Fußbodenheizung: Laminat - Parkett

Wollen Sie auf einer Fußbodenheizung Laminat oder Parkett verlegen, ist das nicht so unproblematisch wie bei Fliesen. Das Holz spielt ebenso wie die Verlegeart eine entscheidende Rolle. Meistens lässt sich ein Holzboden jedoch auf einer Warmwasserfußbodenheizung verlegen.

Fußbodenheizung: Laminat Parkett
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Wenn Sie auf einer Fußbodenheizung Laminat oder Parkett verlegen wollen, sollten Sie im Einzelfall auf die Hinweise des Herstellers achten. Problematisch ist die Verlegung auf elektrischen Heizmatten, da diese oft zu heiß werden – die Oberflächentemperatur sollte nicht über 28 °C liegen. Grundsätzlich muss Ihnen klar sein, dass ein Holz(werkstoff)boden die Wärme nicht so gut durchlässt wie zum Beispiel dünne Kunststoff- oder Linoleumrollenware, vor allem, wenn er schwimmend verlegt ist. Mit Abstand den geringsten Wärmedurchlasswiderstand und die höchste Wärmeleitfähigkeit haben jedoch Fliesen und Natursteinbeläge. Hier müssen Sie die Fußbodenheizung also weniger stark aufdrehen. Das sollten Sie beachten, wenn Sie auf einer Fußbodenheizung Laminat oder Parkett verlgen möchten.

Fußbodenheizung: Laminat

Auf die Unterseite der zwischen etwa 6 und 9 mm dicken Laminatbeläge ist heutzutage meist eine Trittschalldämmung kaschiert. In diesem Fall können Sie sich bezüglich der Fußbodenheizung an den angegebenen Wärmedurchlasswiderständen orientieren. Bei Laminat liegen sie meist zwischen 0,05 und 0,10 m2K/W. Bei einer separaten Trittschallunterlage muss deren Wärmedurchlasswiderstand einbezogen werden – je kleiner der Wert, desto günstiger.

selbst.de-Fazit: Laminat bietet eine große Dekorvielfalt, ist pflegeleicht und einfach zu verlegen. Gerade in Verbindung mit Fußbodenheizung empfehlen sich aber hochwertige Beläge.

Fußbodenheizung: Parkett

Der Wärmedurchlasswiderstand von Fertigparkett fällt oft größer aus als bei Laminat oder Furnierboden; er liegt zwischen 0,10 und 0,15 m2K/W. Angaben wie „Fußbodenheizung sollte nur als Zusatzheizung verwendet werden“ sind mit Vorsicht zu genießen. Nur Fertigparkett verwenden, bei dem der Hersteller darauf hinweist, dass es sich zur Verlegung auf Warmwasserfußbodenheizung eignet. Stets Wärmedurchlasswiderstand der separaten Trittschalldämmung beachten.

selbst.de-Fazit: Fertigparkett hat eine Trägerschicht aus minderwertigem Holz, über der eine ca. 4 mm starke Nutzschicht aus Edelholz liegt. Die Gesamtstärke beträgt ungefähr 14 mm.

Fußbodenheizung: Massivholz

Massivparkett wird mit dem Untergrund verklebt. Der Wärmedurchlass ist dadurch etwas besser als bei schwimmender Verlegung. Wer Dielen auslegen will, sollte sie ebenfalls fest verkleben. Die Montage auf Kanthölzern funktioniert nicht, da zuviel Wärme verloren ginge. Auch die Gesamtstärke des Belags spielt eine Rolle – je dicker, desto ungünstiger. Hölzer wie Eiche oder Kirsche eignen sich auf Grund ihres Quell-/ Schwindverhaltens besser als Buche oder Ahorn.

selbst.de-Fazit: Massivholzböden bestehen durch und durch aus ein und demselben Echtholz. Sie lassen sich deshalb auch nahezu unbegrenzt abschleifen und sind entsprechend langlebig. Neben verschiedenem Massivparkett kommen auch Dielen wieder in Mode.

Fußbodenheizung: Holzart berücksichtigen

Wollen Sie einen Holzboden, sollten Sie auch die Holzart berücksichtigen: Ahorn und Buche neigen auf einer Fußbodenheizung eher zur Rissbildung als z. B. Eiche, Kirsche, Nussbaum, Merbau oder Bambus. Risse entstehen ebenfalls eher auf lackversiegelten als auf geölten Oberflächen. Jedoch ist Rissbildung bei Fertigparkett, das aus mehreren Schichten besteht, weniger ein Problem als bei Massivholzböden, die durchgängig aus ein und demselben Holz bestehen.

Wichtige Wärmekennzahlen für die Fußbodenheizung:

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