Blech trennen und biegen
Den Zuschnitt und einfache Bearbeitungsschritte gelingen bei dünneren Metallplatten ohne Spezialwerkzeug. Wir zeigen drei Blechbearbeitungen.
Für die Blechbearbeitung nutzen Handwerksbetriebe recht aufwendige Maschinen – etwa, um Kanten beulenfrei und exakt gerade in definiertem Winkel herzustellen oder große Radien zu biegen. Doch auch mit einfachen Heimwerkermitteln kommen Sie bei der Blechbearbeitung mit nicht zu großen Materialstärken zu ansprechenden Ergebnissen.
Blechbearbeitung: Abkanten, trennen oder biegen?
Für die Blechbearbeitung müssen Sie etwas Zeit investieren und eventuell eine Lehre oder Biegeschablone herstellen.
Zur Bauanleitung
Um ein Blech zum Beispiel exakt an einer Linie scharfkantig umzubiegen, können Sie dieses einspannen und die geplante Kante mit einem Metallprofil oder mit einem Hobelbank-Amboss unterfüttern. Sonst würde sich das Blech nämlich nur in einem größeren, unkontrollierten Radius biegen lassen, Holz als Unterlage würde dem Metall keinen ausreichenden Widerstand bieten und nachgeben. Damit sich das Blech beulenfrei biegen lässt, sollten Sie den Biegevorgang mit einem Kantholz flächig unterstützen. Ist ein Biegen per Hand nicht möglich, können Sie das Kantholz mit dem Hammer treiben. Soll das Blech nicht rechtwinklig verformt werden, lohnt sich der Bau einer Schablone aus Multiplex, in der das Blech mit Zwingen fixiert wird.
Größere Radien werden industriell mit Rollenbiegemaschinen hergestellt. Ist das Blech nicht zu dick, können Sie den gewünschten Radius aber auch mit einem Rundholz oder Kunststoffrohr herstellen. Dazu das Blech auf beiden Seiten an der jeweiligen Vorlageform fixieren – an Rohren am besten mit je einer Zwinge. Dann das Blech um die Form herumbiegen.
Blech können Sie zum Beispiel mit der Stichsäge und einem feinzahnigen Sägeblatt sägen, kleinere Materialstärken trennen Sie aber besser und verlustfrei mit einer Blechschere. Dabei gibt es spezielle Modelle für einen geraden Schnittverlauf und Kurvenschnitte. Achten Sie bei der Nutzung darauf, dass das Reststück auf der rechten Seite liegt, es wird beim Schnitt durch die Hubbewegung der Schere nach unten gebogen. Da beim Schneiden ein sehr scharfkantiger Rand entsteht, sollten Sie mit einer Metallfeile nacharbeiten.
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