So bekommen Sie Ihr Wasser kalkfrei
Je kalkhaltiger das Wasser, desto härter ist es. Unansehnliche Kalkflecken sind da noch das geringste Problem, auch Haushaltsgeräte leiden unter dem Kalk. Da hilft nur eins: das Wasser enthärten!
Verkalkte Waschmaschinen, Kalkflecken in der Dusche und an den Trinkgläsern und eine Kalkschicht im Wasserkocher, die immer dicker wird – hartes Wasser kostet Zeit, die Sie zum Putzen aufwenden müssen, und Geld, da Ihre Haushaltsgeräte schneller verschleißen. Die einfachste Lösung ist es, das Wasser zu enthärten, aber welche Methode funktioniert wirklich?
Wasser enthärten: Kann man hartes Wasser weich machen?
Es gibt viele Möglichkeiten, Wasser zu enthärten. Besonders beliebt, weil günstig und schnell, sind Wasserfilter für den Wasserhahn. Doch diese wirken nur lokal und entkalken lediglich das Trinkwasser an einem speziellen Hahn. Trinkwasser muss allerdings gar nicht enthärtet werden, denn Kalk besteht nur aus Kalzium und Magnesium und ist somit nicht schädlich. Kalkablagerungen sind zwar unansehnlich, aber gesundheitlich komplett unbedenklich – im Gegensatz zu vielen Filtersystem. Sollten Sie ein System einsetzen, das tatsächlich das Wasser enthärtet, was bei diversen Modellen auf dem Markt trotz anderweitiger Versprechungen nicht der Fall ist, verkeimen viele Modelle sehr schnell und verwandeln so das eigentlich gesunde Trinkwasser in ein Gesundheitsrisiko.
Außerdem bringen derartige Wasserfilter auch nichts an den Stellen, an denen Kalk die eigentlichen Probleme verursacht: Waschmaschine, Spülmaschine und Co. Um Verkalkungen an Ihren Haushaltsgeräten zu vermeiden, müssen Sie das Wasser enthärten, bevor es überhaupt in Ihre Geräte gelangt. Hierbei hilft nur eine zentrale Wasserenthärtungsanlage.
Praxistipp: Ab 14,00 °dH kann man sich Gedanken über die Wasserenthärtung machen, in Deutschland ist das Wasser in Thüringen am härtesten, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt haben im Durchschnitt besonders weiches Wasser. Sofern noch nicht geschehen, empfiehlt es sich, den Härtegrad des Trinkwassers abzuklären (z. B. Teststreifen/Titrationsset). In aller Regel benötigt man keine Trinkwasseraufbereitung, mit welchem Gerät auch immer. Infos dazu bei den Verbraucherzentralen und bei den örtlichen Wasserversorgern.
Wasserenthärtungsanlange
Mit einer eingebauten Wasserenthärtungsanlage schützen Sie nicht nur Ihre Haushaltsgeräte, sondern auch Ihre Rohrleitungen und das Trinkwasser wird ebenfalls enthärtet. Ein Wasserenthärter bietet jedoch nicht nur Vorteile und ist zudem nicht ganz billig. Ob sich eine Anschaffung in Ihrem Fall lohnt und wie der Einbau vonstatten geht, erfahren Sie auf folgender Seite:
Wie bekomme ich mein Wasser kalkfrei?
Wer in einer Mietwohnung wohnt, für den stellt sich die Frage nach einer Wasserenthärtungsanlage meist nicht. Müssen Sie dennoch spontan Ihr Wasser enthärten, entweder um die Kaffeemaschine zu schonen oder besonders empfindliche Blumen zu gießen, gibt es auch ganz natürliche Methoden ohne Wasserfilter, um das Wasser kalkfrei zu bekommen:
- Natron: Wasser abkochen und eine Messerspitze Natron ins Wasser geben. Anschließend das Wasser durch einen Kaffeefilter gießen.
- Mischen: Leitungswasser mit destilliertem Wasser im Verhältnis 2:1 mischen.
- Regen: Fangen Sie das Regenwasser direkt auf, um kalkfrei Ihre Blumen zu gießen.
Praxistipp: Hat sich der Kalk bereits gebildet, hilft nur noch Essig oder Zitronensäure!
Das könnte Sie auch interessieren ...