Elektronik-Seitenschneider – kleine Zangen für präzise Schnitte

Elektronik-Seitenschneider kommen überall da zum Einsatz, wo feine Drähte und Kabel durchtrennt werden müssen.

Elektronik-Seitenschneider kommen überall da zum Einsatz, wo feine Drähte und Kabel durchtrennt werden müssen.
Schnell und präzise arbeiten: Mit einem Elektronik-Seitenschneider können Sie auch auf engem Raum gut arbeiten. Foto: Knipex/ PR
Auf Pinterest merken

Mit einem Elektronik-Seitenschneider durchtrennen Sie präzise feine Drähte und können durch die spezielle Form auch auf engem Raum bestens agieren.

Unser Favorit: Knipex Electronic Super Knips

Bei der Knipex Electronic Super Knips 78 06 125 bleiben keine Wünsche offen. Die Schneide hat keine Facette, wodurch Sie bündig schneiden können. Die Schenkelfeder ist sehr leichtgängig, sodass Sie den federleichten Seitenschneider mühelos bedienen. Die Griffhüllen entsprechen VDE-Standards und isolieren bis zu 1.000 Volt – so sind Sie auch dann sicher, wenn Sie an leitenden Drähten arbeiten.

Was ist ein Elektronik-Seitenschneider?

Ein Seitenschneider sollte in keinem Werkzeugkasten fehlen. Denn das kleine Werkzeug ist für feinste Schneidarbeiten geeignet, ohne dass dafür viel Kraftaufwand nötig ist. Ein Elektronik-Seitenschneider ist besonders klein, sodass die maximale Drahtdicke, die geschnitten werden kann, kleiner ist als bei einem herkömmlichen Seitenschneider. Elektronik-Seitenschneider haben in der Regel keine Facette (auch Fase oder Wähe genannt).

Das bedeutet, dass an der Seite, die dem Werkstück zugeneigt ist, die Schneide nicht abgeschrägt ist und Sie bündig am Werkstück schneiden können. Außerdem ist der Kopf der Zange nach vorne hin schmaler, damit er auch in enge Lücken kommt. Um das Agieren einfacher zu machen, verfügen die kleinen Seitenschneider üblicherweise über eine Feder, die das Werkzeug nach dem Abschneiden von allein wieder öffnet.

Die besten Elektronik-Seitenschneider im Vergleich

Elektronik-Seitenschneider werden häufig eingesetzt, um an Platinen oder innerhalb von Geräten zu arbeiten. Je nach Einsatzgebiet müssen sie unterschiedliche Kriterien erfüllen. Wir haben für Sie fünf verschiedene Werkzeuge miteinander verglichen.

Kaiweets 2-in-1 Elektronik-Seitenschneider

Ein besonders praktisches Werkzeug ist die Elektronikzange von Kaiweets, die nicht nur zum Schneiden von Drähten, sondern gleichzeitig auch zum Abisolieren von Kabeln verwendet werden kann. Dafür befinden sich unterhalb der Schneide Kerben, um die Isolierung von Kabeln zu entfernen. Die Klingen sind präzise gearbeitet und aus legiertem Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt für lange Haltbarkeit hergestellt. Der Griff aus Kunststoff ist ergonomisch geformt und gummiert, sodass er gut und sicher in der Hand liegt.

Maximale Drahtdicke: 2 mm Federmechanismus: ja Griffe isoliert: nein Härte der Schneide: -

Knipex Elektronik-Seitenschneider aus Chirurgenstahl

Filigrane Arbeiten erledigen Sie optimal mit dem Knipex Elektronik Superknips 78 03 125. Die aus Chirurgenstahl gefertigte Zange ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich, unter anderem mit abgewinkelter Spitze, brünierter Oberfläche, mit kleiner Facette oder mit Drahtklemme. Dank der präzise geformten Spitzen können schon sehr schmale Drähte ab 0,2 Millimeter Durchmesser durchtrennt werden. Die Zwei-Komponenten-Griffe liegen gut in der Hand und durch die reibungsfreie Schenkelfeder ist die Zange so leichtgängig, dass Ihre Hände nicht so schnell ermüden.

Maximale Drahtdicke: 1,6 mm Federmechanismus: ja, mit Öffnungsbegrenzung Griffe isoliert: nein Härte der Schneide: 54 HRC

Wiha Präzisionsseitenschneider Elektronik

Dem Elektronik-Seitenschneider von Wiha sieht man schon auf den ersten Blick an, dass er vor allem für sehr filigrane Arbeiten konzipiert wurde, denn er verfügt über einen sehr schmalen Kopf. Im Gegensatz dazu sind die Griffe eher breit und mit weichen Elastomer-Zonen versehen, wodurch die Zange trotzdem gut in der Hand liegt. Die Klinge ist mit 63 HRC sehr hart,  dadurch ausgesprochen langlebig und auch für harten Draht bestens geeignet. Natürlich hat auch dieser Seitenschneider keine Facette, sodass Sie Drähte bündig durchtrennen können.

Maximale Drahtdicke: 1,6 mm Federmechanismus: ja, mit Öffnungsbegrenzung Griffe isoliert: ja Härte der Schneide: 54 HRC

VDE isolierter Seitenschneider Knipex Electronic Super Knips

Wenn in den Drähten, mit denen Sie es zu tun haben, manchmal noch Strom fließt, raten wir zum Knipex Electronic Super Knips 78 06 125. Dessen Griffe sind nämlich VDE-geprüft und bis 1.000 Volt isoliert. Die Griffenden zum Kopf hin haben verbreiterte Flächen, damit Sie nicht versehentlich abrutschen. Auch bei dieser Zange setzt Knipex auf die reibungsfreie Schenkelfeder für ermüdungsfreies Arbeiten. Die extrem scharfen Klingen des Knipex-Seitenschneiders durchtrennen mühelos und präzise harte und weiche Drähte und Kabel von 0,2 bis 1,6 Millimeter Durchmesser.

Maximale Drahtdicke: 2 mm Federmechanismus: ja Griffe isoliert: nein Härte der Schneide: 51 – 53 HRC

Wer nur ab und zu einen Elektronik-Seitenschneider benötigt, ist mit dem Drahtschneider von Vcelink gut beraten, denn er bekommt ein solides Werkzeug zum kleinen Preis, das bei vielen Anwendern gut ankommt. Die Spitze der Zange ist leicht nach oben gebogen, sodass Sie in einem angenehmen Winkel problemlos schneiden können. Die Griffe aus Kunststoff sind rutschfest, damit Sie während der Arbeit stets guten Halt haben.

Maximale Drahtdicke: 2 mm Federmechanismus: ja Griffe isoliert: nein Härte der Schneide: 51 – 53 HRC

Weitere Tipps zum Thema Elektrobasteln

Wir klären auf, was ein Phasenprüfer ist. Außerdem geben wir weitere hilfreiche Empfehlungen zum Thema Elektrobasteln >>

Beste StirnlampeBatterietester | Multimeter | Steckdosenleiste Wandmontage | LED Taschenlampe Test | Dynamotaschenlampe | Durchgangsprüfer

Auf welche Kaufkriterien sollte man bei einem Elektronik-Seitenschneider achten?

  • Die Härte der Schneide: Je härter die Klinge, umso dicker und stabiler können die Drähte sein, die sich damit durchtrennen lassen. Außerdem sind besonders harte Klingen sehr langlebig, weil sie sich nur wenig abnutzen und beim Schneiden harter Materialien nicht nachgeben.
  • Die maximale Drahtdicke: Je nach Einsatzgebiet müssen Sie unterschiedlich dicke Kabel durchtrennen. Achten Sie also vor dem Kauf darauf, dass Seitenschneider und Material zueinander passen.
  • Öffnungsfeder und Öffnungsbegrenzung: Ein Elektronik-Seitenschneider wird häufig an Orten eingesetzt, wo nur sehr wenig Platz ist. Die Öffnungsbegrenzung verhindert, dass die Zange zu weit aufklafft. Durch die Öffnungsfeder öffnet sich die Zange eigenständig.
  • VDE- oder ESD-Griffe: Für den Einsatz an Kabeln kann eine Isolierung Sinn ergeben. VDE-zertifizierte Zangen (Verband für Berufe im Bereich der Elektro- und Informationstechnik) sind isoliert gegen Ströme von maximal 1.000 Volt. ESD steht für Electro Static Discharge. ESD-Griffe sind gegen elektrostatische Entladungen isoliert und beispielsweise sinnvoll, wenn Sie viel an Computern arbeiten.
  • Facette oder nicht: Die Facette ist eine Anschrägung der Schnittkanten, wodurch die Schnittfläche etwas eingerückt wird. Elektro-Seitenschneider haben meist keine Facette, damit sie bündig schneiden können.

Welche Drahtstärke sollte ein Elektronik-Seitenschneider schneiden können?

Im feinmechanischen Bereich sind die Kabel und Drähte größtenteils nicht sehr dick. Eine maximale Dicke von 1,5 Millimeter ist daher in den meisten Fällen vollkommen ausreichend. Einige Modelle, wie die Knipex-Seitenschneider, unterscheiden zwischen hartem Draht und weichem Draht und geben dafür verschiedene Werte an. So können Kupferdrähte bis zu 1,6 Millimeter Dicke geschnitten werden, solche aus Eisen jedoch nur bis 1 Millimeter Dicke.

Wofür benötigt man eine Drahtklemme?

Bei einem Elektronik-Seitenschneider mit Drahtklemme verhindert die Klemme, dass die abgeschnittenen Drähte unkontrolliert wegspringen. Stattdessen werden sie an der Zange fixiert. Vor allem an schlecht zugänglichen, geschlossenen Orten ist eine Drahtklemme sinnvoll, wenn heruntergefallene Kabelreste nur schwer wieder entfernt werden können.

Mehr Themen:

Das könnte Sie auch interessieren ...

Dyson V10 Total Clean - Foto: DYSON
Erste Deals vor Black Friday: Dieser Staubsauger von Dyson ist deutlich günstiger

Sauberkeit in den eigenen vier Wänden ist wichtig. Umso entspannter wird es, wenn der Schmutz von einem High-End-Staubsauger von Dyson entfernt wird. Der V10 Total Clean ist jetzt in diesem Shop drastisch reduziert.

Preissäge Titelbild - Foto: sidm
Die Preissäge: Top-Deals der Woche für Haus und Garten

Suchen Sie nach günstigen Angeboten für Werkzeuge, Gartengeräte oder Materialien für Ihr nächstes DIY-Projekt? Jede Woche wählt unser Redaktionsteam die besten Schnäppchen in den Bereichen Handwerk, Garten und Hausbau aus.

Praxistest Kappsägen - Foto: sidm
Objektiv und transparent
So testet die selbst-Redaktion

Unsere Redaktion legt großen Wert auf verlässliche und objektive Tests, um Ihnen fundierte Kaufentscheidungen zu ermöglichen. Erfahren Sie hier, wie wir Produkte für Werkstatt, Haus und Garten auswählen, testen und bewerten. Wir erklären Ihnen unsere unterschiedlichen Formate und Testmethoden. Mit uns finden Sie heraus, welche Produkte wirklich empfehlenswert sind!

Peter sitzt im Garten mit dem Goat G1 - Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Goat G1 von Ecovacs im Einzeltest

Mit Mährobotern ohne
Begrenzungskabel hält neue Navigationstechnik Einzug in unsere Privatgärten. Was kann die neue Technik und wie funktioniert die Installation? Wir haben eines der ersten Geräte mit dieser Technik, den Goat G1 Mähroboter getestet, welcher eine Rasenfläche von bis zu 1600m² mäht.

Mammotion Luba AWD 3000 im Garten - Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Mammotion Luba AWD 3000 im Praxistest

Der mit Satelliten- und
Ultraschall-Navigation fahrende
Luba-Mähroboter macht mit der Optik eines Rennwagens auf sich aufmerksam – doch das Gerät konnte nicht
durchgehend überzeugen.

Mähroboter ohne Begrenzungsdraht auf Wiese - Foto: Michael Müller-Münker
Mähroboter ohne Begrenzungskabel: Der große Redaktionstest

Neue Mähroboter ohne Begrenzungskabel erobern private Rasenflächen. Wir stellen die ersten Modelle vor und vergleichen ihre Technik. Jedes Gerät wurde von Peter Baruschke installiert und selbst über mehrere Wochen ausprobiert.