Lüftungsanlage reinigen

Eine Lüftungsanlage sorgt nicht nur für frische Luft, sondern inklusive Wärmerückgewinnung auch für eine Senkung der Heizkosten. Die sachgemäße Wartung, bei der Sie die Lüftungsanlage reinigen und den Filter wechseln, darf dabei jedoch nie vergessen werden.

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Foto: sidm / DW

Lüftungsanlage reinigen

Der Hersteller empfiehlt, zweimal im Jahr die Filter im Lüftungsgerät zu wechseln. Dies kann man gut selbst erledigen: Alte Filter …

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Lüftungsanlage reinigen

… oben links und rechts im Gerät herausnehmen, neue Filter aufziehen und einfach wieder ins Gerät einführen.

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Lüftungsanlage reinigen

Bei diesem Gerät war der Filtersatz ein wenig länger als ein halbes Jahr im Einsatz – und entsprechend richtig dreckig!

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Lüftungsanlage reinigen

Ab und zu sollte man auch den kompletten Wärmetauscher entnehmen und reinigen. Dazu bei diesem Gerät die Schrauben des …

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… Frontdeckels lösen und diesen abnehmen. Bei Bedarf einfach die Kabelstecker lösen.

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Danach noch oben im Gehäuse beide Dichtbänder lösen.

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Der Wärmetauscher kann nun aus dem Gerätegehäuse entnommen werden.

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Lüftungsanlage reinigen

Säubern Sie den Wärmetauscher mit etwas Seifenwasser. Bei starker Verschmutzung kann man ihn komplett ins Wasser tauchen.

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Lüftungsanlage reinigen

Bevor Sie ihn dann wieder einsetzen, reinigen Sie noch das Innere des Gehäuses. Dies gelingt mit Kehrer, Pinsel und Staubsauger.

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Links und rechts im Gehäuse sitzen hinter einer Klappe die Lüftungsräder, die man ebenfalls säubern sollte.

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Lüftungsanlage reinigen

Damit die Luft nicht nur frisch, sondern auch rein ist, sollte der Pollenfilter alle halbe Jahre kontrolliert und ggf. getauscht werden.

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Dazu eine Schraube am Pollenfiltergehäuse, das in der Zuluftstrecke liegt, lösen und den Deckel abnehmen.

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Den alten Filter entnehmen, hier Filter für Gehäuse DN 150/DN 160, ca. 57 Euro/Stück.

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Das Gehäuse kann man dann noch auswischen, bevor man den neuen Filter einsetzt.

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Sieht der Pollenfilter so aus wie hier rechts im Bild, sollte man ihn dringend wechseln.

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Lüftungsanlage reinigen

An den Ablufteingängen kann man jetzt noch die Tellerventile abnehmen, auf denen wie ein Zuckerhut die Filter sitzen.

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Lüftungsanlage reinigen

Auch bei diesem Filter wird es höchste Zeit für einen Austausch!

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Hat man den alten Filter abgenommen, reinigt man das Tellerventil mit Seifenwasser.

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Anschließend den neuen Filter aufziehen, hier Abluft-Tellerventil-Ersatzfilter DN 125, 10 Stück im Set ca. 27,50 Euro.

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Lüftungsanlage reinigen

Ventil mitsamt neuem Filter einfach wieder in den Deckeneingang einsetzen – fertig.

Eine Lüftungsanlage ist nicht das erste, was man bei der energetischen Sanierung anpackt. Aber gerade, wer sein Haus gut dämmen möchte, sollte sie von vornherein in die Planung einbeziehen. Ob man eine Anlage mit Wärmerückgewinnung vorsieht und so die konventionelle Heizanlage entlastet, muss von einem Fachmann individuell bezogen aufs Objekt durchgerechnet werden.

Die Lüftungsanlage an sich jedoch sollte man in gut gedämmten Häusern stets einbauen, denn zum einen fällt es schwer, wirklich regelmäßig selbst zu lüften und zum anderen ist der Energieverlust übers selbsttätige Lüften deutlich höher als mit einer automatischen Lüftungsanlage. Der Einbau sollte vom Fachmann geplant werden, bei der Installation ist in Absprache mit diesem aber Eigenleistung möglich. Auch das Reinigen der Lüftungsanlage kann mans elber erledigen.

Lüftungsanlage reinigen: Filter wechseln

Nach dem Einbau einer Lüftungsanlage ist vor allem der regelmäßige Filterwechsel und die Reinigung wichtig. Das können Sie jedoch gut selbst übernehmen. Der Filterwechsel in der Lüftungsanlage sollte zweimal jährlich erfolgen. Nach dem Wechsel bietet es sich an, dass Sie gleich auch die Lüftungsanlage reinigen. Hierbei fallen folgende Arbeiten an:

  • Wärmetauscher mit etwas Wasser säubern.
  • Innere des Gehäuses mit einem Pinsel und dem Staubsauger reinigen.
  • Lüftungsräder ebenfalls mit dem Staubsauger säubern.
  • Pollenfilter ebenfalls alle halbe Jahre kontrollieren und gegebenenfalls austauschen.
  • Filter an den Ablufteingängen wechseln und Tellerventile mit Seifenwasser waschen.

Praxistipp: Alle zwei bis fünf Jahre sollte man die Anlage aber auch vom Fachmann checken lassen.

Lüftungsanlagen im Überblick

Dezentrale Lüftungssysteme

Ein Lüftungsgerät an der Innenseite der Außenwand überdeckt jeweils eine Zu- und eine Abluftöffung. Die angesaugte kalte Frischluft  wird am integrierten Wärmetauscher durch die Abluft vorgewärmt, bevor sie in den Raum strömt. Die abgekühlte Raumluft wird nach außen geblasen.

Vorteile:

  • Kein Luftverteilersystem erforderlich
  • Einfache Montage mit Aufputz-Geräten
  • Wärmerückgewinnung um 75 Prozent möglich
  • Wenig Planungsaufwand

Nachteile:

  • In jedem Raum sind ein Gerät sowie Zu- und Abluftöffnungen erforderlich
  • Mit der Anzahl der Geräte steigen auch die Wartungskosten
  • Geräuschentwicklung im Raum

Kosten: ca. 1000 Euro für ein Gerät mit Wärmerückgewinnung

Zentrale Abluftsysteme

Lüftungsgerät
Foto: BDH

Ein zentraler Abluftventilator saugt die verbrauchte Luft (C) aus Küche, Bad und WC ab und bläst sie ins Freie (A). Durch den entstehenden Unterdruck strömt Frischluft (B) über Nachströmöffnungen in der Außenwand ein. Eine Vorerwärmung der Luft sollte durch den Heizkörper erfolgen.

Vorteile:

  • Preiswerte, effektive Modernisierungslösung ohne Zuluftsystem
  • Die Wärme der Abluft kann indirekt durch eine Brauchwasser-Wärmepumpe genutzt werden

Nachteile

  • Keine Wärmerückgewinnung aus der Abluft
  • In windexponierten Lagen können Störungen durch Winddruck/-sog auftreten

Kosten: ca. 15 bis 20 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche

Kontrollierte Be-/Entlüftung

Lüftungsanlage
Foto: BDH

Die kalte Außenluft (B) wird zentral angesaugt, am Wärmetauscher durch die warme Abluft (C) vorgewärmt und gelangt über ein eigenes Kanalsystem in die Wohnräume (D). Die kalte Raumluft (A) wird nach außen geblasen und das bei der Abkühlung anfallende Kondensat abgeleitet.

Vorteile:

  • Wärmerückgewinnung bis 90 Prozent
  • Lüftung kann genau auf den tatsächlichen Bedarf abgestimmt werden
  • Bei Zuluft-Erdleitungen ist eine natürliche Kühlung im Sommer möglich

Nachteile:

  • Ein nachträglicher Einbau ist aufgrud des umfangreichen Zuluftsystems sehr aufwendig
  • Teuerste Lösung

Kosten: ca. 40 bis 60 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche inklusive Planung

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