Untersparrendämmung

Aus selbst 2/2019

Eine Untersparrendämmung sorgt dafür, dass die warme Luft im Haus bleibt. So können Sie Heizkosten sparen. Und das beste: Sie können die Dämmung selber machen.

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Foto: sidm / CK

Untersparrendämmung

Zunächst die Position der Randprofile vermessen und die UD-Profile auf die notwendige Länge kürzen. Im selben Zug mit Hilfe ... 

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Untersparrendämmung

... einer Schlagschnur oder eines Lasergerätes die Position der Direktabhänger markieren. Diese im Abstand von 90 cm mit ... 

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Untersparrendämmung

... Schnellbauschrauben so an den Sparren befestigen, dass die CD-Profile fluchtgerecht in den UD-Randprofilen münden und in ... 

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Untersparrendämmung

... einem Maximalabstand von 50 cm montiert werden können. Die UD-Profile mit Drehstiftdübeln giebelseits befestigen. 

Foto: sidm / CK

Untersparrendämmung

Die CD-Profile nun im Maximalabstand von 50 cm fluchtgerecht mit den Direktabhängern verschrauben. Der Abstand untereinander muss hier kleiner 90 cm sein, der Abstand zur Wand 25 cm. 

Foto: sidm / CK

Untersparrendämmung

Dies erfolgt mit Blechschrauben. Ein handlicher Akkuschrauber wie dieser von Einhell ist hilfreich. 

Foto: sidm / CK

Untersparrendämmung

Die großzügige Lochung der Direktabhänger ermöglicht eine fluchtgerechte Ausrichtung und Montage der Profile. 

Foto: sidm / CK

Untersparrendämmung

Planen Sie genug Profilverbinder ein, die zwischen zwei CD-Profile geschoben werden und diese verbinden. 

Foto: sidm / CK

Untersparrendämmung

Die flexiblen Seitenwangen der Verbinder halten die Profile zusammen und gleichen eventuelle Maßtoleranzen aus. 

Foto: sidm / CK

Untersparrendämmung

Die Profile müssen fluchtgerecht verlaufen, kontrollieren Sie das schon beim Verschrauben mit den Direktabhängern. 

Foto: sidm / CK

Untersparrendämmung

Die Dämmung möglichst verschnittarm ca. 2 cm breiter als den Profilabstand zuschneiden, einklemmen und die Abhänger umbiegen. Die Direktabhänger dienen der Profil-Justage und Fixierung der Dämmung. 

Auf die 220 mm Zwischensparrendämmung folgten 50 mm Untersparrendämmung. Dazu wurden Träger in Form von CD- und UD-Profilen befestigt, zwischen die die Untersparrendämmung geklemmt wurde. 

Untersparrendämmung selber machen

Der Vorteil bei einer Untersparrendämmung besteht darin, dass die Sparren das Dach raumseitig dämmen. So vermeidet man die Bildung von Wärmebrücken. Dadurch bleibt Wärme im Raum und das Zimmer kühlt nicht so schnell aus.

Checkliste Werkzeug

  • Akku-Schrauber

  • Blechschere

  • Hammer

  • Messer

Wer seine Decke nun mit einer Untersparrendämmung dämmen möchte, muss kein Fachmann sein. Denn die Dämmung ist relativ einfach zu erledigen. Außerdem braucht man kein teures Werkzeug. Nur die Werkzeuge, die Sie in der Box sehen, werden benötigt. Diese Werkzeuge hat vermutlich jeder Heimwerker in seiner Hobby-Werkstatt. Wie lange Sie für eine Untesparrendämmung benötigen ist natürlich von der Fläche abhängig. Ein größerer Raum dauert natürlich länger.

Wenn Sie das Dach selber dämmen, kommen nur die Materialkosten auf Sie zu. Wir haben das CD-Profil für etwa 5,50 Euro/Stück und UD-Profile für rund 3,90/Stück gekauft. Zusätzlich benötigen Sie noch Direktabhänger (etwa 50 Cent pro Stück), Schrauben und Verbinder. Selbstverständlich kommt dann auch noch die Untersparrendeckung für ca. 6 Euro/m2 dazu.

  1. Zuerst messen Sie die Position der Randprofile und kürzen dann die UD-Profile auf die richtigen Maße.
  2. Dann markieren Sie mit einer Schlagschnur die Position der Direktabhänger und befestigen diese an den Sparren. Die CD-Profile müssen dann fluchtgerecht in den UD-Profilen münden.
  3. Jetzt werden die UD-Profile giebelseits befestigt und die CD-Profile fluchtgerecht mit den Direktabhängern verschraubt.
  4. Die CD-Profile werden dann, wenn nötig, mit Profilverbindern verbunden.
  5. Jetzt kann der Dämmstoff eingeklemmt werden.

Begriffe der Wärmedämmung

Wer seine Decke dämmen möchte, sollte sich zuerst mit den grundlegenden Begriffen vertraut machen. Deswegen stellen wir hier fünf Begriffe zur Wärmedämmung vor, und erklären, was sie bedeuten:

  • Wärmedämmfähigkeit: Sie wird durch den U-Wert in W/(m2K) ausgedrückt. Je kleiner der Wert, desto besser dämmt ein Bauteil oder eine Bauteilschicht. 
  • Wärmeleitfähigkeit: Angegeben als Lambda-Wert in W/(mK). Je kleiner der Wert, desto besser dämmt ein Baustoff. 
  • Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS): Ein Baustoff wird je nach Wärmeleitfähigkeit eingeteilt. Baustoffe mit 0,040 W/(mK) gehören z. B. zur WLS 040 (alt: WLG = Wärmeleitfähigkeitsgruppe). Je niedriger der Wert, desto besser dämmt er. 
  • Wärmespeicherfähigkeit: Sie wird in kJ/(kgK) angegeben. Multipliziert mit der Baustoff-Rohdichte ergibt sich die Wärmespeicherungszahl in kJ/(m2K). Je höher die Werte, desto besser speichert ein Baustoff Wärme und umso träger reagiert er bei Aufheizung bzw. Abkühlung. 
  • Diffusionsfähigkeit: Sie beschreibt die Wasserdampfdurchlässigkeit eines Stoffs (sd-Wert in m). Je kleiner der Wert, desto durchlässiger ist das Material.

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