Exzenterschleifer-Test

10 Schleifmaschinen im Vergleich

Zehn Exzenterschleifer mussten sich diesmal beim Test in unserer Werkstatt bewähren – und wir verraten nicht zuviel, wenn wir sagen, dass es ein staubiger Vergleich war. Aber was leisten die Exzenterschleifer im Test mit dem TÜV Rheinland im Einzelnen? Und haben sie unseren Testkriterien standgehalten?

Exzenterschleifer-Test
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Reichlich staubig verlief unser Vergleich mit Exzenterschleifern. Denn in unserer Werkstatt wurde geschliffen, was das Zeug hält.

Diese Marken haben wir getestet:

  • AEG

  • Batavia

  • Black & Decker

  • Bosch

  • Einhell

  • Metabo

  • Ryobi

  • Skil

  • Worx

Nicht alle Exzenterschleifer arbeiten dabei wirklich gleichmäßig. Ausgerechnet Geräte mit geringerem Abtrag bieten oft eine schwache Absaugung und belasten Anwender stark mit schädlichem Schleifstaub. In unserem Exzenterschleifer-Vergleich traten zehn Modelle gegeneinander an. Neben den links aufgelisteten Marken haben wir außerdem einen Exzenterschleifer von Varo getestet. Nur ein Gerät erhielt in der Gesamtbewertung die Note "sehr gut". Insgesamt fünf Geräte attestierten die Tester eine "gute" Leistung, vier Exzenterschleifer im Test erhielten ein "befriedigend".

Exzenterschleifer: Was ist das?

Glatte Oberflächen sehen schöner aus und vermeiden Verletzungen. Doch was ist ein Exzenterschleifer? Der Exzenterschleifer ist ein Elektrowerkzeug, das vorwiegend zum Feinschleifen und Polieren von Flächen verschiedener Werkstoffe, wie Holz, Metall, Glas und Kunststoff bestimmt ist. Er kann auch auf gewölbten Flächen eingesetzt werden. Ein Exzenterschleifer ist ein Schleifwerkzeug mit einem runden Schleifteller. Dieser wird kreisförmig angetrieben und dreht sich. Durch das zusätzliche Drehen des Schleiftellers ist die Abtragsleistung sehr hoch. Besonders bei großen Flächen können Sie so zügiger arbeiten. Das Scheifpapier wird meist ganz einfach mit einem Klettverschluss auf den Schleifteller angebracht. Mit dem richtigen Schleifteller können Sie dann verschiedene Materialien schleifen.

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Praxistipp: Mit einem Exzenterschleifer können Sie sich die Arbeit deutlich erleichtern. So müssen Sie das Material nicht per Hand abschleifen.

Was ist besser Schwingschleifer oder Exzenterschleifer?

Neben dem Exzenterschleifer gibt es auch noch viele weitere Schleifmaschinen. Dazu gehört auch der Schwingschleifer. Die häufigste Frage dabei: Was ist besser? Im Gegensatz zu einem Exzenterschleifer hat ein Schwingschleifer eine eckige Schleifplatte, auf der das Schleifpapier mit Spannzangen fixiert wird. Die Platte bewegt sich ebenfalls kreisförmig. Schwingschleifer müssen ständig in Bewegung sein, da sich sonst Rillen im Material bilden. Auch der Schwingschleifer hat eine gute Abtragsleistung und erzielt schöne Ergebnisse. Welche Schleifmaschine besser ist, ist von ihrem Einsatzgebiet abhängig. Während der Exzenterschleifer für große Oberflächen besser geeignet ist, ist der Schwingschleifer bei Arbeiten an kleinen Flächen, Ecken und Kanten praktischer.

Welcher ist der beste Exzenterschleifer?

In unserem Vergleich haben die Modelle unterschiedlich abgeschnitten. Dabei fielen uns auch verschiedene Vor- und Nachteile auf. Welche dabei besonders häufig zu beobachten waren, erfahren Sie in der folgenden Aufzählung.

Positiv aufgefallen im Exzenterschleifer-Test

  • Einige Geräte können mit einem Werkstattsauger arbeiten.
  • Gerundete Oberflächen und Innenradien konnten mit den Exzenterschleifern gut bearbeitet werden.

Negativ aufgefallen im Exzenterschleifer-Test

  • Bei sieben der zehn getesteten Schleifer war es nicht möglich staubarm zu arbeiten.
  • Der Leervorgang ist bei vielen Sammelbehältern kein Vergnügen.

Sehr hohe und gleichmäßige Abtragsleistung

Exzenterschleifer kaufen: Was beachten?

Wer einen Exzenterschleifer kaufen möchte, kann sich meist kaum zwischen den Modellen entscheiden. Eine kleine Hilfe kann Ihnen unser Test bieten. Worauf Sie bei dem Werkzeug achten sollten und worauf wir geachtet haben, erfahren Sie hier.

  • Flächenschleifen: Beim Schleifen gleich großer Bereiche wurde schnell klar, welche Geräte leicht zu führen sind und wo unangenehmen Vibrationen und Geräusche stören.
  • Abtrag: Beim Schleifen auf der Stelle zeigt sich, welche Geräte ein ungleichmäßiges Schleifbild zeigen. Außerdem kann die Abtragleistung gut beurteilt werden.
  • Randschleifen: Nicht alle Geräte können gut an Innenkanten bewegt werden — teilweise wird auch der Rand durch den Schleifteller beschädigt.
  • Absaugung: Mit schwarzer Pappe im Schleifbereich haben wir beurteilt, wie stark die Geräte Schleifstaub in die Umgebung abgeben. Außerdem wurden nach Testende die Auffangbehälter geleert und verglichen.
  • Sicherheit: Bei einem Sicherheits-Check beurteilte der TÜV-Rheinland die elektrische und mechanische Sicherheit der Geräte.
  • Lautstärke: Die Geräusche beim Arbeiten wurden sowohl subjektiv verglichen als auch mit den Angaben der Hersteller für den garantierten Schallleistungspegel gewichtet.

10 Exzenterschleifer sind in unserem Test gegeneinander angetreten. Doch welcher ist der Testsieger? Alle Modelle und Wertungen aus dem Vergleich finden Sie unserer Tabelle (Download weiter unten). Ein paar der Werkzeuge stellen wir Ihnen schon jetzt vor:

Name: AEG EX 125 ES
Gewicht (kg): 1,7
Aufnahmeleistung (Watt): 300
Tellergröße (Durchmesser in mm): 122
Fazit: Kompaktes Gerät mit guter Abtragsleistung, fängt Schleifstaub gut

Name: Bosch PEX 300 AE
Gewicht (kg): 1,6
Aufnahmeleistung (Watt): 270
Tellergröße (Durchmesser in mm): 123
Fazit: Gute Abtragsleistung, gute Staubansammlung – Staubkassette jedoch unpraktisch entleerbar

Name: Einhell TE-RS 40
Gewicht (kg): 2
Aufnahmeleistung (Watt): 400
Tellergröße (Durchmesser in mm): 123
Fazit: Gute Abtragsleistung und sehr gute Ergonomie. Jedoch starke Vibrationen, Staubbelastung

Name: Metabo Exzenterschleifer SXE 425 TurboTec
Gewicht (kg): 12,5
Aufnahmeleistung (Watt): 320
Tellergröße (Durchmesser in mm): 122
Fazit: Sehr hohe und gleichmäßige Abtragsleistung, fängt Schleifstaub gut

Name: Worx WX 655
Gewicht (kg): 1,8
Aufnahmeleistung (Watt): 380
Tellergröße (Durchmesser in mm): 78 (Innenteller) / 125
Fazit: Gute Abtragsleistung, allerdings wird Spezial-Schleifpapier benötigt. Gute Staubaufnahme

Aktuellen Exzenterschleifer-Test herunterladen

Der günstigste Exzenterschleifer im Test kostete 34 Euro, der teuerste 225 Euro. Doch ist diese große Preisspanne gerechtfertigt?

Exzenterschleifer-Test

Umfang: 6 Seiten - kostenlos!

PDF herunterladen >> (1.12 MB)

Oder unterscheidet sich die Qualität bei den verschiedenen Geräten nicht? Welche Werkzeuge in unserem Vergleich gut abgeschnitten haben und wie die Noten und Wertungen aller Schleifmaschinen ausgefallen sind, erfahren Sie in unserer Test-Tabelle. Die Tabelle mit den detaillierten Einzel-Ergebnissen zum aktuellen Exzenterschleifer-Test 05/2017 finden Sie hier als Download >>

Praxistipp: Vergleichen Sie die Preise. Sie können das Elektro-Werkzeug im Baumarkt oder online kaufen. Teilweise sind die Preise in Online-Shops günstiger.

Exzenterschleifer: Welche Drehzahl?

Bei Exzenterschleifern kann man die Drehzahl niedrig oder hoch einstellen. Die richtige Drehzahl sollten Sie vor dem Arbeiten mit der Schleifmaschine gut überlegen. Doch welche Drehzahl ist für welche Oberfläche gut geeignet?

  • Hohe Drehzahl: Eine hohe Drehzahl ist nicht immer die beste Variante. Sie ist eher etwas für größere Werkstücke, die Sie schnell abschleifen möchten.
  • Niedrige Drehzahl: Eine niedrigere Drehzahl sollten Sie beim Schleifen von gestrichenen Oberflächen wählen. So wird die Farbe nicht heiß und verschmiert nicht. Außerdem setzt sich das Schleifpapier nicht zu und kann so länger benutzt werden.

Exzenterschleifer: Welche Körnung?

Schleifpapier für Exzenterschleifer gibt es hauptsächlich in zwei Farben: grau und rot. Das graue Schleifpapier ist für das Schleifen von Lacken oder Plastik geeignet. Mit ihm ist auch Nassschleifen möglich. Das rote Papier ist am häufigsten verbreitet und ist ebenfalls für Lacke und für Holz gut geeignet.
Aber welche Körnung braucht man? Schleifpapier wird in Nummern angegeben. Hohe Zahlen zeigen, dass das Papier besonders fein ist. So sollte 80er-Schleifpapier für grobe Schliffe oder zum Entfernen von altem Lack verwendet werden. Körnungen mit einer Stärke von 120 machen das Schleifstück feiner. Den finalen Feinschliff vollbringt ein Schleifpapier mit einer Körnung von 180. Sie möchten es ganz besonders fein schleifen? Dann können Sie eine Körnung von über 200 wählen. Wer sich nicht jedes Papier einzeln kaufen möchte, kann sich auch ein Schleifpapier-Set zulegen.

Praxistipp: Meistens wird es ganz einfach mit Klett am Schleifteller angebracht. So können Sie schnell zwischen den verschiedenen Körnungen wechseln.

Welcher Exzenterschleifer für Holz?

Sie möchten Holz schleifen und wissen nicht, welcher Exzenterschleifer der richtige ist? Meistens ist es so, dass ein Exzenterschleifer für viele Anwendungsfelder benutzt werden kann. Denn entscheidend ist nicht die Schleifmaschine, sonders das Schleifpapier. So können Sie mit dem selben Exzenterschleifer Holz schleifen oder Ihr Auto polieren.

Fotos: sidm / Archiv

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