Fassade anstreichen

Hausfassade reinigen und streichen

Wer die Fassade anstreichen möchte, muss sie zunächst gründlich säubern, ggf. ausbessern und grundieren. Wir zeigen die Reinigung und den Anstrich einer Putzfassade.

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Foto: sidm / CK

Fassade anstreichen

Zum Fassade anstreichen reicht ein Teleskopstiel allein nicht aus – eine gute Leiter oder ein Gerüst sind meist erforderlich.

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Fassade reinigen

Zunächst muss die Fassade gereinigt werden, am besten mit Hochdruckreiniger. Für manche Geräte gibt es einen Spritzschutz, der einfach vorne auf die Düse gesteckt wird – bis es hörbar „Klick“ macht.

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Fassade reinigen

Der Spritzschutz als Extra ist ideal für Ecken und Kanten, da es dort oft am meisten spritzt, wenn der Wasserstrahl auftrifft.

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Fassade reinigen

Wie zum Beispiel hier unter der Schieferverkleidung der Garage. Anwender und Umgebung werden so vor Spritzwasser geschützt.

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Fassade reinigen

Auf der Schieferfläche selbst kann man gut mit freiem Flachstrahl „Gummi geben“.

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Fassade reinigen

Mit dem Teleskopstrahlrohr gelangt man ohne Leiter spielerisch bis unters Dach eines Einfamilienhauses.

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Fassade reinigen

In Richtung Fenster empfiehlt es sich wieder, den Spritzschutz aufzustecken, um nicht die kompletten Scheiben zu verschmutzen.

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Fassade reinigen

Auf diesem Bild ist ganz gut zu erkennen, welchen Schmutzfilm der Hochdruckreiniger einfach von der Fassade spült.

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Leiter aufstellen

Als Steighilfe kam in unserem Fall die Aluminium-Mehrzweckleiter 3 x 9 mit nivello-Traverse von Günzburger Steigtechnik zum Einsatz.

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Leiter aufstellen

Als praktisches Zubehör für die Leiter erweisen sich Erdspitzen sowie der Eimerhaken.

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Leiter aufstellen

Die Erdspitzen bieten Standsicherheit auf gewachsenem Boden und unbefestigtem Untergrund – und sind auch vorgeschrieben.

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Fassade grundieren

Sicher ist sicher: Die leicht kreidende Oberfläche wird erst grundiert, passend zur Silicon-Fassadenfarbe mit der zum System gehörenden Silicon-Grundierung. Info: Eine Grundierung empfiehlt sich auf stark und ungleichmäßig saugenden Untergründen wie Faserzementplatten, Mauerwerk, Beton sowie leicht kreidenden Anstrichen und leicht sandenden Putzen.

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Fassade grundieren

Die Grundierung ist verarbeitungsfertig eingestellt. Der Auftrag erfolgt mit Quast, Rolle oder Sprühgerät.

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Fassade grundieren

Unser Bauherr setzte auch ein Farbsprühgerät ein, das sich auf der Leiter leichter handhaben lässt. Vorsicht: Grundierspritzer von Kunststoff, Glas oder Holz abwischen (Bauteile abdecken).

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Anbauteile demontieren

Störende Fassadenanbauteile wie Fallrohre, Briefkästen oder Hausnummern vorm Streichen demontieren.

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Anbauteile demontieren

Auch Außenleuchten stören beim Rollen. Demontieren Sie das Gehäuse und kleben die Anschlussstelle mit Kreppband ab.

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Fassade abkleben

Alle Fenster samt Fensterbank sorgfältig mit Folie abkleben – das ist leichter, als später angetrocknete Farbe entfernen zu müssen.

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Fassade abkleben

Auch Giebelverkleidungen oder Anschlüsse an Garagendächer abkleben. Denken Sie ebenfalls an Pflasterbeläge und Pflanzen und decken sie mit Pappen und Folie ab!

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Fassade streichen

Die Farbe wie üblich gut aufrühren. Ist ein Voranstrich nötig (empfiehlt sich bei großem Farbkontrast), kann man sie mit fünf bis zehn Prozent Wasser verdünnen.

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Fassade streichen

Streichen Sie wandweise und beginnen Sie mit Ecken und Randbereichen. Eine Auswahl verschieden breiter Pinsel ist hilfreich.

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Fassade streichen

Rund ums Fenster oder ums Garagentor streichen Sie die Fassade zunächst mit einer kleinen Farbrolle.

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Fassade streichen

Die großen Flächen dann mit einer breiten Lammfellrolle und Teleskopstiel beschichten. Dabei an einem Stück nass-in-nass arbeiten.

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Fassade streichen

Bei Nutzung einer Leiter immer auf einen sicheren Stand achten. Auch Erdspitzen in den Boden stecken und ggf. Quertraversen montieren.

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Fassade streichen

Ein praktisches Leiter-Extra ist der Eimerhaken, den man auf Sprossenhöhe seitlich einführt.

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Fassade streichen

An diesen Haken lässt sich der Farbeimer in Reichweite heranhängen – das macht das Streichen oben am Haus deutlich entspannter.

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Fassade streichen

Manchmal braucht man auch sehr kleine Pinsel wie hier rund um ein Fenstergitter. Besser klebt man dieses vorher ab!

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Fassade streichen

Nach Trocknung über Nacht ist die Fassade oberflächentrocken. Dann ggf. Zweitanstrich durchführen. Ansonsten: Folie und Abklebung wieder entfernen.

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Fassadensockel streichen

Es folgt der Sockelbereich des Hauses. Legen Sie ihn so weit es geht frei, um ihn gut streichen zu können.

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Fassadensockel streichen

Überstände und loses Material entfernen, eventuelle Fehlstellen mit Außenspachtelmasse, Fugen mit Fugenmörtel füllen.

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Fassadensockel streichen

Den Untergrund abbürsten und säubern. Er muss fest, sauber, trocken und tragfähig sein. Dann ggf. den Boden davor abdecken.

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Fassadensockel streichen

Fugen nun mit dem Pinsel, die Fläche mit der Rolle streichen. Denn gerade bei stark strukturierten Flächen führt der Pinselauftrag zum Einschlämmen der Fläche und zur Rissbildung.

Wer vor seinem Haus steht, wird es schnell merken: Mit einem Teleskopstiel allein kommt man nicht weit. In der Regel benötigt man mindestens eine Leiter, oftmals sogar ein Gerüst, wenn man seine Fassade anstreichen möchte. Der Knackpunkt hierbei ist neben der Höhe des Hauses der Untergrund rund ums Haus. Fahrbare Rollgerüste sind zwar nicht so teuer (oder können recht preiswert ausgeliehen werden). Ob sie allerdings rund ums Haus handhabbar sind, muss im Einzelfall beurteilt werden.

Möchte man ein stationäres Gerüst errichten, ist man von Profis abhängig. Die Preise von Gerüstbaufirmen richten sich meist nach Quadratmeterzahl und Mietdauer des Standgerüstes. Daneben schlägt auch die Lage zu Buche: Zahlt man auf dem Land vielleicht nur fünf Euro pro Quadratmeter, liegen die Kosten in der Stadt ggf. schon bei acht Euro pro Quadratmeter. Und steht das Gerüst auf öffentlichen Gehwegen, muss eine Nutzungserlaubnis eingeholt werden. Hier ist bekanntlich nichts umsonst. Unser Bauherr wählte die Leiter, die man allerdings mit praktischen Extras wie Eimerhaken oder Einhängepodest aufrüsten kann, um sich die Arbeit zu erleichtern.

Checkliste Werkzeug

  • Farbrolle

  • Hochdruckreiniger

  • Leiter

  • Pinsel

  • Sprühgerät

Auch ein guter Hochdruckreiniger, der zur Säuberung dringend zu empfehlen ist, macht die Arbeit einfacher – und sorgt außerdem für bessere Ergebnisse. Denn sauber muss die Fassade sein, egal welche Farbe man verstreicht. Ob es der teuren Silikonharzfarbe wie in unserem Fall bedarf, hängt nicht zuletzt von der Umgebung ab. Viel Baumbestand sorgt wie ein Dämmsystem ggf. für Veralgung. Silikonharzfarben wirken dem entgegen. Im Normalfall reichen aber auch Reinacrylatfassadenfarben für den Fassadenanstrich aus. Einen Spezialfall bilden Silikatfarben ab. Sie sind besonders diffusionsoffen und weisen eine sehr gute Haftung auf. Allerdings kann man sie nur auf mineralischen Untergründen einsetzen, also nicht auf alten Dispersionsanstrichen oder neuem Kunstharzputz. Damit sind sie beim Fassade streichen oft direkt schon raus.

Vor dem Fassade anstreichen: Reinigung

Womit reinigt man am besten, wenn man seine Fassade anstreichen möchte? Unser Bauherr verwendete den einfach zu bedienenden Kärcher Hochdruckreiniger K 7 Premium Full Control Plus Home mit Hochdruckpistole und Teleskopgriff sowie ein Teleskopstrahlrohr (1,20 bis 4 m) und den Spritzschutz samt Adaptern als Extras. Das Gerät bietet eine einfache Druckregulierung durch Plus- und Minustasten und einen schnellen Strahlwechsel durch Rohrdrehung.

Hochdruckreiniger mit Teleskopstrahlrohr sind zur Reinigung der Fassade sehr empfehlenswert. Foto: sidm / CK

Vorsicht beim Wasserdruck: Wenn man mit 200 bar die Fassade reinigt, sollte diese entsprechend fest ausfallen. Historische Lehmziegel können schon bei 50 bar zerfallen! Normale Fassaden lassen sich jedoch sehr einfach mit Hochdruck reinigen – mit Bürste und Handbetrieb wäre es auch etwas aufwendig. Und wie erfolgt dann die Reinigung mit Hochdruckgerät? Wichtig dabei ist neben dem Druck vor allem die Wassermenge und der Aufprallwinkel des Hochdruckstrahls – und damit auch die Einstellung der Düse. Gering verschmutzte Flächen reinigt man mit Flachstrahl, starken Verschmutzungen auf druckunempfindlichen Fassaden rückt man mit dem Rotorstrahl zu Leibe. Heißes Wasser verkürzt dabei die Reinigungszeit. Vorsicht bei Reinigungsmitteln: Kalkhaltige Natursteine, zementhaltige Kunststeine und Putze nur mit neutralen Mitteln reinigen. Granit und Schiefer sowie Ziegel, Fliesen und Klinker verkraften auch schwach saure Reinigungsmittel.

Fassadengrund prüfen

Wer seine Fassade anstreichen möchte, muss zuvor den Fassadengrund prüfen. Zeigt der Wischtest mit der flachen Hand einen kreidenden Altanstrich, muss die Fassade mit Wasser abgewaschen werden.

Der Wischtest macht kreidende Altanstriche sichtbar. Hier hilft nur: Fassade abwaschen! Foto: sidm / CK

Mit Wasser lässt sich auch sehen, ob der Untergrund sehr saugfähig ist (oder unterschiedlich saugfähig) und dann in jedem Fall grundiert werden muss. Der Abreißtest mittels Klebestreifen und der Kratztest mit einem Nagel offenbaren, ob die Haftung des Altanstrichs ausreicht oder ob Teile abgeschlagen und neu verputzt werden müssen. Gleiches gilt für Hohlräume, die man durch Klopfen mit dem Hammer ortet. Kleine Risse schließen Sie vorher mit Acryl.

Anleitung: Fassade anstreichen

Gerade bei Fassadenwalzen ist eine gute Polsterung entscheidend, da Sie damit einen satten, gleichmäßigen Farbauftrag erzielen. Am besten verwenden Sie eine mindestens 18 bis 25 cm große Lammfellrolle. Unter den Kunstfaserwalzen sind meist Polyamidwalzen die hochwertigsten. Die Farbverteilung gelingt am ehesten, wenn Sie immer erst gerade von oben nach unten, dann kreuz und quer, abschließend nochmals gerade über die Wandfläche rollen.

Der Fassadenanstrich sollte nicht bei direkter Sonneneinstrahlung erfolgen. Foto: sidm / CK

Vorsicht bei Sonne: Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung streichen – schnelles Trocknen führt zu sichtbaren Ansätzen. Verwenden Sie eine Leiter, achten Sie auf sicheren Stand und auf eine sinnvolle Ausstattung. Ein gutes Extra für ermüdungsfreien und sicheren Stand auf der Leiter stellt zum Beispiel ein Einhängepodest dar.

Welche Fassadenfarbe?

Der Bauherr wählte eine Silikonharzdispersionsfarbe aus (Schöner Wohnen Premium-Fassadenweiss). Sie bildet eine sehr wasserabweisende Oberfläche, die Schutz vor Schlagregen und Verschmutzung bietet. Geeignete Untergründe sind Mauerwerk, Putz, Beton, Silikat-, Mineralfarb- und matte Dispersionsanstriche. 10 Liter reichen laut Hersteller für 60 bis 76 Quadratmeter Wandfläche. Die Farbe übrigens besser nicht selbst abtönen, sondern direkt farbig bestellen! So hat man einen extakten Farbton, den man auch exakt gleich nachkaufen kann.

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