Mosaiktisch

Tischplatte mit Mosaik-Steinen bekleben

Ob als Couch- oder Beistelltisch: Ein Mosaiktisch ist das Highlight in jedem Raum. Außerdem können Sie so zerbrochenen Fliesen oder Blumentöpfen aus Keramik ein zweites Leben schenken.

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Foto: sidm / MMM

Tischplatte mit Mosaik-Steinen bekleben

Sie können entweder einen alten Tisch upcyceln oder einen komplett neuen Tisch als Mosaiktisch bauen.

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Tischplatte mit Mosaik-Steinen bekleben

Der Tisch besteht aus Kiefer-Quadratstab 40 x 40 mm und 18-mm-Multiplex. Schneiden Sie die quadratische Tischplatte zu. Für die Bogenstützen der Tischbeine die Platten zunächst grob vorschneiden!

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Längen Sie die Beine exakt gerade ab. Verwenden Sie hierfür eine Gehrungssäge.

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Jetzt zeichnen Sie die Beinstützen in Viertelkreisform auf. Hier passen immer zwei Bogenstützen auf eine Platte. Die Ansätze ...

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... zu der Tischplatte und zu den Tischbeinen müssen gerade sein. Mit Winkel und Zirkel lassen sich die Bögen einfach konstruieren.

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Ritzen Sie das Holz vor dem Zuschnitt mit einem scharfen Cuttermesser vor. So verhindern Sie, dass das Holz oben ausreißt!

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Jetzt geht es an den Zuschnitt mit der Stichsäge. Schneiden Sie möglichst exakt neben der vorgeritzten Kontur. Die Stichsäge mit geringem Druck vorschieben!

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Bohren Sie nun jeweils zwei Dübellöcher in die geraden Ansätze zu den Tischbeinen – jedoch nicht in die zur Tischplatte!

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Im nächsten Schritt übertragen Sie die Dübellöcher mit Markierstiften auf die Tischbeine. Verwenden Sie hierzu eine ...

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... Winkellade und legen ein Distanzholz unter die Stützen. Je zwei Stützen setzen an einem Bein an. Die Dübellöcher dort bohren.

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Verleimen/dübeln Sie im Anschluss jeweils ein Tischbein mit zwei Stützen.

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Wenn Sie auf diese Weise alle vier Tischbeine verleimt haben, geben Sie dem Leim genügend Zeit, um vollständig abzubinden. Mit diesen Bauteilen geht es nach dem Trocknen weiter.

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Bohren und senken Sie nun von oben Löcher zum Verschrauben der Tischbeine und der Stützen – insgesamt fünf Löcher je Bauteil!

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Geben Sie Leim an die Kontaktstellen und verschrauben Sie nacheinander die Beine und Stützen mit der Tischplatte.

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Als letztes schneiden Sie aus 6,5-mm-Multiplex die Randstreifen für die Tischplatten-Einfassung zu. Dann geben Sie Leim an ...

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... die Plattenkante und heften die Multiplexstreifen mit mehreren Stauchkopf-Drahtstiften fest.

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Das Tischgestell ist fertig gebaut. Schleifen Sie alle Flächen mit feinem Schleifpapier und lackieren Sie den Tisch mit Acryllack. Wir haben einen dunkelgrauen Lack zweifach aufgetragen.

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Zur Haftvermittlung zwischen der lackierten Holzplatte und dem Fliesenkleber tragen Sie eine sandhaltige Haftgrundierung auf.

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Während die Grundierung trocknet, können Sie auf der Größe der Tischplatte die Fliesenscherben auflegen. Das beschleunigt ...

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... die Arbeit, sobald Sie mit dem Fliesenkleber arbeiten. Dann mischen Sie den kunststoffvergüteten, flexiblen Fliesenkleber an.

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Geben Sie den Kleber mit einer Kelle auf die Platte und kämmen Sie ihn mit einem Zahnspachtel gleichmäßig auf.

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Legen Sie nun Scherbe für Scherbe von Ihrem vorgelegten Mosaikmuster in das Kleberbett. Beginnen Sie dabei am Rand.

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Eventuelle Höhenunterschiede der Scherben müssen Sie dadurch den Fliesenkleber ausgleichen. Dickere Scherben müssen Sie etwas tiefer in das Kleberbett eindrücken!

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Lassen Sie den fertig gefliesten Tisch trocknen. Dann kleben Sie den Rand des Tischs ab, bevor Sie den Fugenmörtel (flexibel, ...

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... für breite Fugen) mit dem Fugengummi auftragen und die Fläche nach dem Anziehen mit dem Schwammbrett säubern.

Wir haben einen kleinen Couch- oder Beistelltisch mit gefliester Tischplatte aus Bruchmosaik gebaut. Das Besondere hierbei ist, dass der Mosaiktisch komplett selbst gebaut werden kann, ohne dass Sie ein Schweißgerät oder andere Werkzeuge für die Metallbearbeitung benötigen, denn das Tischgestell und die Platte bestehen aus Holz.

Checkliste Werkzeug

  • Akku-Bohrschrauber

  • Fugengummi

  • Gehrungssäge

  • Handkreissäge

  • Kelle

  • Schwammbrett

  • Stichsäge

  • Zahnspachtel

Wenn Sie lieber einen Metalltisch für den Mosaiktisch verwenden möchten, haben Sie mehrere Möglichkeiten: Tischgestelle für Mosaiktische zum Selbstgestalten können Sie fix und fertig kaufen. Die Gestelle gibt es in unterschiedlichen Größen und Formen: rund, halbrund, oval oder eckig. Das entscheidende Merkmal ist der hochgezogene Rand um die Tischplatte. Er deckt die Schnitt- bzw. Bruchkanten der Fliesen zu den Tischkanten hin ab und verhindert damit auch, dass man sich an den scharfen Kanten verletzen kann. 

Beim Mosaik-Material selbst sind Sie variabel: Fliesen, Steinzeug oder Glas, all das können Sie verwenden und sogar kombinieren. Das Ausgangsmaterial sollte aber etwa die gleiche Stärke besitzen, geringe Unterschiede können Sie mit dem Fliesenkleber ausgleichen.

Praxistipp: Um Bruchfliesen selbst herzustellen, legen Sie die Platten auf einen nachgiebigen Untergrund (z. B. eine Styroporplatte) und zerschlagen die Fliesen beherzt mit dem Schonhammer. Tragen Sie dazu eine Schutzbrille!

Mosaiktisch: Tisch selbst bauen

Wenn Sie noch keinen Tisch haben, den Sie zum Mosaiktisch verwandeln können, können Sie diesen selbst bauen. Wir haben uns dafür entschieden, einen hübschen Tisch aus Kiefer zu bauen. Natürlich eignet sich aber auch anderes Holz. Zuerst sägen Sie alle benötigten Bauteile zu. Für die Bogenstützen haben wir die Bögen erst aufgezeichnet und vor dem Sägen mit einem Cutter angeritzt. So reißt das Holz nicht aus. Im Anschluss wurden alle Bauteile verschraubt und verleimt. Danach haben wir den fertigen Tisch noch zweimal mit einer dunklen Farbe lackiert. So heben sich die bunten Steinchen auf dem Mosaiktisch noch besser ab.
Hier geht es zur ausführlichen Anleitung >>

Mosaiktisch bekleben

Wichtig für ein dauerhaftes Mosaik ist eine optimale Haftung der Bruchstücke am Untergrund. Egal ob es sich wie hier um eine Holzplatte handelt – die vor dem Befliesen lackiert wurde – oder um ein Tischgestell mit Stahlplatte: Ein zuverlässiger Haftgrund als Basis ist ebenso vonnöten wie ein kunststoffvergüteter flexibler Fliesenkleber und ein ebenfalls flexibler Fugenmörtel für breite Fugen, damit es beim Trocknen keine Risse gibt. Denn gerade bei Bruchfliesen addieren sich teils beachtliche Fugenbreiten.

  1. Für eine besser Haftung haben wir die Tischplatte zuerst mit einer Grundierung bestrichen.
  2. Während diese trocknet, können Sie Ihre Mosaiksteinchen probeweise auslegen. Dafür benutzen Sie am besten eine Fläche, die so groß ist wie die Tischplatte.
  3. Jetzt können Sie den Fliesenkleber auf die Tischplatte auftragen und mit einem Zahnspachtel kämmen.
  4. Beginnen Sie nun am Rand damit, die Scherben einzeln in den Fliesenkleber zu legen.
  5. Ist die Tischplatte vollständig beklebt, muss der Fliesenkleber trocknen.
  6. Danach können Sie den Tischrand abkleben und Fugenmörtel auftragen.
  7. Ist der Mörtel getrocknet wischen Sie den Mosaiktisch mit einem feuchten Tuch (oder einem Schwammbrett) ab.

Praxistipp: Die genaue Anleitung zum Mosaiktisch bekleben finden Sie in der Bildergalerie >>

Was ist Mosaik?

Das Wort Mosaik leitet sich aus dem Begriff "Musaicum" ab und bedeutet übersetzt etwa „den Musen gewidmetes Werk“. Mosaike sind dekorative Muster, die aus verschiedenfarbigen flachen Holz-, Metall- oder Steinplättchen zusammengesetzt wurden. Dadurch erhält der Begriff Mosaik eine übergeordnete Bedeutung: Etwas Großes, Ganzes entsteht aus vielen kleinen Einzelteilen. Besonders schön ist dieser Gedanke im Fall von Bruchmosaik. Denn hier wird aus etwas Zerbrochenem also Kaputtem trotzdem wieder etwas Ganzes.

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Aus selbst 7/2020