg einschwenken, muss man ggf. die Nutseite abschrägen.

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Hinzu kommt, dass man Dehnungsfugen im Estrich, oft an Türdurchgängen, nicht belegen darf. Hier die Dielen gerade enden lassen.

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Tragen Sie nun Parkettkleber auf den Untergrund auf und Holzleim auf die abgeschrägte Nut der letzten Diele. An dieser Stelle ...

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... kann die folgende Diele nun waagerecht eingefügt werden. Im weiteren Verlauf wieder ganz normal schräg einschwenken.

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Die letzte Dielenreihe passend zuschneiden, in unserem Fall sehr schmal, was bei fester Verklebung aber nicht so problematisch ist.

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Beim Einfügen mit Zugeisen und Hammer am besten eine schützende Pappe unter das Parkett legen, um es nicht zu beschädigen!

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Es geht voran! Der erste Raum ist bis zur Tür fertig belegt. Nun folgt der Treppenhausflur sowie der zweite Raum im ersten Stock.

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Estrichfugen muss man nun in den Boden übertragen. Dielen auch entsprechend der Türzarge zuschneiden.

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10 mm Fuge belassen, die Stirnseiten in einer Flucht verlegen! Und das gewählte Profil beachten, mit dem Sie die Fuge überdecken.

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Bei Verklebung geht es auch mal so: Die Elemente werden im Flur nicht im Versatz verlegt – Pflicht bei schwimmender Verlegung.

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Im ohnehin schmalen Flur sind dann noch einige Ausschnitte am Geländer nötig. Beachten Sie auch hierbei, Abstände zum ...

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... angrenzenden Bauteil einzuhalten, am Geländer nicht nur als Dehnungsfuge, sondern auch zur Schallentkopplung!

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Im Flur wird die Diele erneut unter die Zarge geschoben (darauf achten, dass eine Fuge zur gemauerten Wand verbleibt!).

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Dies gelingt hier im Treppenhaus recht gut, indem man von unten mit Schlagklotz und Hammer dagegenschlägt.

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Manche Geländerabschnitte verlangen sehr tiefe Ausschnitte in einer Diele. Sägt man das Stück sauber aus und kürzt es ...

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... um die Breite des Geländerstabs, lässt es sich gut mit Leim einfügen.

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Vor dem Einfügen auch Parkettflächenkleber auf den Estrich in der Lücke auftragen.

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Hier der Anblick vom Flur in beide Räume. Gut zu sehen: Die Dielen sind so ausgerichtet, dass ihre Stirnseiten fluchtgerecht verlaufen.

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Im zweiten Raum werden die Dielen wie gehabt im Versatz abschnittsweise verklebt. Vorsicht: Vermeiden Sie, dass Parkettklebstoff in die Nut-/Federverbindung der Dielen gelangt!

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Die Dehnungsfugen im Türbereich werden hier wie erwähnt mit einem Übergangsprofil zum Aufkleben überdeckt. Es lässt sich mit einer Säge passend ablängen.

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Dann einfach die Schutzfolie abziehen und ...

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... fest und gerade auf den Boden drücken.

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Oft schleift abschließend die Tür oder sie lässt sich gar nicht mehr schließen. Hängen Sie sie in dem Fall aus und kürzen Sie sie. Praxistipp: Zu zweit lässt sich auch dieser Schritt leichter ausführen!

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Hier ist es nur die Profilhöhe, die stört. Die Tür also um Profilhöhe anheben und Profil darunterschieben.

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Am Scharnier die störende Höhe abmessen.

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Das Türblatt dann aushängen und am besten mit Handkreissäge und Führungsschiene um den ermittelten Wert kürzen.

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Abschließend folgen die Sockelleisten. Über Eck müssen sie auf Gehrung geschnitten werden. Dies gelingt mit Gehrungslade ...

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... und Handsäge, besser jedoch mit Kapp- und Gehrungssäge, bei der sich der genaue Winkel einstellen lässt. Eine saubere Sache!

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Die Montage von Sockelleisten ist verschieden. Hier werden Montageclips an der Wand verschraubt. Es muss also gebohrt werden.

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Über Eck die Montageclips recht eng am Wandende platzieren, in der langen Geraden reicht ein Clip alle 30 bis 50 cm.

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Die Sockelleisten können dann einfach aufgesteckt werden. Alternativ kann man Sockelleisten kleben oder nageln.

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Abbindung: Die Parkettfläche während der Verlegung und innerhalb der ersten 24 Stunden nicht betreten – bis der Kleber abgebunden hat.

Wer Parkett mit besonders hoher Lebensdauer und Widerstandsfähigkeit verlegen möchte, der entscheidet sich am besten für eine vollflächige Verklebung.

Parkett verkleben: Vorteile der vollflächigen Verklebung

Checkliste Werkzeug

  • Gehrungssäge

  • Hammer

  • Handkreissäge mit Führungsschiene

  • Handsäge

  • Kappsäge

  • Multifunktionswerkzeug

  • Stichsäge

  • Zahnspachtel

  • Zugeisen

Verklebtes Parkett eignet sich ideal für Kinder- und Jugendzimmer! Bei Räumen mit Fußbodenheizung ist der Einsatz von Parkettkleber unumgänglich. Holzarten mit günstigem Quell- und Schwindverhalten, wie z. B. Eiche und Nussbaum, sorgen für eine gute Wärmeübertragung. In unserer Bauanleitung haben wir Tarkett Landhausdiele Seasons Eiche Winter 1-Stab für ca. 84 Euro/m² verwendet.

Das mit Parkettkleber befestigte Parkett liegt fest und trittschalldämmend auf dem Untergrund und ist so durch die direkte Verbindung wesentlich stärker belastbar als schwimmend verlegtes Fertigparkett. Das bedeutet auch, dass verklebtes Parkett auf Dauerhaftigkeit und nicht auf Flexibilität ausgelegt ist. Für Mietwohnungen ist diese Verlegeart daher eher ungeeignet, da verlegtes Parkett in den meisten Fällen rückstandsfrei entfernt werden muss. Möchten Sie dennoch Parkett verkleben, sollten Sie in jedem Fall Rücksprache mit Ihrem Vermieter oder Ihrer Vermieterin halten.

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Video: Xcel Production

Weitere Vorteile der direkten Verbindung des Parketts mit dem Untergrund sind eine bessere Raumakustik sowie ein geringeres Risiko der Rissbildung im Parkett.

Praxistipp: So schön fest und trittschalldämmend ein verklebter Boden auch liegt, die Arbeit mit Kleber nervt mitunter. Damit nichts klebt, was nicht kleben soll, halten Sie ein Tuch und Spiritus bereit, mit dem Klebstoff abgewischt werden kann. Außerdem sollte beachtet werden, dass eine falsch verlegte Diele zwar kurz nach dem Auflegen wieder entfernt, jedoch nicht erneut verwendet werden kann. – Genaues Arbeiten ist ein Muss!

Parkettkleber: Wohngesunden Klebstoff verwenden

Die Voraussetzung für ein wohngesundes Raumklima ist der richtige Klebstoff. Dispersionskleber geben beim Abbin­den Wasser ans Holz ab, Lösemittel­kleber dampfen Lösemittel aus.

Besser verwendet man deshalb MS­-Polymerkleber, die lösemittelfrei sind und durch Luft­feuchtigkeit aushärten, wie z. B. Ponal Parkett Flächenkleber (8­ kg­ Eimer ca. 60 bis 70 Euro).

Praxistipp: Tragen Sie nie mehr Kleber auf, als Sie innerhalb von 30 Minuten mit Parkett belegen können. Sind Sie fertig mit dem Verlegen, ist der Boden nicht sofort begehbar. Lassen Sie den Kleber am besten 24 h lang ruhen, damit er aushärten kann.

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