Duschnische

Wandnische für Dusche in Trockenbau errichten: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Marode Holzplatten und eine veraltete Sanitärausstattung waren der Anlass, dieses Bad zu sanieren. Dabei wurde die Duschnische gründlich umgestaltet. Wir zeigen einzelne Arbeitsschritte.

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Foto: sidm / LD

Wandnische für Dusche in Trockenbau errichten

Das gleichmäßige Gefälle zum mittig an der Wand platzierten Abfluss birgt Bruchgefahr – kleinformatige Fliesen beugen dem vor.

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Wandnische für Dusche in Trockenbau errichten

Alte Bau- oder Holzplatten lassen sich gut mit einer Säge einschneiden, sodass man Ansatzpunkte für einen Kuhfuß hat.

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So können Sie verschraubtes oder vernageltes Material auseinanderhebeln. Alte Armaturen, Duschstangen etc. vorher demontieren.

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Selbst an der Badewanne hatte man vormals Holzplatten verbaut, die samt Lattung schon ziemlich marode waren.

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Nach dem Abriss ist Platz für Ausbesserungsarbeiten an der Wand – Risse und Hohlstellen mit Zementputz beispachteln.

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Unser Bauherr verkleidete die Decke nun mit Gipsplatten direkt auf der alten Holzpaneeldecke. Selbst wenn die Montage durch ...

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... die Paneele in der alten Lattung erfolgt, sollte man vorher die Paneele entfernen, auch um die Lattung überprüfen zu können!

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Bei geschnittenen Kanten bzw. je nach Spachtelmasse einen Fugendeckstreifen über den Plattenstößen einspachteln.

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Verwenden Sie Konstruktionsholz für die Trennwand, setzen Sie mindestens 40 x 60 mm starke Anschlusshölzer/Holzständer ein.

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Platten an der Wand alle 25 cm, an der Decke alle 17 cm verschrauben. Je weniger Fugen, desto dichter: Montieren Sie also ein möglichst großes Plattenformat. Ansonsten 40 cm Plattenversatz vorsehen.

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Es schraubt sich leichter, wenn Sie die Platte vorher mit Zwingen fixieren, was am Ständerwerk sehr leicht möglich ist.

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Wird in Holz verschraubt, verwenden Sie Schnellbauschrauben mit Grobgewinde; nicht zu nah am Rand alle 25 cm verschrauben.

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Denken Sie an das Setzen von Hohlraumdosen für Schalter und Stecker und bohren Sie mit der Lochsäge 68-mm-Öffnungen. Installationsdurchlässe für Wasserrohre ca. 10 mm größer als den Rohrdurchmesser ausschneiden.

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Füllen Sie das Ständerwerk mit einem Faserdämmstoff, um Duschgeräusche an der Wand zu reduzieren.

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Verschließen Sie das Ständerwerk dann auch von der anderen Seite mit einer Feuchtraumgipsplatte.

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Bevor Sie den Mörtel aufbringen, grundieren Sie zunächst die gesäuberte Fläche.

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Rühren Sie den Mörtel (z. B. Estrichbeton, Schnellestrich oder einen Universalmörtel) gemäß Herstellerangaben mit Wasser an.

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Um das Gefälle zum Abfluss zu realisieren, schneidet man entsprechende Leisten zu und bindet sie provisorisch in die Fläche ein.

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Tragen Sie den Mörtel mit Maurerkelle auf und verteilen ihn gleichmäßig, hierbei ist auch eine Glättkelle hilfreich.

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In jedem Fall ziehen Sie die Fläche dann mit einer Latte oder Schiene gleichmäßig über die eingelegten Leisten ab.

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Abschließend entfernen Sie die Leisten und füllen die Hohlräume mit Mörtel auf.

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Ist der Estrich durchgetrocknet (Spezieller Schnellestrich ist schon nach einem Tag belagsreif, Estrichbeton benötigt mindestens eine Woche zum Trocknen.), muss dieser grundiert werden. Praxistipp: Eine Grundierung bindet Staub und reguliert die Saugfähigkeit des Untergrunds.

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Gleiches gilt für die anderen Untergründe wie Gipsplatten und verputzte Wände, die beschichtet werden sollen.

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Ist die Grundierung trocken, beginnt man zunächst, alle Eckbereiche mit Dichtanstrich zu versehen.

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In den noch frischen Anstrich wird das Dichtband gelegt, das Sie für Ecken zuschneiden (alternativ gibt es auch fertige Dichtecken).

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Durch den Einschnitt unten kann das Dichtband im Eckbereich überlappend angedrückt und dicht verklebt werden.

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Für die weitere gerade Strecke rollen Sie das Dichtband ab und verkleben es im frisch aufgetragenen Anstrich.

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Anschließend wird über dem verklebten Band nochmals Dichtanstrich aufgetragen. Das kann im gleichen Zug wie die ...

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... Beschichtung der Restfläche erfolgen. Vergessen Sie aber nicht, auch Plattenstöße mit Dichtband zu überkleben: Vorstreichen, ...

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... Dichtband aufkleben und wieder überstreichen.

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Und nicht nur Eckbereiche am Boden, sondern auch an Wänden müssen mit Dichtband versehen werden.

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Abschließend lässt sich der Dichtanstrich auf der Fläche recht zügig mit einer breiten Rolle auftragen.

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Wichtig: Es sind stets zwei vollflächig deckende Anstriche erforderlich, um die nötige Dichtheit zu gewährleisten.

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Außerhalb des Duschbereiches liegen noch alte Fliesen, die direkt überfliest werden. Diese Fläche reinigen und dann ...

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... grundieren. Sofern es sich um keinen Spritzwasserbereich handelt, muss man hier aber keinen Dichtanstrich auftragen. Nur wo dauerhaft viel Wasser hingelangt, ist ein Dichtanstrich erforderlich.

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Anhand von Fliesengröße und Fugenbreite Bezugslinie festlegen und markieren. Die Höhe kann z. B. die Höhe der Sockelfliese bestimmen. Hier wurde zusätzlich eine Holzleiste montiert.

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Das hat den Vorteil, dass Sie darüber den Fliesenkleber aufziehen und die Fliesen ...

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... einlegen können, ohne dass sie abrutschen. Wobei ein guter Flexkleber direkt eine ausreichende Anfangshaftung aufweisen sollte.

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Nach oben laufen die Fliesen hier in voller Höhe aus. Fugenkreuze stellen den Fugenabstand sicher.

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Auch am Boden ist Maßarbeit gefragt. Hier können Sie die Fliesen jedoch trocken auslegen und sehr einfach die Markierungen ...

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... vornehmen. Die großformatigen Fliesen sollen in voller Breite zum bodengleichen Duschbereich abschließen.

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Mit Metallschiene/Lineal markieren Sie die ermittelten Bezugslinien, ggf. können Sie die kompletten Umrisse der ersten Fliese anzeichnen.

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Die Bezugslinie kann man auch durch das Spannen einer Fluchtschnur markieren. Vorteil: Sie liegt über dem aufzuziehenden Kleber.

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Auch wenn man den Fliesenkleber über den Rand der Markierung aufträgt, ermöglicht die Fluchtschnur weiterhin Orientierung.

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Legen Sie die erste Fliese in das markierte Feld ein. Lassen Sie den Kleber nun etwas anziehen, damit die Fliese fest sitzt.

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Alle weiteren Fliesen dann an die erste anlegen. Überprüfen Sie mit einer Metallschiene die Flucht. Solange der Kleber noch nicht abgebunden hat, kann man die Fliesen noch etwas verrücken.

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Der Bodenabgang des WCs verlangt einen runden Ausschnitt. Kleben Sie Kreppband auf die Fliese und markieren die Rundung.

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Mit Winkelschleifer und Diamantsägeblatt können Sie nun mehrere diagonale Einschnitte im markierten Kreis vornehmen. Alternativ klopfen Sie vorsichtig ein so großes Loch mit dem Fliesenhammer hinein, dass Sie mit der Papageienzange hineingelangen und die Rundung ausbrechen können.

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Nach weiteren kurzen Einschnitten rundum sollte sich der Kreis mit einem Fliesenhammer leicht herauslösen lassen.

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Eckausschnitte ebenfalls abkleben und entlang des Kreppbands Einschnitte vornehmen.

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Mit einer Papageienzange sollte sich ein schmales Stück wie links in der Fliese dank der Einschnitte gut herausbrechen lassen.

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Nicht zu vergessen: Besorgen Sie auch Sockelfliesen, die Sie unten am Wandabschluss umlaufend verkleben. Sehen Sie eine Fuge zum Boden hin vor! Für einen gleichmäßigen Abstand setzen Sie Fugenkreuze provisorisch zwischen die Fliesen.

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Für den Gefälleestrich im Duschbereich benötigen Sie kleinformatige Fliesen, damit diese auf dem schrägen Boden nicht reißen.

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Legen Sie die Fliesen auch hier erst trocken aus. Ziehen Sie am besten mittig eine Linie und lassen die Fliesen gleich breit auslaufen.

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Haben Sie Markierungen vorgenommen, legen Sie erst eine Reihe und dann eine weitere im 90-Grad-Winkel dazu.

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Sie können dann alle anderen Fliesen sehr gut an den beiden Reihen ausrichten. Ein Fliesenschneider hilft beim Zuschnitt.

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Jetzt ist exakt noch Platz für die Sockelfliesen rundum.

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Hat der Kleber abgebunden (Normaler Kleber braucht etwa einen Tag.), bringen Sie mit Fugbrett/Moosgummibrett oder einem Fuggummi den Fugenmörtel ein.

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Bringen Sie den Mörtel diagonal in die Fugen ein, Anschlussfugen mörtelfrei lassen, sie werden später mit Silikon verfugt.

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Den Mörtel matt ansteifen lassen und dann mit dem Schwammbrett die Fliesen säubern, das Brett dabei stetig auswaschen.

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Hilfreich: Eimer mit Abstreifrollen. Nehmen Sie den Mörtel in kreisenden Bewegungen auf und verdichten ihn im selben Zug.

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Gleiches vollziehen Sie im Duschbereich. Stichwort Mörtel: Achten Sie auf eine zu den Fliesen passende Farbe des Mörtels!

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Restliche Zementschleier wischen Sie mit einem leicht feuchten Tuch ab – lassen Sie sie nicht zu lange antrocknen!

Wie früher nicht ganz unüblich, waren Trennwände und Badewanne mit Holzfaserplatten verkleidet, die im Bad eigentlich nichts zu suchen haben. Selbst imprägnierte Spanplatten sollte man meiden und stattdessen mindestens Feuchtraumgipskarton oder Gipsfaserplatten verarbeiten. Noch sicherer liegt man mit Zementbauplatten, die es heute in ganz unterschiedlicher Machart gibt.

In unserem Fall wurden aber herkömmliche, imprägnierte Gipskartonplatten verbaut. In jedem Fall praktisch, um Trennwände, Decken oder auch Wände zu verkleiden. Grundsätzlich sollten diese Platten aber in der Duschnische mit einem Dichtanstrich behandelt werden, da sie allein vom Material her nicht dauerhaft starke Feuchteeinwirkung verkraften. Hinzu kommt, dass Fugen stets etwas Feuchtigkeit hindurchlassen. Eine zusätzliche Abdichtung der Duschnische sorgt hier für eine dauerhaft trockene Gesamtkonstruktion. Zu dieser zählt allerdings auch das Ständerwerk, das unser Bauherr mit Konstruktionsholz ausführte. Bis durch eine gut abgedichtete Trockenbauwand so viel Feuchtigkeit eindringt, dass die Holzständer Schaden nehmen, muss schon einiges passieren. Dennoch liegt man mit Metallprofilen als Ständerwerk auf der sichereren Seite.

Duschnische planen

Bevor es allerdings ans Herausreißen und Neubauen geht, sollte man sich einen detaillierten Plan machen, am besten in Form einer Zeichnung. Baut man z.B. neue Trennwände oder verkleidet man Decken und Wände im Bad, sollte man nur feuchtebeständiges Material einsetzen, z. B. imprägnierten Gipskarton oder Gipsfaserplatten. Auch Putz bzw. Spachtelmasse muss Nässe verkraften können.

Ob die Idee, auf eine Badewanne und ein Bidet zu verzichten, auf Dauer sinnvoll und wünschenswert ist, muss man sich eben gründlich überlegen – sowohl in Bezug auf sein eigenes Alter als auch auf Kinder oder Enkelkinder. Gleichfalls sollte man eine bodengleiche Dusche direkt so ausführen, dass sie richtig barrierefrei und altengerecht ausfällt – in unserem Fall nicht ideal gelöst. In unserem Beispiel wurde das Gefälle für den Duschboden mit Zementestrich selbst hergestellt. Sicherer und einfacher ist es, ein Duschelement samt integriertem Abfluss einzubauen. 

Duschnische abdichten

Eine geflieste Fläche ist nie ganz dicht. Man sollte den Untergrund deshalb vor allem im Spritzwasserbereich mit einem Dichtanstrich und Dichtbändern vor Feuchtigkeit schützen – insbesondere wenn es sich um Gipsplatten handelt. Unter Waschtisch und WC sowie an den Wänden herum ist ein Dichtanstrich nicht zwingend nötig (es wird sonst auch ein teurer „Spaß“), es sei denn, Sie setzen die Bereiche regelmäßig unter Wasser.

  1. Zunächst tragen Sie Dichtanstrich in allen Spritzwasser-Eckbereichen und rund um Rohrausgänge auf.
  2. In den noch frischen Anstrich legen Sie nachfolgend Dichtbänder bzw. Dichtecken und Dichtmanschetten ein.
  3. Anschließend überstreichen Sie den gesamten Spritzwasserbereich mit Dichtanstrich.
  4. Nach Durchtrocknung (ca. drei Stunden) tragen Sie einen zweiten Anstrich auf.
  5. Nach ca. 12 Stunden können Sie den Fliesenkleber aufziehen (verwenden Sie Flexkleber) und die Fliesen legen.

Duschnische fliesen

Bevor es losgeht, müssen Sie Bezugslinien festlegen, an denen Sie die ersten Fliesen ausrichten. Ziel: Wenig Verschnitt und ein gleichmäßiges Ergebnis, das heißt, die Fliesen z. B. zu beiden Seiten gleich breit enden lassen. Es beginnt also mit Maßarbeit. Am besten rechnen Sie vorher genau aus, wie viel Material Sie für die Duschnische brauchen. Wie einfach das geht, erfahren Sie im Video:

Video Platzhalter
Video: TargetVideo

Boden: Walk-in-Dusche fliesen

Man hört, liest und sieht viel davon, aber oft ist eine bodengleiche Dusche eben nicht bodengleich, sondern mit einer Stufe verbunden. Denn leider erweist es sich als schwierig, einen schwellenlosen Übergang herzustellen. Zwar gibt es vorgefertigte Duschelemente mit eingebautem Gefälle und passender Abflussgarnitur, jedoch haben diese natürlich eine gewisse Höhe. Wenn es nun alles auf einer Ebene sein soll, muss man sie entweder tieferlegen, also in den Estrich einlassen, oder die restliche Fläche erhöhen, was allerdings eine große Materialschlacht werden kann. Damit die Fliesen in der Duschnische nicht reißen, sollten Sie hier kleinere Fliesen verwenden.

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Aus selbst 10/2018