Laubsauger-Test: 12 Laubbläser im Vergleich

Akku-Laubsauger können unliebsame Reinigungsarbeiten erleichtern: trockenes Laub sollen sie ebenso zuverlässig restlos aufsaugen wie feuchtes Laub zu einem sauberen Haufen zusammenpusten. In unserem Akku-Laubsauger-Test mit dem TÜV Rheinland haben wir 12 Laubbläser miteinander verglichen, die Laub sowohl einsammeln als auch per Luftstrom zusammentreiben können.

Laubsauger im Praxistest
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Diese Marken haben wir getestet:

  • AL-KO

  • Atika

  • Bauhaus

  • Black & Decker

  • Bosch

  • Einhell

  • Gardena

  • Gardol (Bauhaus)

  • Ikra

  • Ryobi

  • Stiga

  • Stihl

  • Worx

Im Laubsauger-Test haben wir Laubbläser der links aufgelisteten Marken unter Praxisbedingungen und im TÜV-Labor miteinander verglichen. Signifikante Leistungsunterschiede zeigte die Gruppe der umrüstpflichtigen Saug- und Blasgeräte gegenüber den Kombi-Laubsaugern. Insgesamt kritisierten die Tester, dass trockenes Laub oft viel zu weit emporgepustet wird. Nur ein Laubsauger erhielt das Test-Urteil "sehr gut" – dreimal vergaben die Prüfer im Laubsauger-Test ein "gut", sieben Laubsauger errangen ein "befriedigend", bei einem Laubbläser reichte die Leistung nur zu einem "ausreichend".

Was ist besser: Laubsauger oder Laubbläser?

Wer Herbstlaub mit einem Luftstrom zusammenblasen und alternativ – etwa auf Kiesflächen – einsaugen möchte, hat sicher schon mit einem Laubsauger-Laubbläser-Kombigerät geliebäugelt. Dahinter verbergen sich zwei verschiedene Maschinentypen: Entweder muss der Laubsauger auf die Laubbläser-Funktion umgerüstet werden – was allerdings selten länger als eine Minute dauert – oder es genügt das Umlegen eines Hebels, um von Blasen auf Saugen umzustellen.

Die größere Bequemlichkeit der zweiten Lösung hat freilich Nachteile: So bleiben die Geräte im Blasbetrieb groß und behäbig, während die umgebauten Geräte dann erheblich schlanker und leichter werden. Die umgerüsteten Bläser können meist einhändig bequem geführt werden, entsprechend fällt es leichter, das Laub in die gewünschte Richtung zu treiben. Im Saugbetrieb konnten die umrüstbaren Geräte in der Praxis ebenfalls bessere Ergebnisse vorweisen: Selbst feuchte Tannennadeln oder frisches Laub auf Kies wurden schneller und gründlicher aufgenommen. Vermutlich geht bei den umschaltbaren Maschinen etwas Leistung verloren, weil die eingebaute Klappe zur Umlenkung des Luftstroms eine Umleitung des Volumenstroms erforderlich macht.

Welcher ist der beste Laubsauger?

Welcher Laubsauger der beste ist, hängt davon ab, wie groß Ihr Garten ist und welchen Boden Sie reinigen möchten. Denn für Kies, Pflaster und Gras sind verschiedene Laubbläser besser oder schlechter geeignet. In unserem Vergleich der 12 Laubbläser haben wir es ganz genau genommen und sowohl das Blasen als auch das Einsaugen von feuchtem und trockenem Laub und Nadeln getestet. Dabei sind uns folgende Vorteile und Nachteile aufgefallen.

Positiv aufgefallen im Laubsauger-Test

  • Die Luftleistung im Blasbetrieb ist bei allen Geräten gut.
  • Frisches Laub lässt sich mit allen getesteten Geräten gut bewegen.

Negativ aufgefallen im Laubsauger-Test

  • Bei einigen Geräten schließt die Klappe zur Umlenkung des Luftstroms nicht ganz, so dass auch beim Blasen etwas Luft angesogen wird.
  • Bei größeren Laubmengen blockierten einige Sauger.

Laubsauger kaufen: Worauf achten?

In unserem Laubsauger-Test haben wir sechs Kriterien besonders stark gewichtet. Wenn Sie sich nun einen Laubbläser kaufen möchten, sollten Sie auch auf diese Kriterien achten:

  • Erstmontage: Werden die Laubbläser vormontiert geliefert oder ist eine Erstmontage durch den Käufer erforderlich? Fast alle Sauger waren nach wenigen Minuten einsatzbereit.
  • Bedienung: Bei einigen Geräten sind Schalter und Regler in einer der beiden Betriebsarten schlecht erreichbar.
  • Blasbetrieb: Im Test haben wir verschiedene Bedingungen simuliert, getestet wurde auf Pflaster und Gras. Bei Trockenheit ist die Leistung einiger Geräte eher zu hoch – das Material wird dann zu weit aufgewirbelt und kann kaum gezielt bewegt werden.
  • Saugbetrieb: Sowohl frisches als auch trockenes Laub haben wir von Pflaster, Gras und Kies abgesaugt – dabei zeigten sich deutliche Leistungsunterschiede.
  • Entleeren: Das aufgesaugte Material wird stets in einem Gewebesack gesammelt – teils ist dessen Reißverschluss zu kurz.
  • Labor-Tests: Neben einer Sicherheitsbewertung nahm der TÜV Rheinland Messungen von Lautstärke vor und ermittelte die maximale Luftgeschwindigkeit in kurzem Abstand vor dem Luftein- und austritt.

In unserem Laubsauger-Test sind 12 Geräte gegeneinander angetreten. Unseren ausführlichen Testbericht mit allen Wertungen, Noten, Platzierungen und den Testsiegern finden Sie in einer übersichtlichen Tabelle (Download weiter unten).

Name: Atika LSH 3000
Leistung in Watt: 3000
Umrüstung saugen/blasen: Umschalten ohne Umbau
Gemessene Saug-/Blasleistung (m/s): 9/35,5
Fazit: Gute Leistungen, Umschalter zu leichtgängig, Kontaktprobleme

Name: Black & Decker GW 3030
Leistung in Watt: 3000
Umrüstung saugen/blasen: 1 Minute
Gemessene Saug-/Blasleistung (m/s): 9/73
Fazit: Leistungsfähiges, vielseitiges und leicht handhabbares Gerät

Name: Stihl SHE 81
Leistung in Watt: 1400
Umrüstung saugen/blasen: 2 Minuten
Gemessene Saug-/Blasleistung (m/s): 11,2/61,6
Fazit: Sehr leistungsfähiges, vielseitiges und leicht handhabbares Gerät

Hier finden Sie einen alternativen Laubsauger von Stihl, der aber nicht getestet wurde:

Aktuellen Laubsauger-Test downloaden

Laubsauger-Test: 12 Laubbläser im Vergleich

Umfang: 6 Seiten - kostenlos!

PDF herunterladen >> (4.18 MB)

Laubsauger helfen bei der Reinigung im Garten und auf der Terrasse. Doch wie gut funktionieren die getesteten Laubbläser auf Pflaster, Kies und Gras? Um das zu erfahren, können Sie sich den gesamten Laubsauger-Test 09/2013 herunterladen und so von dem Wissen der Redaktion und dem TÜV Rheinland profitieren. Die Tabelle mit allen detaillierten Prüf-Ergebnissen zum Laubsauger-Test finden Sie hier als Download >>

Was kostet ein Laubsauger?

Laubsauger gibt es in vielen verschiedenen Preissegmenten. Wie groß der Preisunterschied sein kann, zeigen auch unsere Laubsauger im Vergleich. Denn wir haben Laubbläser zwischen 69 und 224 Euro getestet. Der Preisunterschied hängt vor allem davon ab, wie die Qualität ist, wie groß der Auffangbehälter ist, wie viel Watt der Sauger hat und ob Sie einen Strom-, Benzin- oder Akku-Laubsauger bevorzugen. Insgesamt kann man aber sagen, dass Gärtner mit einem kleinen Garten meist auch mit einem preiswerteren Gerät zurechtkommen. Auf kleinen Flächen ist auch das Zusammenfegen mit dem Laubrechen eine Option.
Wer einen großen Garten hat, benötigt einen Laubsauger mit einem langen Kabel und einem größeren Sammelsack. Da kann auch ein teureres Modell sinnvoll sein.
Interessante Fakten über Laub, erfahren Sie in dem Video:

Video Platzhalter
Video: Xcel Produktion

Welcher Laubsauger für Kiesbeete?

Wer seinen Laubsauger auch im Kiesbeet oder der Schotterauffahrt nutzen möchte, braucht einen Sauger, der zwar Laub, aber keine Steine einsaugt. In unserem Laubbläser-Vergleich haben wir auch das Einsaugen von trockenem und frischem Laub und Nadeln in Kies getestet. Dabei kamen unsere Tester überwiegend zu guten Ergebnissen. Welcher Laubbläser dabei besonders gut abschnitt und welcher dafür nicht ganz so gut geeignet ist, sehen Sie in der ausführlichen Ergebnisstabelle (Download weiter oben).

Laubsauger: Wie viel dB?

Laubsauger sind sehr laut und können auch Hörschäden verursachen. Es gibt Laubbläser, die sogar bis zu 115 Dezibel laut sind. Das ist lauter als so manch eine Kettensäge. In unserem Test wurde die Lautstärke direkt am Ohr des Nutzers gemessen. Der leiseste Laubsauger war dabei 87,2 dB laut, der lauteste Laubsauger lag bei 91, 5 dB. Die getesteten Geräte sind somit etwa so laut wie ein Handschleifgerät.

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Laubsauger: Wann benutzen?

Da Laubsauger und -bläser recht laut sind, gibt es bestimmte Regeln wann Sie einen Laubsauger benutzen dürfen. Diese sind in den verschiedenen Ländern wie Deutschland und Österreich unterschiedlich geregelt.
In Deutschland ist das Laub saugen und blasen an Sonn- und Feiertagen verboten. An Werktagen (einschließlich Samstag) dürfen Sie von 9-13 Uhr und von 15-17 Uhr den Laubbläser benutzen. Einzelne Gemeinden können aber abweichende Regeln vorschreiben.

In Österreich sind die Regeln nicht einheitlich geregelt. So ist in der Steiermark Laubsaugen und -blasen komplett verboten. In Salzburg dürfen Sie an Werktagen von 8-12 Uhr und von 14-19 Uhr Laub saugen. Sogar an Sonn- und Feiertagen dürfen Sie in Salzburg von 10-12 Uhr den Laubsauger benutzen.
Praxistipp: Wenn Sie sich unsicher sind, sollten Sie bei Ihrer Stadtverwaltung nachfragen, da Sie sonst ein hohes Bußgeld riskieren.

Wie stark muss ein Laubsauger sein?

Grundsätzlich sagt man, dass die Leistung eines Laubbläsern und Laubsaugers vor allem mit der Menge des anfallenden Laubs und der Größe des Garten abhängt. Letztendlich spielt aber auch der Komfort eine große Rolle. Damit auch nasses Laub eingesaugt bzw. geblasen werden kann, sollte die Blas- bzw. Luftgeschwindigkeit etwa 200 km/h aufweisen. 

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