Benzin-Laubsauger
Benzin-Laubsauger sind die kraftvollsten Geräte ihrer Gattung – allerdings auch die schwersten, lautesten und teuersten. Wer nur einen kleinen Vorgarten zu pflegen hat, braucht keinen Benzin-Laubbläser. Auf großen Grundstücken, an einer Allee oder am Waldrand hingegen rentiert sich der Kauf eines Benzin-Laubbläsers schnell.
Die Vorteile von einem Benzin-Laubsauger liegen auf der Hand: Wer nicht wie bei einem Elektro-Laubsauger an ein Kabel gebunden ist, ist in seinem Einsatzbereich nicht so begrenzt. Der ganze Garten steht Ihnen mit einem solchen Gerät theoretisch offen. Aufgrund des fehlenden Stroms benötigt der Benzin-Laubsauger jedoch einen Motor und einen Treibstofftank. Diese machen das Gerät vergleichsweise schwer: Ca. fünf Kilogramm müssen während des Laubfegens dauerhaft getragen und geschwenkt werden!
Kennen Sie sich eigentlich mit Laub aus? Spannende Fakten verrät das Video:
Benzin-Laubsauger: Effektiv, aber laut
Ein guter Benzin-Laubsauger sollte eine Motorleistung von ca. 0,75 kW mitbringen, damit lässt sich selbst nasses Laub und feste Gegenstände einsaugen und zerhäckseln. Die Power der 2-Takt-Motoren führt aber leider auch zu hohen Schadstoffwerten: Das Umweltbundesamt (UBA) hat berechnet, dass ein Benzin-Laubbläser mit Zweitaktaktmotor pro Stunde zwischen 60 und 270 Gramm unverbrannte Kohlenwasserstoffe auswirft. Wegen der hohen Lärmentwicklung ist beim Arbeiten mit dem benzinbetriebenen Laubbläser unbedingt ein Gehörschutz zu tragen!
Benzin-Laubsauger von Wolf Garten
Der Benzin-Laubbläser LBV 2500B von Wolf Garten (rund 180 Euro) kann nicht nur blasen, die besondere Qualität liegt sogar eher im Saugen. Doch der Motor sorgt für Ungleichgewicht, was sich zeigte, als wir den hecklastigen Benzin-Laubsauger selbst ausprobiert haben.
Im Laubsaug-Betrieb wird das gesammelte Material gleich zerkleinert, um das Füllvolumen im Sammelsack besser zu nutzen. Wie erwartet, kann der Zweitakt-Motor seinen Betrieb nicht verbergen – die Nutzung des Laubbläsers von Wolf Garten sollte daher nur erfolgen, wenn der Nachbar nicht gerade ein Nickerchen hält. Bei längerer Nutzung der Maschine stört der Lärm ebenfalls.
Das "selbst ausprobiert"-Fazit:
+ Einfach zu bedienen
+ Großes Sammelvolumen
+ Laub wird zerkleinert
– Motor sehr schwer
– Sehr laut
Unangenehmer noch ist die ungünstige Arbeitshaltung, die der schwere Motor dem Nutzer aufdrängt: Um das Saugrohr über den Boden zu führen, muss man den Benzin-Laubsauger am vorderen Handgriff entschlossen nach unten drücken – und das ermüdet den linken Arm recht schnell. Sehr schade, da der Benzin-Laubsauger inbesondere diejenigen ansprechen soll, die sich um ein großes Grundstück inklusive Garten kümmern müssen. Ist der Fangsack gefüllt, kann er per Reißverschluss recht bequem auf dem Kompost oder in einen Behälter geleert werden.
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