Teichpflegemittel

Diese Mittel halten den Gartenteich im Gleichgewicht

Wer viel Liebe in die Anlage seines Gartenteichs gelegt hat, will sich die Freude daran nicht durch trübes, übelriechendes Wasser verderben lassen. Wer bei der Teichpflege auf Nummer sicher gehen will, findet im Handel eine große Bandbreite an speziellen Teichpflegemitteln – jedes verspricht einen anderen Nutzen. Hier erfahren Sie, wie Sie Teichpflegemittel sinnvoll anwenden!

Teichpflegemittel
Ist Ihr Gartenteich trüb und riecht unangenehm, sollten Sie einen Wassertest durchführen, um das passende Teichpflegemittel zu finden. Foto: Hersteller / Sansolum
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Der Gartenteich ist vielen Faktoren ausgesetzt, die die Qualität des Teichwassers beeinflussen: Licht und Schatten, genauso wie Wärme und Kälte oder auch Regenwasser und Düngemittel. Das biologische Gleichgewicht im Teich ist äußerst fragil – Teichpflegemittel sollen helfen, die gestörte Balance im Gartenteich wiederherzustellen und konstant zu halten.

Langanhaltendes sauberes Wasser erhalten Sie auch ganz biologisch. So benötigen Sie nicht immer Teichpflegemittel. Was es mit der biologischen Lösung auf sich hat verrät das Video:

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Reinigung des Teichwassers in 3 Schritten: Wasser stabilisieren – Wasser klären – Wasser klar halten!

  1. Teichwasser muss über eine ausreichend hohe Wasserhärte (= viele gelöste Mineralien) verfügen. In weichem Regenwasser hingegen fehlen diese Mineralien und es ist zu weich. Sogenannte Teichstabilisatoren fügen dem Teichwasser die benötigten Mineralien und auch Bakterien zu.
  2. Für trübes Wasser sorgen in der Regel schwimmende Algen: Fadenalgen können Sie einfach mit dem Kescher herausangeln, feine Schwebealgen bekämpfen Sie wirkungsvoll mit speziellen Anti-Algenprodukten.
  3. Damit das Teichwasser auch klar bleibt, gibt es Teichpflegemittel, die nicht nur den pH-Wert stabilisieren und das Algenwachstum hemmen, sondern auch Produkte, die gegen den sich am Boden sammelnden Teichschlamm vorgehen. Denn in dem nährstoffreichen (Faul-)Schlamm auf dem Teichboden bildet sich die Ursache für das unbändige Algenwachstum der nächsten Saison!

Praxistipp: Damit Sie lange Freude am klaren Wasser im Teich haben, ist die regelmäßige Kontrolle des pH-Werts essenziell. Für gesundes und sauberes Teichwasser also regelmäßig den pH-Wert des Wassers überprüfen – wie das geht, erfahren Sie weiter unten!

Die wichtigsten Pflegemittel für den Teich

Je nachdem, welches Problem Sie mit der Wasserqualität im Gartenteich haben, finden Sie im Handel das passende Teichpflegeprodukt. Diese Übersicht erleichtert Ihnen die Orientierung vor dem Regal im Gartencenter:

Teichpflegemittel
Zeolith absorbiert mit seiner porösen Oberfläche Schwermetalle und filtert Schwebstoffe aus dem Teichwasser. Foto: Hersteller / Ubbink

  • Wasserhärter: Ein starkt schwankender pH-Wert ist ein Indikator für eine zu geringe Wasserhärte. Ziel sollte eine hohe Karbonhärte und eine Gesamthärte von 5 ° dH sein, um eine Algenblüte wirksam zu unterdrücken.
  • Anti-Algen-Mittel für den Teich beseitigen die ungeliebten Wasserpflanzen. Vor allem Schwebealgen, die nicht im Kescher hängen bleiben, lassen sich so bekämpfen.
  • Phosphat-Binder: Phosphat ist nichts anderes als ein Algen-Dünger – er gehört nicht in den Gartenteich! Die entsprechenden Teichpflegemittel binden überschüssiges Phosphat aus dem Teichwasser, sodass die Algen wegen Nährstoffmangels verhungern.
  • pH-Wert-Senker schreiten ein, wenn dieser wichtige Wasserwert über den empfohlenen Wert von 8,5 steigt.
  • Sauerstoff-Sättigung: Vor allem kleinen Teichen mit Fischbesatz droht im Sommer akuter Sauerstoffmangel. Wenn selbst das Umwälzen des Teichwassers mit einer Pumpe und das Belüften (durch eine Fontäne, ein Wasserspiel oder einen Wasserfall/Bachlauf) nicht ausreichen, sind Sauerstoff-Tabs ein geeigneter Weg, die Fische im Gartenteich zu retten.
  • Teichschlamm-Entferner: Sinnvoll ist es, Teichschlamm mithilfe eines Schlammsaugers aus dem Teich zu holen, damit die faulenden Bestandteile auch wirklich dauerhaft aus dem Biotop Gartenteich entfernt werden.

Kenngröße der Wasserqualität: der pH-Wert

Wie oben schon beschrieben, ist die Wasserqualität im Gartenteich kein rein optisches Phänomen: Spätestens, wenn Fische im Teich leben, sind die Wasserwerte (Härte, pH-Wert und Sauerstoffsättigung) überlebenswichtig! Doch ehe Sie Teichpflegemittel anwenden, sollten Sie eine Wasseranalyse durchführen und den pH-Wert, die Sauerstoffkonzentration oder die Phosphatmenge im Wasser bestimmen.

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