Bauplan Bockwindmühle
Mit einer Größe von 1,80 Meter schindet die selbst gebaute Bockwindmühle mächtig Eindruck. Unser Bauplan zeigt Schritt für Schritt, wie man die Bockwindmühle baut.
Aus dem 13. Jahrhundert stammt diese Art Windkraftanlage: die deutsche Mühle, auch Bockwindmühle genannt, stand Pate für unseren Bauplan Bockwindmühle (SE 05/2003, Bauplan leider vergriffen). Das Original unserer Windmühle stammt aus dem Jahr 1782 aus einem Dorf in der Jülicher Börde.
Die Besonderheit dieser Bockwindmühle: Das Gestell, der sogenannte Bock, ist der einzige unbewegliche Teil; das auf ihm sitzende Mühlenhaus mit Trieb- und Mahlwerk und seinen normalerweise stoffbespannten Flügeln wird an einem Holzbalken neben der Treppe, dem Stert, gegen den Wind gedreht. Der mächtige Ständer in der Mitte, um den die Bockwindmühle dabei rotiert, ist der bis zur halben Höhe des Mühlenhauses reichende Hausbaum. Alle Details unseres Nachbaus, die Maße und Formschablonen finden Sie wie immer in unserem Bauplan Bockwindmühle.
Bockwindmühle: Schwellenkreuz bauen
Beginnen Sie den Nachbau mit dem Schwellenkreuz des Bocks. Sollten Sie keine Gehrungssäge besitzen, improvisieren Sie den Tiefenanschlag an Ihrer Feinsäge: Kleben Sie mit Doppelklebeband Sperrholzleisten 20 mm oberhalb der Säge auf das Blatt. Die Winkel für die Schwellenleisten-Aufdoppelungen und für die Streben finden Sie übrigens im Bauplan. Während der wasserfeste PU-Kleber des Schwellenkreuzes trocknet, schneiden Sie die rechtwinkligen Ausklinkungen für die Sattelscheiben in die äußeren Streben. Die Neigung der Ausklinkungen mit Hilfe der Schmiege nach Bauplanangaben einzeichnen.
Bauplan Bockwindmühle: Mühlenhaus mit 3 Etagen
Checkliste Werkzeug
(Ständer-) Bohrmaschine
Akku-Schrauber
Stichsäge
Das Mühlenhaus hat drei Etagen. Der untere Boden ist für Stützen (gerade) und Streben (schräg) ausgeklinkt; in seiner Mitte befindet sich das Loch für den Hausbaum. Unter dem mittleren Boden, dessen Ausklinkungen nur Eck- und Zwischenstützen aufnehmen, das Hausbaumlager mit 30-mm-Sackloch aus drei miteinander verleimten Schichten montieren. Auf dem oberen Boden verleimen Sie das Dach. Beim Übertragen der Lochpositionen mit Dübelfixen auf das Bodengitter nummerieren Sie die Teile. Dann gibt’s kein Problem, falls Ihnen der Bohrer verläuft. Da PU-Leim rasch trocknet, den Zusammenbau mit den Eckstützen und Abstandshaltern beginnen. Ist das erledigt, die Zwischenstützen einsetzen. Alle vier Dachspanten haben die gleiche Form, für die Sie auf dem Bauplan eine Schablone finden. Das vordere ist in zwei Teile geteilt. Das untere wird an der unteren Schnittkante um 15° angeschrägt, die Schnittkanten, die den Knick bilden, um je 7,5°.
Beachten Sie bei der Montage von Spanten und Firstbalken, dass alles parallel und rechtwinklig sitzt. Danach passen Sie die Außenkanten des vorderen Giebels zuerst mit an einer Leiste fixiertem 80er-Sandpapier für die Dachleisten an. Mit 120er-Papier feinschleifen. Dachleisten für die Nägel vorbohren, da sie sich nur 5 mm vom Rand entfernt befinden. Den oberen Balkon befestigen Sie mit kleinen Dübeln am hinteren Giebel. Die Flügelschwung entsteht durch in verschiedenen Winkeln gebohrte Flügelleistenlöcherlöcher. Um diese zu bestimmen, fertigen Sie eine Bohrhilfe und sieben Unterleger aus aufeinander gebügelten Umleimern an. Bei ergeben immer zwei Umleimer 1 mm Höhe, siehe Bauplan. Sollten Ihre dicker sein, hilft nur Probieren. Außen ohne Umleimer (= mit 0 ) beginnen. Nach Lasur und Lack können Sie die Oberfläche unsichtbar mit einer Imprägnierung aus ultrafeinen Nano-Partikeln (5000 mal dünner als ein Haar) schützen. Diese lassen Feuchtigkeit abperlen und schützen vor Quellen und Schwinden.
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