Bauplan Bockwindmühle

Mit einer Größe von 1,80 Meter schindet die selbst gebaute Bockwindmühle mächtig Eindruck. Unser Bauplan zeigt Schritt für Schritt, wie man die Bockwindmühle baut.

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Bauplan Bockwindmühle

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Vom Winde verweht: Das 1,80 Meter hohe Modell schindet auch in Ihrem Garten Eindruck!

Bauplan Bockwindmühle

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Ideal für die Überblattung der Schwellenkreuzleisten ist eine Gehrungssäge, deren Schnitttiefe sich millimetergenau einstellen lässt. Arbeiten Sie die Rippen mit Beitel und Hammer vorsichtig heraus.

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Für den Zuschnitt der restlichen Teile des Bockgestells lassen sich die benötigten Schnittwinkel einstellen.

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Beginnen Sie mit dem Verleimen des Schwellenkreuzes und pressen Sie die Verbindungen. Während ...

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... der Kleber trocknet, schneiden Sie die Ausklinkungen in die Streben, die den Drehteller aufnehmen.

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Schneiden Sie dessen Sattelscheiben aus. Ihren Umfang haben Sie zuvor mit dem Zirkel aufgezeichnet.

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Mit dem 30-mm-Forst- ner-Bohrer den Haus- baum 30 mm tief in die verleimten Sat- telscheiben einlassen.

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Verleimen Sie ihn in dem Sackloch mit PU-Kleber, und verschrauben Sie ihn zusätzlich von unten.

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Aus vier Multiplex-Scheiben besteht der Drehmechanismus: Drei miteinander verleimte halten den sogenannten Hausbaum, um den sich alles dreht, und auf einer unter dem Fachwerk verschraubten ruht das Mühlenhaus. Schablone mit Durchmesser der Scheiben schneiden, auf das grob vorgeschnittene Multiplex schrauben und die Schablone mit dem Bündigfräser mit Anlaufring abfahren. Für die restlichen Scheiben wiederholen.

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Verleimen Sie die restlichen Teile des Bockgestells. Pressen Sie die Verbindungen, bis der Leim trocken ist.

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Fertig ist das Bockgestell. Oben der Drehteller mit dem Hausbaum, um den sich Etagenböden drehen.

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Stellen Sie die Überblattungen des Bodengitters auf dieselbe Weise her wie die des Schwellenkreuzes.

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Verkleben Sie das Bodengitter mit PU-Leim. Die Verbindungen pressen, bis der Leim getrocknet ist.

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Klinken Sie die Etagenböden für das Fachwerk aus. Der untere hat sowohl schräge für Diagonalstreben als auch gerade für die Zwischenstützen (rechts). Markieren Sie die Ausschnitte nach den Angaben auf dem Bauplan mit Bleistift, Schmiege und Winkel. Seitlich einschneiden und mit dem Beitel ausstemmen.

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Die Dübellöcher mit Dübelfixen von den Stützen in die Ecken und Ausklinkungen des Bodens übertragen.

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Die Bohrung mit der Löchsäge für den Hausbaum wird etwa 5 mm größer als dessen Rundholz selbst.

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Mittelboden mit Halterung aus drei Lagerscheiben für den Hausbaum (von unten gesehen).

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Verleimen Sie Eckstützen und Etagenböden mit Hilfe von Abstandshalter-Stützplatten miteinander.

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Passen Sie die Zwischenstützen und die Diagonalstreben ein. Dann verleimen und pressen.

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Fixieren Sie die vierte Sattelscheibe mit Leim und Schrauben unter dem Bodengitter des Mühlenhauses.

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Das Dach stützen vier für die Firstleiste oben ausgeklinkte Dachspanten. Das vordere wird geteilt.

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Die Neigungswinkel von 15° von der Unterkante und je 7,5° von den Mittelkanten anhobeln, ...

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... verleimen, mit Paketband pressen. Die Montageflächen der übrigen Platten mit Leisten verbreitern.

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Mit der Lochsäge schneiden Sie das 50-mm- Loch für die Flügelachse. Dann verleimen Sie den Firstbalken und die Giebelplatten auf dem oberen Boden.

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Mit Hilfe einer Schleifpapierleiste, die an den Kanten der hinteren Platten anliegt, Vorderkante anpassen.

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Die Dachleisten mit Leim und Nägeln von unten 5 mm überlappend so fixieren, dass die Köpfe verdeckt sind.

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Mit dem Schleifklotz und 120er-Sandpapier schleifen Sie die Stufen der Dachbeplankung ab.

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Beplankung seitlich und vorn fixieren. Den Bogen vom Bauplan übertragen und ausschneiden.

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Bei uns war die Mühlenhausseite 13 Leisten plus eine Leistendicke breit. Sonst die Beplankung von links und rechts beginnen und die mittlere Leiste anpassen. Dabei die Beplankung von Vorder- und Rückseite links und rechts um Leistenstärke überstehen lassen.

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Leimen und schrauben Sie die Podestträger unter den Etagenbo- den. Danach beplanken Sie die Rückwand.

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Treppenauflager überstehend an die Wangen leimen. Nach dem Trocknen mit der Japansäge bündig ablängen.

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Sind alle Teile für Podest und Treppe beisammen, fixieren Sie diese zunächst zur Kontrolle mit Klammern und Zwingen.

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Nun geht’s ans Verleimen mit PU-Leim. Beginnen Sie mit der Treppe. Zumindest seitlich pressen.

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So sieht’s fertig aus. Die Luken bestehen übrigens aus zwischen den Zwischenstützen eingeleimten Muti- plex-Platten

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Das obere Podest ist ebenso konstruiert. Der Flaschenzug, für dessen Seil Sie ein Bodenbrett weglassen, vervollständigt es.

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Nun können Sie das Mühlenhaus auf den Hausbaum des Gestellbocks setzen.

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Die Löcher für die Flü­gelquerleis­ten mit einer Bohrhilfe in die Windruten bohren

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Windruten nach außen hin 5 mm konisch hobeln. Flügelquerleisten mit Leim in die Löcher einschlagen

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Verleimen Sie die Längsleisten mit wasserfestem Holzleim und pressen Sie sie, bis der Leim trocken ist

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Überstände mit der Japansäge ab­schneiden. Das unten ange­schrägte Windbrett anleimen und pressen

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Die verleimten Lagerbockhälften zusammenspannen und mit einem Loch für die Nabe durchbohren

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Die Hälften senkrecht einspannen und für die Schlossschrauben durchbohren, die die Nabe mit Muttern halten

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In den eben­falls aus zwei Schichten verleimten Flügelkopf Löcher für die Dü­bel der Windruten und die Achse bohren

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Das Nabenloch ist um 1 mm klei­ner als die Fahrradnabe. Sie wird zwischen den Hälften eingespannt

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Am vorstehenden Achsende den Flü­gelkopf befestigen. Die Windruten mit Dübeln in die Löcher leimen

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Leimen Sie unterhalb des Bohrers einen 5-mm-Rundstab auf die Bohr- ständerplatte. 10 mm zur Vorderkan- te die Linie für die Bohrlöcher der Flügelquerleisten einzeichnen. Loch für Loch bohren und dabei die für den Schwung benötigte Anzahl von aufeinandergebügelten Umleimern unterlegen: 0, 2, 4, 6, 8, 10, 11, 12.

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Kopfholz auf Kopfholz zu leimen, ist trotz Dübelverbindung heikel. Verstärken Sie daher lieber die Befestigung der Windruten am Flügelkopf mit Metalllaschen.

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Wehen die Winde eher lau, die Flügel mit Stoff beziehen.

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Den Lagerbock schrauben Sie auf das untere Giebelbrett; die Achse ragt hinten durchs Loch ins Dach.

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Wenn Sie beim Drehen des Wind- rades eine Unwucht feststellen, bohren Sie in die Windruten, die nach oben zeigen, 8-mm-Löcher für Schraubenhälse. Die richtigen Gewichte (mit Tesa fixieren!) durch Ablängen testen, bis sich das Rad einwandfrei dreht.

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Diese Materialien benötigen Sie zum Bau der Bockwindmühle.

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Die Zeichung der Bockwindmühle.

Aus dem 13. Jahrhundert stammt diese Art Windkraftanlage: die deutsche Mühle, auch Bockwindmühle genannt, stand Pate für unseren Bauplan Bockwindmühle (SE 05/2003, Bauplan leider vergriffen). Das Original unserer Windmühle stammt aus dem Jahr 1782 aus einem Dorf in der Jülicher Börde.

Die Besonderheit dieser Bockwindmühle: Das Gestell, der sogenannte Bock, ist der einzige unbewegliche Teil; das auf ihm sitzende Müh­lenhaus mit Trieb- und Mahlwerk und seinen normalerweise stoffbespannten Flügeln wird an einem Holzbalken neben der Treppe, dem Stert, gegen den Wind ge­dreht. Der mächtige Stän­der in der Mitte, um den die Bockwindmühle dabei rotiert, ist der bis zur halben Höhe des Mühlenhauses reichende Hausbaum. Alle Details unseres Nachbaus, die Maße und Formschablonen finden Sie wie immer in unserem Bauplan Bockwindmühle.

Bockwindmühle: Schwellenkreuz bauen

Beginnen Sie den Nachbau mit dem Schwellenkreuz des Bocks. Sollten Sie keine Gehrungssäge besitzen, improvisieren Sie den Tiefenanschlag an Ihrer Feinsäge: Kleben Sie mit Doppelklebeband Sperrholzleisten 20 mm oberhalb der Säge auf das Blatt. Die Winkel für die Schwellenleisten-Aufdoppelungen und für die Streben finden Sie übrigens im Bauplan. Während der wasserfeste PU-Kleber des Schwellenkreuzes trocknet, schneiden Sie die rechtwinkligen Ausklinkungen für die Sattelscheiben in die äußeren Streben. Die Neigung der Ausklinkungen mit Hilfe der Schmiege nach Bauplanangaben einzeichnen.

Bauplan Bockwindmühle: Mühlenhaus mit 3 Etagen

Checkliste Werkzeug

  • (Ständer-) Bohrmaschine

  • Akku-Schrauber

  • Stichsäge

Das Mühlenhaus hat drei Etagen. Der untere Boden ist für Stützen (gerade) und Streben (schräg) ausgeklinkt; in seiner Mitte befindet sich das Loch für den Hausbaum. Unter dem mittleren Boden, dessen Ausklinkungen nur Eck- und Zwischenstützen aufnehmen, das Hausbaumlager mit 30-mm-Sackloch aus drei miteinander verleimten Schichten montieren. Auf dem oberen Boden verleimen Sie das Dach. Beim Übertragen der Lochpositionen mit Dübelfixen auf das Bodengitter nummerieren Sie die Teile. Dann gibt’s kein Problem, falls Ihnen der Bohrer verläuft. Da PU-Leim rasch trocknet, den Zusammenbau mit den Eckstützen und Abstandshaltern beginnen. Ist das erledigt, die Zwischenstützen einsetzen. Alle vier Dachspanten haben die gleiche Form, für die Sie auf dem Bauplan eine Schablone finden. Das vordere ist in zwei Teile geteilt. Das untere wird an der unteren Schnittkante um 15° angeschrägt, die Schnittkanten, die den Knick bilden, um je 7,5°.

Beachten Sie bei der Montage von Spanten und Firstbalken, dass alles parallel und rechtwinklig sitzt. Danach passen Sie die Außenkanten des vorderen Giebels zuerst mit an einer Leiste fixiertem 80er-Sandpapier für die Dachleisten an. Mit 120er-Papier feinschleifen. Dachleisten für die Nägel vorbohren, da sie sich nur 5 mm vom Rand entfernt befinden. Den oberen Balkon befestigen Sie mit kleinen Dübeln am hinteren Giebel. Die Flügelschwung entsteht durch in verschiedenen Winkeln gebohrte Flügelleistenlöcherlöcher. Um diese zu bestimmen, fertigen Sie eine Bohrhilfe und sieben Unterleger aus aufeinander gebügelten Umleimern an. Bei ergeben immer zwei Umleimer 1 mm Höhe, siehe Bauplan. Sollten Ihre dicker sein, hilft nur Probieren. Außen ohne Umleimer (= mit 0 ) beginnen. Nach Lasur und Lack können Sie die Oberfläche unsichtbar mit einer Imprägnierung aus ultrafeinen Nano-Partikeln (5000 mal dünner als ein Haar) schützen. Diese lassen Feuchtigkeit abperlen und schützen vor Quellen und Schwinden.

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Aus selbst 5/2003