Heizkörper oder Fußbodenheizung: Was ist besser?

Wer neu baut oder saniert, muss sich überlegen, ob er Fußbodenheizung oder Heizkörper einbauen möchte. Wir nennen die Vor- und Nachteile.

Was ist besser? Fußbodenheizung oder Heizkörper
Fußbodenheizung oder Heizkörper? So fällt Ihnen die Entscheidung leichter. Foto: Hersteller / Viega
Auf Pinterest merken

Wer neu baut oder seine Heizung modernisieren möchte, überlegt sicher etwas länger: Was ist besser? Fußbodenheizung oder Heizkörper? Die Frage lässt sich aber nicht immer einfach beantworten. Denn man muss die Vor- und Nachteile abwägen.

Passt zum Thema:
Heizung warten
• Die besten Heizungsarten für Ihr Zuhause
Heizung entlüften

Wir geben Ihnen einen Überblick, so dass Sie besser entscheiden können ob Sie eine Fußbodenheizung oder Heizkörper einbauen.

Vor- und Nachteile der Fußbodenheizung

In der Regel werden Flächenheizungen auf dem Boden verlegt, aber auch für Wände oder Decken gibt es Flächenheizsysteme. Wird die Wärme über eine Wärmepumpe erzeugt, kommt man an einer wasserführenden Flächenheizung kaum vorbei, um wirtschaftlich heizen zu können. Denn gerade moderne Heizsysteme wie Wärmepumpen arbeiten nur mit dieser Wärmeverteilung effizient. Aber auch in Kombination mit anderen Heizanlagen arbeitet eine Flächenheizung sehr effizient und liefert eine angenehme, wenn auch träge Wärmeübertragung. Die Verlegung erfordert allerdings Estricharbeiten.

Diese sind bei elektrischen Fußbodenheizungen nicht nötig, sie werden einfach unter dem Bodenbelag verlegt. Die Systeme sind aber weniger leistungsstark und effizient und nur sinnvoll als Zusatzheizung im Bad.

  • Vorteile: Hoher Anteil Strahlungswärme (geringe Verwirbelung, angenehme Wärmeabgabe), warmwassergeführte Systeme arbeiten effizient und effektiv (niedrige Vorlauftemperaturen und im Vergleich zum Heizkörper um bis zu zwei Grad abgesenkte Temperatur bei gleichem Temperaturempfinden), keine Stellfläche geht verloren.
  • Nachteile: Hoher Installationsaufwand bei Warmwassersystemen, träges Ansprechverhalten und lange Aufheizzeiten.

Vor- und Nachteile von Heizkörpern

Früher verschwanden Heizkörper in Heizkörpernischen und hinter Verkleidungen, was alles andere als effizient und sinnvoll war: Außenwände sollten überall gleich dick ausfallen, um gut zu dämmen, und Heizkörper sollten ungehindert ihre Wärme abgeben können.

Heizkörper glänzen besonders mit einer schnellen Wärmeabgabe – und sie lassen sich verhältnismäßig einfach installieren. Vor allem bei einer Sanierung können direkt bestehende Anschlüsse genutzt werden.

  • Vorteile: Kurze und flexible Aufheizzeit, können auch zum Aufhängen und Trocknen von Textilien dienen, verhältnismäßig einfache Installation und je nach gewähltem Heizkörpermodell relativ preiswert.
  • Nachteile: Hoher Anteil Konvektionswärme (Zugluft/Staubverwirbelung), unterschiedliche Temperaturzonen (warme Luft steigt auf, kalte sinkt ab), zur Montage geht Wand- und Stellfläche verloren.

Das könnte Sie auch interessieren ...

Aus selbst 1/2022
Sitzbank im Wintergarten - Foto: iStock / mtreasure
Wintergartenheizung: Mit diesen Heizungen und Tipps wirds kuschelig!

Ein Wintergarten heizt sich durch Strahlungswärme der Sonne von selbst auf. Nur gibt es davon im Winter bekanntlich nicht sehr viel. Abhilfe schafft eine Wintergartenheizung. Wir zeigen, welche Heizung für wen geeignet ist und was es sonst noch zu beachten gilt.

Heizung entlüften - Foto: Bauerstock / adobe.stock / M.Dörr & M.Frommherz
Nie wieder kalte Heizkörper: Wann und wie Sie Ihre Heizung entlüften sollten

Ein gluckernder Heizkörper, der nicht richtig warm wird, ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch zu höheren Energiekosten führen. Die Ursache liegt oft in eingeschlossener Luft, die den Heizkreislauf stört und die Effizienz der Heizung beeinträchtigt. Regelmäßiges Entlüften der Heizkörper ist daher entscheidend, um eine optimale Wärmeverteilung sicherzustellen und den Energieverbrauch zu senken.

Kallax-Regal als Sideboard - Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Kallax-Upgrade: So wird aus dem Regal ein edles Sideboard

Das Kallax-Regal ist der Ikea-Klassiker. Mit einer Größe von 77 x 77 Zentimetern bei knapp 40 Zentimetern Tiefe ist das preiswerte Leichtbau-Möbel unsere Basis für einen schicken Hack hin zum hochwertigen Sideboard.

Jesus-Krippe mit Krippenfiguren - Foto: sidm / Michael Müller-Münker
Ruinen-Krippe
Bauplan: Jesus-Krippe selber bauen

Ein Krippenbau ist ein besonders zeitaufwendiges Unterfangen. Wer noch keine Krippe besitzt, sollte daher jetzt aktiv werden. Wir haben uns diesmal für eine Jesus-Krippe im Ruinen-Look entschieden.

Pollerleuchte aus Holz - Foto: Michael Müller-Münker
Holz-Feuer
Garten-Pollerleuchte aus Holz selber bauen

Im Sommer wie im Winter ist die selbst gebaute Pollerleuchte mit dem gemütlichen und insektenfreundlichen Licht ein wahrer Hingucker im Garten.

Chaos-Regal als Raumteiler im Wohnbereich - Foto: sidm / MMM
Chaos-Regal: Bauanleitung für den kreativen Raumteiler

Alles ist gerade und dennoch schief: Hier finden Sie alle Materialien, Maße und eine bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Chaos-Regal als dekorativen sowie praktischen Raumteiler