Anzuchterde als wichtige Blumenerde
Tomatenerde, Rosenerde, Kakteenerde: Für jede Pflanze gibt es die spezielle Blumenerde. Aber welche Blumenerde braucht man wirklich? Wir stellen die 10 wichtigsten Blumenerden vor.
Bereits im Februar kann man damit beginnen, Gemüse und Co. vorzuziehen. Noch bevor man auf die richtige Pflege der Pflanzen achten sollte, muss man an die wichtige Blumenerde denken. Bei Keimlingen und Samen heißt die wichtige Erde: Anzuchterde.
Denn Anzuchterde ist besonders locker und hat relativ wenige Nährstoffe. In diesem Fall ist das gut, weil die Keimlinge sonst viel zu schnell in die Höhe wachsen. Stattdessen bilden sie bei wenigen Nährstoffen tiefe und standhafte Wurzeln. Außerdem ist die Anzuchterde nahezu keimfrei. Das ist wichtig, da die kleinen Pflänzchen Pilzen und Schädlingen nicht standhalten würden.
Was ist der Unterschied zwischen Blumenerde und Anzuchterde?
Ausgewachsene Pflanzen wachsen am besten in Blumenerde, Keimlinge bevorzugen aber die Anzuchterde. Aber macht das wirklich so einen großen Unterschied? Tatsächlich ist es wichtig, dass bei der Vorzucht keine Blumenerde verwendet wird. Denn Blumenerde hat im Vergleich zu Anzuchterde viel zu viele Nährstoffe. Während sich ausgewachsene Pflanzen darüber freuen, würde das bei jungen Pflanzen das Wachstum hemmen. Gerade bei Jungpflanzen ist wichtig, dass sie starke Wurzeln entwickeln, das würden die hohen Nährstoffe aber verhindern.
Damit sich die Wurzeln weiter ausbilden, ist es auch wichtig, dass die Erde locker ist. Anzuchterde ist deutlich durchlässiger als Blumenerde und lässt die zarten Wurzeln nicht auf Hindernisse stoßen, die das Wachstum beeinträchtigen würden. Gleichzeitig wird so Staunässe vermieden, da überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Schimmel, Pilze und Schädlinge werden dadurch auch verhindert. Andere Pflanzenteile, die in normaler Blumenerde vorkommen können, würden die Keimlinge stören. In Anzuchterde besteht keine Gefahr.
Ist Anzuchterde nötig?
Oftmals hat man evtl. keine Anzuchterde und fragt sich dann, ob man die Keimlinge nicht auch in normaler Blumenerde vorziehen kann. Natürlich ist das möglich und kann auch gelingen. Besser ist es aber, wenn Sie die Samen in Anzuchterde setzen und Sie dort vorziehen. Denn Jungpflanzen, die man in herkömmlicher Blumenerde zieht, kommen oft nicht mit den vielen Nährstoffen und dem festeren Substrat zurecht. So bildet sich auf der Erde schnell Schimmel und sie entwickeln sich nicht so gut. Ab einer Größe von 10-15cm können Sie Ihre Pflanzen dann auch in normale Blumenerde setzen.
Kann ich Anzuchterde selber machen?
Also gut, Anzuchterde ist notwendig. Aber muss es immer die teure Aussaaterde aus dem Gartencenter sein? Günstigere Anzuchterden gibt es eher selten. Meist kann man nur günstige Blumenerde kaufen. Und das ist eben nicht das gleiche. Aber Sie können die Anzuchterde selber machen. Wie genau, erklärt die kurze Anleitung im folgenden Artikel:
Praxistipp: Ist Aussaaterde und Anzuchterde das gleiche? Die einen sagen Anzuchterde, die anderen sagen Aussaaterde. Letztendlich meinen sie aber das Gleiche. Denn Aussaaterde ist das gleiche wie Anzuchterde.
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