Spannung messen mit dem Durchgangsprüfer
Ein Durchgangsprüfer ist ein Elektriker-Werkzeug, mit dem der Handwerker prüft, ob zwei Punkte einer Elektroinstallation elektrisch miteinander verbunden sind – also ob der Strom durchgängig fließen kann.
Durchgangsprüfer kommen zum Beispiel zum Einsatz, wenn unklar ist, ob die angeschlossenen Adern korrekt verbunden sind oder wenn ein Verbraucher (Lampe, Steckdose, ...) trotz geschlossenen Stromkreises "tot" bleibt. Mit dem Durchgangsprüfer kann man so diejenige Leitung aufspühren, in der sie Verdrahtung defekt ist, sodass es zur Störungen in der gesamten Elektroinstallation kommt.
In der Regel besteht der Durchgangsprüfer aus zwei metallischen Prüfspitzen, zwischen denen er mittels einer eingebauten Batterie eine ungefährliche Hilfs- bzw. Prüfspannung (meist 1,5 bis 4,5 Volt) erzeugt. In Reihe dazu befindet sich im Gerät eine Meldelampe (Glühlampe oder Leuchtdiode mit Vorwiderstand) oder ein akustischer Signalgeber. Besteht zwischen den Prüfspitzen eine elektrische Verbindung, so fließt ein Strom, den das Prüfgerät optisch oder akustisch signalisiert.
Durchgangsprüfer, Duspol und andere Strommessgeräte
Neben dem Durchgangsprüfer nutzt der Elektriker weitere Strommessgeräte: Häufig genutzt wird vor allem der Strommesser, umgangssprachlich auch Amperemeter genannt. Der Strommesser weist die elektrische Stromstärke [in Ampere] innerhalb der Installation oder einem Elektrogerät (Waschmaschine, Trockner, ...) aus. Vereint ein Strommessgerät mehrere Funktionen in sich, wird es vereinfachend auch Multimeter genannt. Mit so einem vielseitigen Strommessgerät sind unter anderem Stromstärke, Stromfluss und Widerstand zu ermitteln (siehe Bildergalerie).
Die äußerst vielseitigen Multimeter sind heute bereits ab unter 10 Euro zu haben, das unten abgebildete Modell mit Solarzelle gibt‘s bei Conrad für rund 35 Euro. Gemessen werden können unter anderem Wechsel- und Gleichspannungen, Widerstände, außerdem funktionieren die Geräte auch als Durchgangsprüfer und Diodentester. Einfachere Sogenannte Spannungstester können jedoch ebenfalls mehr, als der Name verheißt: Die kompakten Geräte beherrschen ebenfalls alle bei der Installation benötigten Funktionen.
Um sicherzugehen, auf welchem Pol einer elektrischen Installation die Phase geschaltet ist, verwendet man einen Duspol – und nicht etwa einen Elektroschraubendreher, denn letzterer arbeitet höchst unzuverlässig und wird von Elektrikern deshalb als „Lügenstift“ verspottet. Mit dem Duspol können Sie auch zum Beispiel zuverlässig feststellen, ob eine Installation sicher spannungsfrei ist.
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