Organischer Rasendünger: Nachhaltig, natürlich und oft Bio
Organische Dünger wirken langfristig und sind gut für Pflanzen und Böden. Viele Bio-Rasendünger bestehen nur aus pflanzlichen Inhaltsstoffen.
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- Unser Favorit: Neudorff Azet Bio-Rasendünger
- Welche Arten von organischem Dünger gibt es?
- Organischer Rasendünger: Die besten Düngemittel im Vergleich
- Was bedeutet NPK-Verhältnis?
- Kann man Rasen mit organischem Dünger überdüngen?
- Was ist besser: mineralischer oder organischer Rasendünger?
- Wie lange dauert es, bis organischer Rasendünger wirkt?
Ein organischer Rasendünger ist die natürliche Alternative zu mineralischem Rasendünger. Die Inhaltsstoffe stammen aus der Lebensmittelindustrie oder sind Abfallprodukte wie Kompost oder Dung.
Unser Favorit: Neudorff Azet Bio-Rasendünger
Mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis punktet der Neudorff Azet Bio-Rasendünger, der auch als spezieller Herbst-Rasen-Dünger mit etwas anderem Nährstoffverhältnis verfügbar ist. Der organische Rasendünger verspricht sattes Grün und einen gesunden Boden. Eine Besonderheit sind die enthaltenen Mykorrhiza-Pilze, die die Wurzeloberfläche vergrößern und somit eine noch bessere Nährstoffaufnahme der einzelnen Pflanzen ermöglichen.
Welche Arten von organischem Dünger gibt es?
Organischer Rasendünger kann aus vielen verschiedenen Produkten hergestellt werden, besteht aber immer aus natürlichen Rohstoffen. Dazu gehören beispielsweise Kompost, Mist, Guano, Knochenmehl, Hornspäne oder Abfallprodukte aus der Lebensmittelherstellung. Dünger mit Tierdung riecht üblicherweise sehr streng, ebenso wie Guano.
Dabei handelt es sich um die Ausscheidungen von Seevögeln in Süd-Amerika. Zwar enthält Guano viel Stickstoff und Phosphor, allerdings ist es in purer Form sehr ätzend und die Verschiffung ist nicht besonders nachhaltig. Wer hingegen Wert auf Nachhaltigkeit, Bio und einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen legt, ist mit einem Bio-Dünger gut beraten. Viele dieser Produkte sind sogar für den ökologischen Landbau geeignet. Zudem gibt es immer mehr Produkte, die auf rein pflanzlicher Basis hergestellt werden.
Organischer Rasendünger: Die besten Düngemittel im Vergleich
Auf dem Markt gibt es zahlreiche verschiedene organische Rasendünger. Sie unterscheiden sich in den Inhaltsstoffen, den Nährwerten und natürlich im Preis. Wir haben verschiedene Dünger für Sie unter die Lupe genommen.
Sieger bei Ökotest: Wolf Garten Natura Bio Rasendünger
Der Ökotest-Sieger für organische Rasendünger stammt aus dem Hause Wolf Garten. Der Natura Bio Rasendünger überzeugt durch eine gute Deklaration der Inhaltsstoffe und enthält weder Pestizide noch Schwermetalle. Der Dünger ist rein pflanzlich und auf Basis nicht gentechnisch veränderter Rohstoffe hergestellt.
Ergiebigkeit: 18,9 kg für 280 m²
NPK-Verhältnis: 5,8/2/2
Preis: 2,38 €/kg
Veganer Rasendünger mit Langzeitwirkung
Ebenfalls frei von tierischen Inhaltsstoffen ist der Bio-Rasendünger von Plantura, der auch für den ökologischen Landbau geeignet ist. Bis zu drei Monate spendet er dem Boden wertvolle, rein organische Nährstoffe und ist dabei auch noch sehr ergiebig. Er ist absolut unbedenklich für Kinder und Tiere, sodass die Fläche direkt nach dem Düngen wieder betreten werden kann.
Ergiebigkeit: 10,5 kg für 250 m²
NPK-Verhältnis: 6/1/6
Preis: 2,86 €/kg
Organischer Rasendünger mit Mykorrhiza-Pilzen
Der Neudorff Azet Rasendünger ist besonders reich an Stickstoff und lässt dadurch Ihren Rasen gesund und kräftig wachsen. Die im Dünger enthaltenen Mykorrhiza-Pilze verbinden sich mit den Rasenwurzeln und vergrößern deren Oberfläche. So ist noch mehr Platz, um wichtige Nährstoffe aufnehmen zu können. In Kombination mit den ebenfalls enthaltenen Bodenbakterien wird der Rasen besonders schön.
Ergiebigkeit: 20 kg für 400 m²
NPK-Verhältnis: 8/3/4
Preis: 2,10 €/kg
Premium Rasendünger für Frühling und Sommer
Für alle Rasenarten geeignet ist der organische Rasendünger von Natureflow Garden, der ebenfalls mit Mykorrhiza-Pilzen punkten kann. Der Biodünger kann von Frühjahr bis Herbst eingesetzt werden und verhilft zu einem gesunden Rasen mit kräftigen Wurzeln. Außerdem stärkt der Dünger die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber Hitze und Trockenheit.
Ergiebigkeit: -
NPK-Verhältnis: 6/2/5
Preis: 2,70 €/kg
Organischer Herbstrasendünger mit extra viel Kalium
Die ideale Vorbereitung für den Winter bietet der Herbstrasendünger von Veddelholzer mit zwölf Prozent Kalium, denn Kalium macht Ihren Rasen resistenter gegen Frost und schützt ihn in den kalten Monaten. Die enthaltenen organischen Substanzen des Bio-Herbstrasendüngers stärken das Bodenleben und verbessern die Struktur des Bodens.
Ergiebigkeit: 10,5 kg für 250 m²
NPK-Verhältnis: 7/3/12
Preis: 2,98 €/kg
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Was bedeutet NPK-Verhältnis?
Die wichtigsten Nährstoffe für einen gesunden Rasen sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Im Frühjahr benötigen Pflanzen eher Stickstoff, damit sie kräftig und schön grün werden. Um gut über den Winter zu kommen, ist ein hoher Kaliumanteil hilfreich. Phosphor sorgt für gesunde Wurzeln. Bei einem NPK-Dünger werden die Anteile der Nährstoffe in Prozent angegeben. Das NPK-Verhältnis hilft bei der Auswahl des passenden Düngers.
Kann man Rasen mit organischem Dünger überdüngen?
Da organischer Dünger aufgrund seiner natürlichen Inhaltsstoffe ohnehin ein recht ausgewogenes Nähstoffverhältnis hat und diese Nährstoffe auch nur langsam in den Boden abgegeben werden, ist es nahezu unmöglich, einen Rasen mit organischem Rasendünger zu überdüngen. Trotzdem ist eine Bodenanalyse vor dem Düngen sinnvoll, um den tatsächlichen Nährstoffbedarf Ihres Rasens zu bestimmen.
Was ist besser: mineralischer oder organischer Rasendünger?
Pauschal lässt sich dies nicht beantworten, da beide Dünge-Arten Vor- und Nachteile mit sich bringen:
- Mineralische Rasendünger werden chemisch hergestellt und sind meist NPK-Dünger, bei denen die Nährstoffverhältnisse im Labor sehr genau festgelegt werden können. Sie wirken sofort und kurzfristig. Für eine Langzeitwirkung müssen dem Dünger entsprechende Inhaltsstoffe zugesetzt werden. Nach dem Ausbringen von mineralischen Düngern sollten Kinder und Tiere eine Weile von der Rasenfläche ferngehalten werden.
- Organische Dünger sind hingegen rein natürlichen Ursprungs. Viele Produkte setzen auf Bio, wobei dieser Begriff für Düngemittel nicht geschützt ist. Wer Wert auf eine gute Ökobilanz und Nachhaltigkeit setzt, ist mit einem organischen Produkt gut beraten. Viele Dünger sind rein pflanzlich und verzichten auf den Einsatz tierischer Inhaltsstoffe. Organische Dünger lassen den Rasen nicht verbrennen, wirken über einen längeren Zeitraum und sind absolut unbedenklich für Tiere und Kinder. Außerdem verbessern sie die Bodenstruktur und sind damit auch langfristig ein Gewinn für Ihren Garten.
Wie lange dauert es, bis organischer Rasendünger wirkt?
Organischer Rasendünger wirkt dadurch, dass Mikroorganismen die enthaltenen Inhaltsstoffe zersetzen, wodurch die Nährstoffe freigesetzt werden. Das Prinzip ist ähnlich wie in einem Komposthaufen. Die Wirkung von Biorasendünger setzt also deutlich später ein als bei mineralischem Dünger. Außerdem lässt sich die Abgabe von Mineralien und Nähstoffen nicht so effektiv steuern. Dafür sind die organischen Langzeitdünger ökologisch unbedenklich. Regelmäßig angewendet, verbessern Sie den Boden nachhaltig und machen Ihren Rasen robust gegenüber Moos, Unkraut und Witterungseinflüssen.
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