Tomaten säen

Tomaten selbst anbauen

Die Tomate stammt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika. Erst im 19. Jahrhundert kam sie nach Deutschland. Heute gehört sie zu den beliebtesten Gemüsesorten. So können Sie Tomaten säen.

(1/27)
Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten selbst anbauen

Leckere Tomaten können Sie selbst anbauen.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten säen: Samen setzen

Wenn Sie verschiedene Sorten aussäen wollen, ist es sinnvoll, die Sortennamen vorab auf Pflanzschilder zu übertragen.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten säen: Samen setzen

Stechen Sie in den Boden der Box Löcher, damit überschüssiges Gießwasser abfließen kann. Dann geben Sie Aussaaterde in die Anzuchtbox. Wir haben zum Vorziehen unserer Tomaten eine Anzuchtbox aus Styropor gebaut.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten säen: Samen setzen

Sie sollte etwa zur Hälfte gefüllt sein. Anschließend die Erde leicht andrücken. Praxistipp: Dieses Spezialsubstrat ist nährstoffarm und trägt unter anderem dazu bei, dass die Setzlinge ihre Wurzeln besser ausbilden können.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten säen: Samen setzen

Nun kommen die Samen ins Spiel. Halten Sie sich beim Aussäen genau an die Angaben auf der Packugsrückseite.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten säen: Samen setzen

Die Samen werden in gleichmäßigem Abstand in der Anzuchtbox verteilt und dabei leicht in die Erde gedrückt.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten säen: Samen setzen

Anschließend wird das zugehörige Pflanzschild eingesteckt und die Samen werden mit etwas ...

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten säen: Samen setzen

... Anzuchterde abgedeckt, dies verhindert ein Austrocknen. Bedecken Sie sie minimal, denn Tomaten zählen zu den Lichtkeimern.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten säen: Samen setzen

Auch danach sollten Sie die Erde in der Anzuchtbox wieder vorsichtig andrücken.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten säen: Samen setzen

Nach dem Verteilen der Samen kann gegossen werden. Die Anzuchterde darf weder austrocknen noch zu nass werden.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten säen: Samen setzen

Um für einen Treibhauseffekt zu sorgen und damit die Wärme nicht entweichen kann, decken Sie die Anzuchtbox mit Frischhaltefolie ab. Unter der Frischhaltefolie entsteht ein feucht-warmes Klima, das ein schnelles Keimen der Tomaten fördert.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten säen: Samen setzen

Für die Luftzirkulation werden mit einer Schere Luftlöcher in die Folie gestochen. Das verhindert auch, dass die Erde schimmelt.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten-Setzlinge umtopfen

Hier sieht man ganz deutlich, dass sich die ersten Laubblätter gebildet haben. Nun ist es Zeit zum Umtopfen. Füllen Sie dafür ...

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten-Setzlinge umtopfen

... Pflanztöpfe mit aufgedüngter Erde, ggf. spezieller Tomatenerde. Der Topf sollte im Durchmesser mindestens 10 cm groß sein. Wichtig: Die Pflanztöpfe sollten über ein Abflussloch verfügen, um Staunässe zu verhindern.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten-Setzlinge umtopfen

Nun ist das Pikieren an der Reihe. Dazu das Substrat um die Sämlinge herum auflockern und diese vorsichtig herauslösen. Es empfiehlt sich, die Setzlinge einzeln zu entnehmen.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten-Setzlinge umtopfen

Pflanzen Sie die Setzlinge etwas tiefer ein als zuvor. Sie bilden am Stiel neue Wurzeln, was zur Standfestigkeit beträgt. Praxistipp: In einen Topf sollte je eine Pflanze gesetzt werden.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten-Setzlinge umtopfen

Nach etwa 8 bis 10 Wochen haben die Tomaten eine Höhe von circa 40 cm erreicht. Nun ist der Pflanztopf zu klein und die ...

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten-Setzlinge umtopfen

... Gewächse müssen spätestens jetzt in den Boden des Gewächshauses eingesetzt werden. Damit die Pflanzen beim Früchte bilden später nicht abknicken, sollten Sie sie mithilfe einer Schnur an einem stabilen Stab festbinden. Wir haben Spiralstäbe zum Stützen genutzt. Dank der Spiralform können die Tomaten ohne Anbinden in den Stab geflochten werden.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten-Setzlinge umtopfen

Entnehmen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Topf, indem Sie diesen leicht drücken, und bestimmen Sie die Stelle, an der das Gewächs eingegraben werden soll.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten-Setzlinge umtopfen

Heben Sie ein passendes Loch aus. Wie beim Pikieren sollte die Pflanze tief in der Erde verschwinden, sodass nur noch ...

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten-Setzlinge umtopfen

... ein Drittel der Länge herausschaut. Dazu knapsen Sie die unteren Blätter ab und füllen mit Hornspänen vermischte Blumenerde ...

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten-Setzlinge umtopfen

... ins Loch. Dann die Pflanze hineinsetzen. Achten Sie beim Einpflanzen mehrerer Gewächse darauf, dass Sie einen Pflanzabstand von 60 bis 80 cm einhalten.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten richtig bewässern

Platzieren Sie direkt an der Tomatenpflanze einen Blumentopf aus Kunststoff oder Ton. Dieser sollte in Schräglage eingesetzt ...

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten richtig bewässern

... werden, sodass die Abflusslöcher neben dem Wurzelballen liegen. Dann wird der Topf eingegraben.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten richtig bewässern

Damit jede Pflanze optimal bewässert wird, sollten Sie vor all Ihren Tomatenpflanzen diese Bewässerungshilfe platzieren.

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten richtig bewässern

Das Gießwasser wird direkt in den Pflanztopf gegossen, der es an die Wurzeln abgibt. Auch gezieltes Düngen ist so möglich, ...

Foto: sidm / GB, MMM

Tomaten richtig bewässern

... da das Wasser nicht oberflächlich abläuft. Der Topf wird je nach Wetter ein- bis zweimal täglich mit Wasser gefüllt.

Tomaten zu verzehren ist gesund. Dieses Gemüse enthält unter anderem viel Vitamin A, B, C und E sowie Folsäure und verfügt auch über einen hohen Kaliumgehalt. Dank der vielen Nährstoffe tragen die Früchte zum Entschlacken des Körpers bei, wirken entwässernd und stärken sogar das Immunsystem. Kein Wunder also, dass das Tomaten säen hierzulande gern gemacht wird. Mittlerweile gibt es über 3000 Sorten.

Praxistipp: Auch im folgenden Video sehen Sie, wie Sie Tomaten anpflanzen können:

Video Platzhalter
Video: Xcel Production

Bereits ab Mitte bzw. Ende März ist es möglich, die Tomatensamen beispielsweise in der eigenen Wohnung vorzuziehen. Ab Mitte Mai können die vorgezogenen Tomatenpflanzen dann vor Regen geschützt im Freiland, in Kübeln auf dem Balkon oder im Gewächshaus ausgepflanzt werden. Erntezeit ist in der Regel zwischen Juli und Oktober. Je nach Sorte und Wetterbedingungen kann es von der Blüte bis zur Ernte jedoch einige Zeit dauern. Im Folgenden zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Tomaten säen und geben dazu praktische Tipps.

Tomaten säen: Samen setzen

Der ideale Zeitpunkt, um Tomaten im Haus oder im Gewächshaus vorzuziehen, ist von Mitte März bis Mitte April.

Die Temperaturen sollten zwischen 20 und 24 Grad liegen. Zudem benötigt das Fruchtgemüse viel Licht. Füllen Sie Aussaaterde in die Anzuchtbox und verteilen Sie die Samen in gleichmäßigen Abständen. Nach etwa 10 bis 14 Tagen sprießen die ersten Keimlinge aus der Erde.  Bei der Anzucht von Tomaten kann man schnell etwas falsch machen. Folgende Fehler gilt es unter anderem zu vermeiden:

  • Steht die Pflanze an einem zu schattigen Ort, kann es passieren, dass sie eingeht oder nur sehr langsam wächst.
  • Viele beginnen zu früh mit der Anzucht. Dann können die Pflanzen aufgrund von Lichtmangel vergeilen.
  • Werden die Pflanzen zu nah aneinander gesetzt, nehmen sie sich gegenseitig das Licht weg und eine gesunde Luftzirkulation ist nicht mehr gegeben, was Pilzkrankheiten begünstigt.
  • Die richtige Gießwassermenge ist wichtig, damit die Jungpflanzen gut anwachsen. Jedoch meinen es viele Hobbygärtner oft zu gut und wässern eher zu viel als zu wenig. Dies  begünstigt Staunässe, wodurch unter anderem die Wurzeln faulen können.

Welches Saatgut nutzen?

Tomaten gibt es in den verschiedensten Farben, Formen und Größen. Selber aussäen und beobachten zu können, wie aus Samenkörnern ausgewachsene Tomatenpflanzen entstehen, macht nicht nur Spaß, sondern schont auch den Geldbeutel. Denn Saatgut kostet weniger, als wenn man direkt fertige Jungpflanzen erwirbt. Kaufen sollten Sie die Samen bereits im Februar, denn bei neuen sowie alten Sorten kann es schnell passieren, dass sie ausverkauft sind.

Alternativ können Sie Tomaten auch ganz leicht selbst vermehren. Dazu aus einer gesunden, reifen Tomate die Samen entnehmen und etwa 2 bis 3 Wochen auf Papier trocknen lassen. Übrigens: Die Keimdauer des Saatguts beträgt in der Regel 10 bis 14 Tage, bei älteren Sorten kann es aber auch länger dauern. Wir haben die Tomatensorten San Marzano 2, Summer Sun, Picolino, Aurea und Gardenberry von Kiepenkerl für unsere Anzucht verwendet.

Tomaten: Setzlinge umtopfen

Nach etwa 10 bis 14 Tagen zeigen sich die ersten Keimlinge. Die Setzlinge werden umgetopft, sobald sich die ersten Laubblätter gebildet haben. Das ist nach circa 3 bis 4 Wochen der Fall. Zum Umtopfen nehmen Sie Pflanztöpfe mit einem Durchmesser von mindestens 10 cm und einem Abflussloch zur Hand und füllen diese mit aufgedüngter Erde. Nun ist das Pikieren an der Reihe. Dazu das Substrat um die Sämlinge herum auflockern und diese vorsichtig herauslösen. Pflanzen Sie die Setzlinge etwas tiefer ein als zuvor. Sie bilden am Stiel neue Wurzeln, was zur Standfestigkeit beträgt.

Tomaten bewässern

Tomaten benötigen viel Wasser. Beim Gießen sollte man aufpassen, dass die Blätter nicht nass werden, um Krautfäule zu vermeiden.

Mit diesem praktischen Trick gelangt das Gießwasser direkt an die Wurzeln: Platzieren Sie an der Pflanze einen Kunststoff-Blumentopf und graben ihn ein. Das Gießwasser wird in den Pflanztopf gegossen, der es über die Löcher an die Wurzeln gibt.

Das könnte Sie auch interessieren ...

Aus selbst 3/2021