Winterschönheit

Amaryllis pflegen und überwintern: So gelingt es

Mit ihren großen und farbkräftigen Blättern bringt die Amaryllis jedes Jahr püntklich zu Weihnachten Farbe in die graue Winterlandschaft. Damit sie auch pünktlich zu den Feiertagen blüht, benötigt sie verglichen mit anderen Gewächsen relativ viel Pflege. Werfen Sie diese nach dem ersten Blühen aber noch nicht weg. Mit der richtigen Pflege können Sie die satten Farben der Amaryllis noch einmal erleben.

Amaryllis
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Die dicke Zwiebel der Amaryllis, die etwa drei bis vier Blütenstiele hervorbringt, verspricht meist eine wochenlange Farbenpracht im kalten Winter. Damit die Blütenpracht auch wirklich zum Vorschein kommt, benötigt sie allerdings etwas Vorlaufszeit, die in drei Phasen aufgeteilt ist: Die erste Phase ist die Blühphase. Sie beginnt ab Dezember. Kurz zuvor sollte die Blumenzwiebel eingepflanzt werden. Dafür ist die beste Zeit der November, sie kann allerdings bis in den Februar hinein gepflanzt werden. Die Zwiebel beim Einpflanzen zu einem Drittel aus der Erde hinausragen lassen und zum Topfrand nur etwa einen Finger breit Platz lassen.

Wichtig – nachdem die Pflanze in der Erde sitzt, unbedingt ordentlich angießen. Staunässe mag die Amaryllis aber gar nicht.

Amaryllis pflegen

Nach etwa fünf bis acht Wochen werden Sie mit den ersten Blüten überrascht. Danach folgt die Wachstumsphase. Sie geht vom Frühjahr bis in den Herbst hinein. Hierfür vorher die verwelkten Blüten samt Stiel abschneiden. Zwischen Mai und September kann die Amaryllis auch draußen im Garten stehen. Dann bevorzugt auch sie warme Temperaturen. Die Pflanze befindet sich im Herbst in der Ruhephase. Hierfür sollten Sie sie ab dem Spätsommer nicht mehr gießen und die verwelkten Blätter entfernen, bevor Sie sie Anfang Oktober an einen kühlen, frostfreien Ort, beispielsweise den Keller stellen. Ab November pflanzen Sie die Amaryllis erneut in frische Erde, damit Sie pünktlich zu Weihnachten wieder blüht.

Mehr Tipps zur Pflege der Amaryllis hält das folgende Video bereit:

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Video: Glutamat

Amaryllis überwintern

Die Amaryllis überlebt bei richtiger Pflege auch die zweite Saison: Schneiden Sie dafür den Stiel der Amaryllis nach der Blüte ab und lassen Sie die Blätter dran, damit sie sich voll entwickeln können. Gießen Sie regelmäßig und düngen Sie mit einem Standarddünger für Blühpflanzen bis in den September. Nach der zweimonatigen Ruhephase gehts dann weiter und Sie können sich erneut über die prachtvolle Blüte freuen.
Praxistipp: In dem folgenden Beitrag zeigen wir schritt für Schritt, wie man die Amaryllis überwintert.

Vorsicht: Amaryllis ist giftig

Wie auch der Weihnachtsstern ist die Amaryllis ebenfalls giftig. Alle Pflanzenteile – besonders die Zwiebel – werden als hochgiftig eingestuft. Die Amaryllis sollte daher außer Reichweite von Kindern und Haustieren aufgestellt werden. Selbst wenige Gramm der Zwiebel sind bereits tödlich, während die anderen Pflanzenteile Benommenheit, Erbrechen, Schweißausbrüche, Herzrhythmusstörungen und Lähmungen verursachen können. Selbst der Pflanzensaft der Amaryllis ist ätzend! Achtung: Bei der Anzucht sollten Sie immer im Hinterkopf behalten, dass die schöne Pflanze äußertst giftig ist. Topfen Sie also behutsam ein.

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