Metallverarbeitung

So kann man Metall verarbeiten

Wer Praxis in der Holzwerkstatt hat, kann auch Metall verarbeiten – dafür benötigen Sie allerdings einige zusätzliche Werkzeuge und Hilfsmittel. 

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Foto: sidm / KEH

So kann man Metall verarbeiten

Metall kann man trennen, bearbeiten oder auch schweißen.

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Metall messen & anreißen

Der Messschieber ist das universelle Instrument, um Größen am Werkstück zu messen und – in der Funktion als Lehre – zu ... 

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Metall messen & anreißen

... übertragen. Für alle drei Messmöglichkeiten (Innen-, Außen- und Tiefenmaß) wird die gleiche Skala mit Nonius abgelesen. 

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Metall messen & anreißen

Mit dem Taster am Ende des Messschiebers können Aussparungen und Bohrungen vermessen werden. 

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Metall messen & anreißen

Unverzichtbar sind außerdem Metallwinkel und eine Reißnadel, mit der Metalloberflächen sehr präzise gekennzeichnet werden. 

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Metall trennen

Selbst gehärtete Kettenglieder und Stahlseile werden mit einem Bolzenschneider getrennt. Seine Hebelübersetzung vervielfacht die Kraft des Anwenders. Praxistipp: Kleine Bolzenschneider können auch einhändig bedient werden. 

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Metall trennen

Blechscheren schneiden Blech, aber auch Drahtmatten. Vorteile dieses Werkzeugs sind der Span- und gratfreie Schnitt. 

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Metall trennen

Durchlaufscheren sind für gerade, saubere Schnitte in weichen, dünnen Blechen geeignet, die dabei nur gering gebogen werden. 

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Metall bearbeiten

Feilen kennen Sie aus der Holzbearbeitung ...

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Metall bearbeiten

... für Metall jedoch einen getrennten Satz benutzen! 

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Metall bearbeiten

Rohrschneider gibt es für verschiedene Durchmesser-Bereiche ...

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Metall bearbeiten

...  hier ein Modell für Kupferrohr.

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Metall bearbeiten

Metalle lassen sich am besten mit einer langen Bügelsäge trennen ...

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Metall bearbeiten

... hier mit Bimetall-Sägeblatt. 

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Metall bearbeiten

Mit einem Gewindeschneidsatz können Sie Verbindungen erneuern ..

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Metall bearbeiten

... oder auch lösbare Montagepunkte herstellen. 

Fassen Sie Mut zur Erweiterung Ihres Hobbys: Mit der Metallverarbeitung erschließen Sie sich einen preiswerten Werkstoff, der mit einfachen Mitteln in ebenso schöne wie hochwertige Gegenstände verwandelt werden kann. Ein Spaziergang durch ein Möbelhaus oder die Dekoabteilung eines Garten-Centers lässt schnell erahnen, wie viel Geld Sie mit der Metallverarbeitung gleich noch sparen können. 

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Metallverarbeitung: Das ist möglich

Auch typische Eisenwaren wie Winkel und Laschen zum Verbinden von Holzteilen oder Anschlusseisen zum Einbetonieren oder Einmauern kauft man im Baumarkt, obwohl man sie mit einfachen Mitteln aus preiswertem Rohmaterial auch selbst anfertigen könnte.

Vor allem, wenn man ein Schweißgerät hat, kann man sogar größere Schlosserarbeiten wie etwa Geländer oder Gestelle selbst bauen. Mit sogenannten Invertern, die mit kleiner Bauform hohe Schweißströme zur Verfügung stellen und vor allem mit ihrer Elektronik den Schweißstrom beim Zünden nachregulieren, ist das Schweißen preiswerter und vor allem auch deutlich einfacher geworden. Ein automatischer Schweißhelm schützt den Laien dabei zuverlässig vor dem gleißenden Schweißfunken und der frei werdenden Hitze. 

Metall messen und anreißen

Viele Metallarbeiten erfordern eine höhere Genauigkeit als beim Holzwerken. Statt dem Zollstock kommt dafür der Messschieber ins Spiel, mit dem man per Nonius-Skala auch Zehntelmillimeter ganz einfach ablesen kann. Wem das zu kompliziert ist, dem steht als Alternative ein Messgerät mit digitaler Anzeige oder Rundskala zur Verfügung. Besonderheit des Messschiebers ist außerdem, dass neben Außenmaßen auch Innen- und Tiefenmaße abgenommen und übertragen werden können – dabei werden die Ergebnisse immer nach der gleichen Methode an der gemeinsamen Skala abgelesen. 

Außenmessung: Gegenstände können auf der gesamten Innenfläche der Messschenkel positioniert werden – an der Spitze sind diese abgeflacht. Foto: sidm / KEH

Und wie misst man richtig? Zunächst liest man an der „0“-Position der Nonius-Skala die vollen Zentimeter und Millimeter ab. Den exakten Wert des Zehntel-Millimeters findet man, indem man auf der Nonius-Skala den kleinsten Wert abliest, an dem die Skalenteilung mit einer Skalenteilung der darüberliegenden Millimeterskala übereinstimmt. 

Metall trennen

Anders als in der Holzbearbeitung kann Metall auch spanfrei getrennt werden – dafür werden Blechscheren und Bolzenschneider eingesetzt, die das Material mit gehärteten, scharfen Schneiden trennen. Dabei sind je nach Bauform der Blechschere gerade Schnitte auch in größeren Blechen möglich (Durchlaufschere) – oder Kurvenschnitte, für die es spezielle Ausführungen für links- und rechtsgerichtete Radien im Material gibt. Allerdings sind dieser Bearbeitungsart Grenzen gesetzt: Bei größeren Materialstärken müssen spanbildende Trennungen angewandt werden, also zum Beispiel mit einer Säge oder einem Winkelschleifer mit Metall-Trennblatt.

Metall bearbeiten

Während Holz auch bei verschiedenen Holzarten weitgehend einheitlich bearbeitet und verbunden wird, kann sich die Bearbeitung von verschiedenen Metallen deutlich unterscheiden – etwa aufgrund der unterschiedlichen Festigkeit. Zum Abtrennen von Rohren kann zum Beispiel bei weicherem Kupfer ein Rohrschneider eingesetzt werden, mit dem die Wandung mittels eines harten Schneidrads spanfrei geschnitten wird – dickwandige gehärtete Rohre dagegen sind nur mit einem Winkelschleifer oder einer Säge zu bearbeiten. Außerdem ist auf Beschichtungen und Veredelungen Rücksicht zu nehmen. Viele Oberflächen im Außenbereich sind zum Beispiel verzinkt – bei nachträglichen Bearbeitungen sollte die Beschichtung entfernt und später wieder mit einem geeigneten Zink-Reparaturanstrich ergänzt werden. 

Im übrigen sollten Sie Bearbeitungsbereiche für Metall räumlich von der Holzbearbeitung trennen oder nach Metallarbeiten den Arbeitsplatz gründlich reinigen. Sonst kann es nämlich passieren, dass Metallspäne oder -staub, die auf Holzoberflächen gelangen, dort bei der abschließenden Oberflächenbehandlung korrodieren und damit eine unschöne Verfärbung verursachen. Auch die jeweils verwendeten, vor allem spanabhebenden, Werkzeuge sollten – selbst bei gleicher Ausführung – nicht parallel für Holz und Metall verwendet werden. 

Schweißen

Auch wenn es dabei qualmt und stinkt: Schweißen ist kein Hexenwerk. Mit einem modernen Inverter können Sie mit etwas Übung problemlos Reparaturen und Verbindungen mit den Materialien Eisen und Stahl herstellen, möglich sind mit dem Verfahren des Lichtbogenschweißens auch Verbindungen aus Edelstahl, verzinkten Materialien und Guss. Neben dem eigentlichen Schweißgerät gehören Schutzkleidung, ein Schweißerschild oder -helm zur Grundausstattung. 

Das Schweißen ist gar nicht so schwer, wie man immer denkt. Wenn Sie sich unser Video ansehen, erfahren Sie Tipps zum Schweißen und lernen, wie man richtig schweißt:

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Zum Schweißen benötigt man zuerst natürlich ein Schweißgerät und Schweißzubehör. Ein kompakter Inverter wird mit dem Schweißkabel mit Erdungsklemme und einem Schweißkabel mit Elektrodenhalter geliefert. Benötigt werden außerdem zum Material passende Schweiß-Stäbe. Zusätzlich dazu brauchen Sie aber auch Werkzeug und Arbeitsschutz. Ein automatischer Schutzhelm ist daher sehr praktisch. Außerdem sollten Sie eine Lederschürze und Handschuhe tragen. Zum Entfernen der Schweißschlacke werden Schlackehammer und Drahtbürste benötigt.

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