Was ist eigentlich ein Warmluftkollektor?

Luftkollektor sind gerade in der Übergangszeit hilfreich, um einzelne Räume zu beheizen und ideal, wenn sich der Einbau einer zentralen Heizungsanlage nicht lohnt – z. B. im Gartenpavillon, dem Ferienhaus oder der Datsche.

Luftkollektoren sind Solarkollektoren, die Luft als Wärmeträger nutzen. In einer flachen Wanne befinden sich dunkle Wärmesammler (sog. Absorber), die von der Sonne erwärmt werden und diese Energie an die darunter vorbeiströmende Luft weitergeben. Die Oberseite bildet eine transparente Abdeckung, die Sonnenstrahlung passieren lässt und den Luftkollektor vor Umwelteinflüssen schützt. Aktuelle Modelle erreichen Wirkungsgrade von 50 bis 70 Prozent.

1. Strahlungswärme heizt die durch den Kollektor strömende Luft auf.
2. Kühle Umgebungsluft wird von hinten als Zuluft in die Box gesaugt.
3. Ein Ventilator fördert die warme Luft durch das Verbindungsrohr.
4. Die im Luftkollektor temperierte Warmluft wird vom Ventilator in den Raum geblasen.

Der Luftkollektor kann überall dort montiert werden, wo er der Sonne im Laufe des Tages zugewandt ist. Es bietet sich die Montage auf dem Hausdach oder an der Fassade an. Da eine Speicherung warmer Luft nicht praktikabel ist, werden Luftkollektoren vorwiegend dort genutzt, wo Warmluft direkt zur Temperierung und Trocknung unregelmäßig genutzter Räume eingesetzt werden kann – etwa im Garten- oder Ferienhaus. Luftkollektoren können völlig autark eingesetzt werden: Der für den Transport der Warmluft benötigte Ventilator wird dabei mittels einer in der Kollektorfläche integrierten Solarzelle mit elektrischem Strom versorgt. So wird auch nur dann Luft in das Gebäude gefördert, wenn diese tatsächlich durch die Sonne erwärmt wird.

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