Kreissäge

Vor- und Nachteile von Kreissägen

Aus selbst 2/2021

Alle Kreissägen können geradeaus sägen – doch Spezialisten dieses Maschinentyps bieten zusätzliche Möglichkeiten.

(1/17)
Foto: sidm / MMM, Archiv

Vor- und Nachteile von Kreissägen

Mit Handkreissäge und Führungsschiene gelingt es jedem Laien, ein Türblatt präzise zu kürzen.

Foto: sidm / MMM, Archiv

Sägeschiene für Kreissägen

Aufgewertet: Mit der durchdachten Sägeschiene von Wolfcraft kann praktisch jede Handkreissäge für präzise Zuschnitte genutzt werden.

Foto: sidm / MMM, Archiv

Sägeschiene für Kreissägen

Schienen-Set: Die Sägeschiene FKS 145 von Wolfcraft mit Maschinenschlitten.

Foto: sidm / MMM, Archiv

Sägeschiene für Kreissägen

Einmal auf die Säge passend justiert, kann die Maschine unkompliziert mit und ohne den Sägeschlitten genutzt werden.

Foto: sidm / MMM, Archiv

Sägeschiene für Kreissägen

Die Grundplatte der Handkreissäge wird mit solchen Schiebehaltern in Position gehalten. Die Einstellung ist nur einmal nötig.

Foto: sidm / MMM, Archiv

Sägeschiene für Kreissägen

Wie bei Profizubehör wird die Schiene durch verdeckt montierte Schraubzwingen auf dem Werkstück fixiert.

Foto: sidm / MMM, Archiv

Sägeschiene für Kreissägen

Eine Ausklinkung in der Schiene sorgt dafür, dass die Pendelhaube erst in stabiler Geräteposition öffnet.

Foto: sidm / MMM, Archiv

Sägeschiene für Kreissägen

Die Schiene ist zweigeteilt und mit Zubehör verlängerbar. Die Verbindung erfolgt verdeckt auf der Unterseite.

Foto: sidm / MMM, Archiv

Sägeschiene für Kreissägen

Der Schienenverbinder nutzt die Führung, in der auch die Zwingen befestigt werden – daher kann hier nicht aufgespannt werden.

Foto: sidm / MMM, Archiv

Sägetisch für Kreissäge

Der Sägetisch Master Cut 2500 von Wolfcraft macht Handkreissägen stationär und erweitert damit die Nutzungsmöglichkeiten.

Foto: sidm / MMM, Archiv

Sägetisch für Kreissäge

Der klappbare Tisch ist vor allem für kleinere Hobbyräume und auf Montagen eine Alternative zur Stationär-Kreissäge.

Foto: sidm / MMM, Archiv

Sägetisch für Kreissäge

Die Handkreissäge wird auf einer wechselbaren Arbeitsplatte montiert. Auch Wechselplatten für Stichsägen sind verfügbar.

Foto: sidm / MMM, Archiv

Sägetisch für Kreissäge

Da Montage und Justierung recht aufwendig sind, empfiehlt es sich, eine Kreissäge an der Wechselplatte montiert zu belassen.

Foto: sidm / MMM, Archiv

Sägetisch für Kreissäge

Der Tisch ist mit einem extra Sicherheitsschalter und einem Spaltkeil versehen und entspricht damit aktuellen Standards.

Foto: sidm / MMM, Archiv

Sägetisch für Kreissäge

Für die korrekte Einstellung des Spaltkeils sorgt eine Lehre, die dem Tisch beiliegt. Sie wird am Spaltkeil vorübergehend montiert.

Foto: sidm / MMM, Archiv

Sägetisch für Kreissäge

Der Wechseltisch ist im Handumdrehen tauschbar, sodass der Arbeitstisch auch mit unterschiedlichen Maschinen nutzbar ist.

Foto: sidm / MMM, Archiv

Sägetisch für Kreissäge

Der Schalter der Handkreissäge wird mit einer Federspange fixiert, den Schaltvorgang übernimmt ein Sicherheitsschalter.

Eine Kreissäge gehört zur Grundausstattung jeder Heimwerkstatt – doch welches Modell erfüllt die eigenen Anforderungen am besten? Schon bei der klassischen Handkreissäge besteht die Auswahl zwischen preiswerten Modellen mit Pendelhaube und professionell anmutenden Tauchsägen – und beides ist inzwischen auch mit Akkubetrieb verfügbar.

Auch sehr gefragt:
Alles übers Sägen
Gartensägen im Vergleich
Brennholz selber sägen

Für die Arbeit an wechselnden Orten oder im Freien ist ein Akkuantrieb praktisch, in der Werkstatt freilich nicht unbedingt nötig. Dennoch: Fallende Akkupreise und die kompakter werdende Bauweise dieser Kreissägen sorgen für einen starken Trend zum Akkuantrieb: Die Maschinen sind schneller nutzbar, das Kabel stört nicht bei der Handhabung.

Kreissäge: Stärken und Schwächen

Hauptsächlich kann man bei Kreissägen 6 Typen unterscheiden: Handkreissäge, Tauchsäge, Mini-Kreissäge, Kappsäge, Tischsäge und Stationärsäge. Doch welche dieser Kreissägen ist die beste für Ihre Werkstatt? Wir haben die Vor- und Nachteile der Sägen für Sie zusammengefasst.

Handkreissäge

Diese Maschine gehört zur Grundausstattung in der Heimwerkstatt und ermöglicht gerade Trennungen. Inzwischen werden erschwingliche Geräte mit Akkuantrieb angeboten.

  • Vorteil dieses Maschinentyps sind ein geringer Kaufpreis und die universelle Nutzbarkeit. Die Schnittqualität ist stark vom Sägeblatt abhängig.
  • Nachteil: Auch mit dem meist mitgelieferten Parallelanschlag reicht die Schnittpräzision für den Möbelbau nicht aus. Systemzubehör ist die Ausnahme.

Mini-Kreissäge

Für kleinere Sägearbeiten und die Nutzung unter beengten Bedingungen werden Maschinen mit kleinerem Sägeblatt und einhändiger Führung angeboten.

  • Vorteil: Einfache Handhabung an kleinen Werkstücken. Trennungen in Bereichen, die mit einer üblichen Handkreissäge nicht erreichbar wären.
  • Nachteil: Eine geringere Schnitt-Tiefe und die aus einer kleineren Auflagefläche resultierende Ungenauigkeit schränken die Nutzungsmöglichkeiten ein.

Kappsäge

Die stationäre Bauweise ist auf das Ablängen von Leisten, Kanthölzern und Paneelen spezialisiert. Dennoch bleiben die Maschinen transportabel.

  • Vorteil: Durch Neigen der Motorführung sind Gehrungen sehr präzise ausführbar. Der Trennvorgang ist gut kontrollierbar, der Schnitt sauber.
  • Nachteil: Die Zwangsführung begrenzt die Werkstückbreite. Geräte mit einem Schiebeschlitten („Zug-Kappsäge“) erweitern diese Grenze etwas.

Praxistipp: Das Video zeigt alles, was Sie über Kappsägen wissen müssen:

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Stationärsäge

Ein solider Aufbau und robuste Führungen erlauben höchste Präzision für den Zuschnitt im Möbelbau. Die Maschinen sind für eine feste Aufstellung in der Werkstatt ausgelegt.

  • Vorteil: Die massive Konstruktion von Sägetisch und Führungen führen zu einer hohen Schnittgenauigkeit. Große Werkstückabmessungen möglich.
  • Nachteil: Die Aufstellung ist nur in einer großen Werkstatt möglich. Außerdem wird in der Regel eine professionelle Absaugeinrichtung benötigt.

Tauchsäge

Das absenkbare Sägeblatt erlaubt die Herstellung von Ausschnitten. Tauchsägen erlauben oft die Nutzung von Systemzubehör – vor allem einer passenden Sägeschiene.

  • Vorteil: Sägeschnitte können an einer beliebigen Stelle im Werkstück beginnen. Die Absaugung funktioniert mit diesem Maschinentyp meist besser.
  • Nachteil: Aufgrund der Bauweise ist der Sägeblattwechsel etwas aufwendiger. Tauchsägen sind je nach Präzision auch oft teurer als Pendelhauben-Sägen.

Tischsäge

Statt der Säge wird bei Tischsägen das Werkstück bewegt. Dadurch ist eine genauere Kontrolle des Sägevorgangs möglich. Anschläge erlauben eine präzise Führung.

  • Vorteil: Da die Maschine beim Schnitt nicht bewegt werden muss, ist ein solider Aufbau mit hoher Präzision möglich. Gute Sicht auf den Schnittbereich.
  • Nachteil: Selbst Auftisch-Modelle sind relativ schwer und unhandlich. Die Größe der zu verarbeitenden Werkstücke ist begrenzt.

Sicherheit an der Kreissäge

Auch als versierter Heimwerker sollten Sie beim Arbeiten mit der Kreissäge auf Ihre Sicherheit achten. Denn Unfälle können in der Werkstatt schnell passieren. Auch diese vier Dinge sollten Sie bei der Arbeit mit der kreissäge achten:

  • Spaltkeil: Wenn vorhanden, darf er nur in Ausnahmefällen demontiert werden – kontrollieren Sie beim Blattwechsel die korrekte Stellung.
  • Tischanschläge: Damit kurze, breite Werkstücke beim Zuschnitt nicht verklemmen, muss der Parallel anschlag an Stationärsägen vor das Blatt gezogen werden.
  • Gesundheitsschutz: Bei der Arbeit mit der Kreissäge sind ein Gehörschutz und eine Brille Pflicht – erst recht in der Werkstatt.
  • Schnitt-Tiefe: Das unten überstehende Blatt ist ein Sicherheitsrisiko. Reduzieren Sie die Sägetiefe,damit das Blatt nur rund fünf Millimeter übersteht.

Hilfsmittel für die Kreissäge

Präzise und schnelle Schnitte sprechen beim Möbelbau oder anderen Holzarbeiten für Kreissägen. Damit die Zuschnitte aber wirklich exakt sind, können Sie noch gute Hilfsmittel nutzen. Dazu zählen beispielsweise die Sägeschiene und der Sägetisch.

Sägeschiene für präzise Schnitte

Präzise Zuschnitte werden mit einer handgeführten Maschine erst mit Nutzung einer Sägeschiene möglich. Dieses Zubehör wird für klassische Handkreissägen oft erst im Profibereich angeboten, vor allem als Ausstattung für Tauchsägen. Doch auch preiswerte Einsteigermaschinen lassen sich nachrüsten, denn Zubehörspezialist Wolfcraft hat ein durchdachtes Schienensystem mit variabel anpassbarer Führungsplatte auf den Markt gebracht. Als Zugeständnis der universellen Nutzbarkeit muss man nur eine etwas verringerte maximale Schnitt-Tiefe und eine etwas voluminösere Konstruktion der Führungsmechanik hinnehmen – ansonsten entsprechen Qualität und Technik der Profiklasse. Genaueres über die Sägeschiene erfahren Sie in der Bildergalerie oben >>

Sägetisch für die Kreissäge

Exakte Zuschnitte, eine bessere Kontrolle über den Sägeschnitt und eine schnellere Handhabung zeichnen verschiedene Stationärsägen aus. Allerdings erfordern diese Geräte einen gewissen Platz in der Werkstatt und sind weniger oder gar nicht an wechselnden Orten nutzbar – etwa bei Montagen. Kleinere Stationärsägen – zum Beispiel Auftisch-Modelle und klappbare Tischsägen – bleiben zwar transportabel, dafür jedoch nur bis zu einer gewissen Werkstück-Größe sinnvoll nutzbar und bedeuten oft auch einen Kompromiss in der Präzision.

Das gilt auch für den mit üblichen Handkreissägen nutzbaren Sägetisch von Wolfcraft, der mit tauschbaren Einlegeplatten die schnelle Wandlung zwischen verschiedenen Nutzungen erlaubt. Dennoch ist dieser Tisch gerade für Heimwerker eine clevere Alternative zur Stationärsäge, bietet er doch neben Wechselplatten für Kreis- und Stichsäge sowie Oberfräse auch die Möglichkeit einer Nutzung als neutraler Werktisch. Wenn Sie mehr über den Sägetisch von Wolfcraft erfahren möchten, finden Sie weitere Infos in der Bildergalerie >>

Die richtigen Sägeblätter

Welchen Maschinentyp Sie auch immer einsetzen – achten Sie auf ein zum Material passendes und vor allem auch scharfes Sägeblatt. Denn die Qualität des eigentlichen Schnitts ist wesentlich von Geometrie und Zustand der Blattzahnung abhängig. Sie sollten aber auch darauf achten, dass der Durchmesser und die Aufnahmebohrung der Bohrung darüber entscheidet, ob das Sägeblatt auf die Säge passt. Achten Sie bei der Demontage des Sägeblatts auch auf die Lage der Unterlegscheiben und Flansche, damit das neue Blatt sicher auf der Welle sitzt. Wichtig zu wissen: Bei Sägeblättern ist die Anzahl der Zähne für bestimmte Arbeiten besser geeignet. Ein geringe Zahnzahl ist z.B. für besonders schnelle Schnitte. Wenn ein Sägeblatt aber viele Zähne hat, ist es besser für feine Schnitte in Holz geeignet. Nur eine mittlere Zahnzahl kann für universelle Arbeiten genutzt werden (Universalblatt).

Praxistipp: Ist das Sägeblatt einmal stumpf, können Sie es auch selber schärfen. Wie genau erfahren Sie hier:

Das könnte Sie auch interessieren ...