Kellerbar

Eine Kellerbar ist wohl DER Hingucker in jedem Keller, der den Platz dazu bietet. Stellen Sie sich vor, wie Sie dort mit Ihren Kumpels Kicker und Billard spielen, ein Bierchen genießen oder eine richtige Party schmeißen. Wenn Sie vielleicht schon länger darüber nachdenken, aus Ihrem Keller eine Bar zu machen, dann haben wir hier für Sie zwei Vorschläge zur Gestaltung.

Kellerbar
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Der erste Schritt zur Ihrer Kellerbar ist ganz simpel: Sie brauchen die Maße, damit Sie die passenden Materialen kaufen können. Überlegen Sie sich, wie viel Platz Tresen, Hocker usw. jeweils einnehmen sollen. Und aus welchem Material sollte die Bar überhaupt bestehen? Haben Sie die Planungen abgeschlossen und an alles gedacht, kann es losgehen. Um Ihnen die Überlegungen etwas zu vereinfachen, stellen wir Ihnen zwei Gestaltungsmöglichkeiten für eine Bar im Keller vor.

Kellerbar bauen: Theke aus Holzbalken und Gipskartonplatten

Damit das Grundgerüst stabil genug ist, sollten Sie Holzbalken verwenden. Für den Boden des Tresens legen Sie mit den Balken ein viereckiges Gerüst. Verschrauben Sie an jeder Ecke des Gerüsts die Holzbalken mit Winkeln. Für noch mehr Stabilität sorgt die Montage von Querbalken. Die Gipskartonplatten verwenden Sie für die Innenverkleidung des Holzbalken-Gerüsts. Die Platten können von oben eingebaut werden, solange das Gerüst noch nicht steht. Haben Sie diese Schritte erledigt, setzen Sie die Arbeitsplatte auf, die Sie nach Ihren eigenen Vorstellungen zusägen können.

Es fehlt noch die Füllung der Bereiche zwischen den Holzbalken. Da die Gipskartonplatten hinter den Balken angebracht sind, müssten noch einige freie Stellen zu sehen sein. Eine Möglichkeit ist, sie mit Wandputz aufzufüllen. Ist der Putz getrocknet, können Sie das Holz beliebig anstreichen.

Kellerbar bauen: Theke aus Glasbausteinen

Glasbausteine muten vielleicht etwas verstaubt an, sind sie aber nicht. Im Gegenteil: Sie sorgen für eine hellere Raumoptik, außerdem gibt es die Steine in verschiedenen Farben und mit unterschiedlichen Strukturen zu kaufen.

Die Größe des Tresens hängt von den räumlichen Gegebenheiten ab, Sie können mehr Sitzplätze schaffen, indem Sie die Querwand schmaler gestalten. So kragt die Arbeitsfläche rechts und links rüber und Sie erhalten zwei Plätze mehr. Auch die Farben der Glassteine bieten einige Gestaltungsmöglichkeiten. Wir haben weiße Sahara-Wolke-Steine in der obersten Reihe mit grauen ergänzt. Aber Ihnen stehen auch Türkis, Azur, Lindgrün oder Rosa oder ein leuchtendes Dunkelblau zur Auswahl. Auch die Arbeitsplatte ist Geschmackssache.

Barhocker für Kellerbar bauen

Natürlich können Sie die Barhocker kaufen. Aber wenn Sie schon die Theke selber gebaut haben, bietet es sich bei den Hockern geradezu an. Als Materialien dafür eignen sich Metall, Holz, Plastik oder Kombinationen aus solchen. Bei der Gestaltung mit Farben und Sitzkissen sind Ihnen keine Grenzen gesetzt.

Beim Bau der Barhocker ist folgendes zu beachten:

  • Die Grundfläche muss so groß sein, dass der Hocker einen sicheren Stand hat.
  • Die Höhe des Gestells orientiert sich an der Höhe der Theke, damit alle Gegenstände darauf gut zu greifen sind.
  • Die Breite der Sitzfläche sollte am Abstand der Hockerbeine ausgerichtet werden und nicht zu klein ausfallen.

Kellerbar: Barhocker

Sind alle Überlegungen und Vorbereitungen abgeschlossen, folgen Zuschnitt und Zusammensetzen der Hocker. Mit einer Stichsäge schneiden Sie die Sitzteller sowie Beine zu. Verleimen und pressen Sie aus jeweils zwei Beinen sowie einer kurzen und einer längeren Querleiste ein Seitenteil. Die Anbringung der oberen und unteren Querstreben erfordern Präzision, da Höhenunterschiede direkt auffallen. Haben Sie aber den richtigen Abstand gefunden, werden die insgesamt vier Seitenteile zu einem Barhocker verleimt. Für Stabilität sorgen zusätzlich Schrauben und Winkel. Dann wird der Sitzteller aufgeschraubt; die Schrauben werden später von Polster überdeckt. Die Polster können Sie übrigens aus Schaumstoff als Füllmaterial und Vlies oder Leder als Bezug herstellen. Der Schaumstoff wird an den Rand des Sitztellers getackert. Damit der Bezug eine gewisse Spannung hat, wird dieser am besten mit Nägeln befestigt.

Fotos: pixabay.com, sharonang, CC0 Public Domain; commons.wikimedia.org, Frank C. Müller, CC BY-SA 4.0; sidm, Archiv

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