Balkonpflanzen

Die besten Pflanzen für den Balkon

Spätestens ab Februar machen die Prospekte der Gartencenter Lust auf Frühling: Vorkultivierte Topfpflanzen wollen in den eigenen Balkonkasten gepflanzt werden. Aber was sind die besten Blumen für den Balkon?

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Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Balkonpflanzen einzupflanzen und was gilt es sonst noch bei Balkonpflanzen zu beachten, damit der Balkon das ganze Jahr über grünt und blüht? Hier erfahren Sie es!

Prinzipiell hat man bei Balkonpflanzen die Wahl zwischen vorkultivierten Balkonpflanzen im Topf und dem Einpflanzen von Blumenzwiebeln und Knollen. Wer auf Blumenzwiebeln und Knollen von Lilien, Gladiolen, Dahlien oder Zierklee setzt, muss noch etwas warten, bis er sich über einen abwechslungsreichen Topfgarten auf dem Balkon freuen kann.

Was gibt es beim Einpflanzen von Balkonpflanzen zu beachten? In diesem Video erfahren Sie alle wichtigen Tipps und Tricks – von Drainage über das passende Pflanzsubstrat bis zum Angießen:

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Video: Glutamat

Balkonblumen mit Wurzelballen im Topf haben den Vorteil, dass sie sofort gut aussehen und man schon beim Einpflanzen ahnt, wie schön und dicht der Balkon später blühen wird!

Was ist zu beachten bei Balkonpflanzen?

  • Blumenzwiebeln können auch auf dem Balkon gepflanzt werden: Wichtig dabei sind ein ausreichend großer Topf und gute Blumenerde.
  • Nach dem Pflanzen werden die Zwiebelblumen gründlich angegossen. Wichtig ist, dass Staunässe vermieden wird!
  • Darum sind Gefäße mit Wasserabzugslöchern wichtig. Sollen Töpfe ohne Löcher im Boden genutzt werden, muss vorsichtig gegossen werden.
  • Topfpflanzen werden vor dem Einpflanzen in den Balkonkasten aus dem Plastiktöpfchen genommen und der Wurzelballen leicht aufgelockert.
    Praxistipp: Wenn der Wurzelballen beim Einpflanzen relativ trocken ist, kann man die Balkonpflanze solange in einen Eimer mit Wasser stellen, bis der Ballen gut durchfeuchtet ist und keine Luftblasen mehr aufsteigen.
  • Ballenware wird so tief in die Erde gesetzt, dass der Wurzelballen bündig mit der Oberfläche im Pflanzkasten abschließt.
  • Balkonpflanzen sollten Sie vor Regen schützen, wenn der Übertopf keine Abzuglöcher besitzt – sonst sammelt sich schnell Wasser im Topf und die Wurzeln faulen.
  • Ansonsten gilt: Balkonblumen niemals in der prallen Mittagsonne gießen, sondern am frühen Vormittag oder am späten Nachmittag.
  • Sind die Pflanzen starkem Wind ausgesetzt, verdunstet mehr Wasser – also muss mehr gegossen werden! An windgeschützten Standorten weniger (nicht seltener!) gießen.

Welche Balkonpflanzen zu welcher Jahreszeit?

Sie können Balkonblumen bereits im Vorjahr pflanzen: Viele Frühblüher wie Narzissen, Tulpen oder Hyazinthen müssen schon im Herbst in die Erde. Die Blumenzwiebeln überwintern dann und treiben bei den ersten wärmenden Sonnenstrahlen im Frühling aus. Alternativ lassen sich Zwiebelblumen auch einfach in großen Pflanztöpfen auf dem Balkon kultivieren. Praxistipp: Haben Sie den Pflanzzeitpunkt im Vorjahr verpasst? Kein Problem! Ab Februar können Sie auch vorgezogene Frühblüher auf dem Balkon eintopfen.

Praxistipp: Während vorgezogene Balkonpflanzen in Töpfen nur eine Saison lang halten (und nach dem Abblühen meist auch welken und entsorgt werden müssen), können aus Zwiebeln und Knollen gezogene Sommerblüher mehrere Jahre hintereinander austreiben, wenn die Blumenzwiebeln ausgegraben und frostfrei überwintert werden!

Im zeitigen Frühjahr (etwa ab April) ist das Angebot schöner Sommerblüher in Gärtnereien und Gartencentern besonders groß – jetzt können Sie die verblühten Frühjahrsboten austopfen und die Sommerbepflanzung auf dem Balkon vornehmen. Im Handumdrehen wird der Balkon oder die Terrasse mit Lilien, Calla und anderen Zwiebelblumen im Topf sommerlich leicht und blütenreich und schmücken den Balkon – einzeln oder mit anderen Sommerblühern in einen Korb, eine große Schale oder ein anderes Gefäß gepflanzt – den ganzen Sommer über. Manche, wie die Dahlien und auch die kompakten Begonien, blühen über einen sehr langen Zeitraum bis zum Herbst, wenn Verblühtes regelmäßig entfernt wird. Die meisten von ihnen gedeihen am besten an sonnigen Standorten, Begonien gehören zu den Ausnahmen, denn sie gedeihen auch in halbschattigen Ecken auf dem Balkon oder der Terrasse.

Im Herbst rücken dann Astern, Chrysanthmen oder die bekannte Heide nach und machen den Balkonkasten zu einem abwechslungsreichen Beet in luftiger Höhe!

Welche Balkonpflanzen sind die besten?

Was sind die besten Pflanzen für den Balkon? Neben der Optik sollten auch Kriterien wie Trockenresistenz, Hitzeverträglichkeit und Blühzeitpunkt berücksichtigt werden, damit der Balkon das ganze Jahr über bunt erblüht. Praxistipp: Achten Sie beim Kauf von Balkonpflanzen darauf, selbstreinigende Sorten zu wählen. Diese Balkonblumen werfen Verblühtes von selbst ab und bilden dann neue Knospen, ohne dass Sie sich um das Herausschneiden verwelkter Blüten kümmern müssen!

Zu den besten Balkonpflanzen zählen unserer Meinung nach:

  • Asten
  • Buntnesseln, Bougainvillea, Bornholmmargeriten, Begonien, Ballonblumen
  • Christrosen, Chrysanthemen
  • Fleißige Lieschen, Fuchsien
  • Geranien, Glockenblumen
  • Husarenknöpfchen
  • Kapkörbchen
  • Löwenmäulchen, Lavendel
  • Portulakröschen, Petunien
  • Schmucklilien, Schmuckkörbchen
  • Wandelröschen

Wie viele Balkonpflanzen brauche ich?

Die benötigte Anzahl an Balkonpflanzen hängt von der Größe des Balkons und der zur Verfügung stehenden Pflanzgefäße ab. Beachten Sie, dass Sie sich auch noch bequem auf dem Balkon bewegen können. Hier zwei Tipps zur Berechnung der Pflanzenanzahl:

  1. Balkonblumen für die Frühjahrsbepflanzung üppig kalkulieren: Tulpen, Primeln und Mini-Narzissen wachsen im Balkonkasten nicht mehr viel. Diese Balkonpflanzen sollten Sie dicht an dicht eintopfen, damit die Balkonbepflanzung nicht spärlich wirkt. Einzige Ausnahme sind Hornveilchen! Die kleine Stiefmutter-Sorte ist sehr wüchsig und überwuchert auch schon mal andere, schwächere Balkonpflanzen, die im selben Topf wachsen!

  2. Platz zum Wachsen einplanen: Die allermeisten Sommer-Balkonpflanzen wachsen im Laufe der Saison um ein Vielfaches ihrer Größe, die Sie zum Zeitpunkt des Kaufes haben. Damit Geranien, Begonien, Phlox oder Jasmin auch genug Entwicklungsmöglichkeiten haben, sollten Sie die Balkonbepflanzung bei diesen Blumen lockerer zusammenstellen. Praxistipp: Lieber am Anfang noch eine andere Blühpflanze im Topf dazwischen pflanzen. Ist sie verblüht, entfernen Sie den "Lückenfüller" und die anderen Pflanzen im Balkonkasten wuchern den gewonnen Raum schnell zu!

Balkonpflanzen: Was passt zusammen?

Geranien sind vermutlich "die Balkonpflanze" schlechthin. Aber schnell bekommt die dauerblühende Pflanze auch was Altbackenes. Das muss nicht sein! Wer sich fragt, welche Balkonpflanzen zu Geranien passen, findet hier geeignete Pflanzpartner. Diese Blumen passen im Balkonkasten zusammen – geeignete Pflanzpartner für Geranien sind:

Petunien, Kapmargeriten, Husarenknöpfchen, Portulakröschen, Zinnien, Verbenen und Männertreu

Warum gehen Balkonpflanzen ein?

Es gibt viele Gründe, warum Balkonpflanzen eingehen können. Zu den häufigsten Gründen, weshalb Balkonblumen vorzeitig welken und absterben, zählt:

  • Zu früh gepflanzt: Tulpen und Narzissen in Töpfen können sofort ausgepflanzt werden, wenn sie im Handel erhältlich sind. Sommerblüher sollten hingegen erst im Mai eingetopft werden.

  • Falsche Lage: Eine falsche Lage (zu heiß, zu sonnig, zu windig, ...) kann dazu führen, dass Pflanzen vorzeitig eingehen. Besonders exponierte Balkone können aufgrund von starkem Wind problematisch sein.

  • Zu wenig Pflanzsubstrat: Balkonkästen am Geländer bieten oft nicht genug Platz für ausreichend Blumenerde, sodass die Pflanzen nicht tief genug wurzeln können.

  • Falsches Gießen: Regelmäßiges Gießen ist unerlässlich, da das Substrat in Pflanzkästen nur wenig Wasser speichern kann. Gießen Sie am besten täglich – im Hochsommer auch mal morgens und abends. Achten Sie darauf, dass keine Staunässe entsteht, indem Sie Pflanzkästen mit Abzugslöchern verwenden. Denn in den meist vergleichsweise flachen Pflanzgefäßen stehen die Blumen schnell mit den Wurzeln im Wasser und verfaulen!

Vertrocknete Blüten und Blätter sind ein Zeichen, dass die Pflanze in die nächste Phase übergehen und Samen bilden will. Wir wollen aber, dass die Balkonpflanzen möglichst lange blühen! Daher zählt das Ausreinigen der Blumen im Balkonkasten zur essenziellen Pflege von Balkonpflanzen.

  • Zu wenig Pflege: Entfernen Sie vertrocknete Blüten und Blätter regelmäßig, um die Pflanze daran zu hindern, in die Samenbildungsphase überzugehen, und um die Blütezeit zu verlängern.

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Video: Glutamat

Praxistipp: Damit die Sommerblüher genug Kraft haben, um möglichst lange zu blühen, ist eine regelmäßige Flüssigdüngung oder die Verwendung von Langzeitdünger ratsam. Düngestäbchen versorgen die Pflanzen über einen längeren Zeitraum mit Nährstoffen.

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Auch Gemüsepflanzen gedeihen auf dem Balkon

Aussäen, ernten und genießen: Gärtnern funktioniert auch auf kleinstem Raum – und das gilt nicht nur für vorkultivierte Topfpflanzen! Immer mehr Stadtbewohner genießen es, Gemüse, Obst oder Kräuter selbst anzubauen. Wie der eigene Anbau von Kräutern, Obst und Gemüse auf dem Balkon in der Stadt gelingt, erklärt dieser Beitrag:

Foto: GHM IZB / Internationaal Bloembollen-Centrum / www.blumenzwiebeln .de, Koziol

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