Steinterrasse
Die Vorteile einer Steinterrasse liegen auf der Hand: Eine Terrasse aus Steinpflaster ist robust, pflegeleicht und dauerhaft. Die Fläche ist eben und kann nicht nur als Sitzplatz sondern auch zum arbeiten (heimwerken, basteln oder Fahrrad reparieren) genutzt werden. Mit dem Hochdruckreiniger ist die Steinterrasse schnell porentief gereinigt und macht die Arbeit beim Bau der Steinterrasse schnell vergessen.
Auch in Sachen Vielfalt überzeugt die Steinterrasse: Ob aus Betonstein, aus Naturstein oder Klinker – die gepflasterte Terrasse ist alles andere als langweilig oder trist! Die Zeiten der quadratischen oder rechteckigen Waschbetonplatten in Einheitsgrau gehören der Vergangenheit an. Moderne Betonsteinpflaster-Systeme zeichnen sich nicht nur durch Farben- und Formenvielfalt der Pflastersteine aus, sondern auch durch raffiniert behandelte Oberflächen.
Natürlich sollte die Steinterrasse in Materialität und Optik zum Haus wie zum Garten passen: Wirken Natursteine besonders im hinteren Gartenbereich natürlich und "gewachsen", spielen Klinker z. B. besonders als Wegbelag oder in der Hauszufahrt ihre Stärken aus. Betonsteinpflaster ist ideal für Heimwerker, denn den Kunststein gibt es in unzähligen Ausführungen und Formaten und die Hersteller liefern meist die Planung für Ihre Steinterrasse kostenlos dazu: Mit dem CAD-Verlegeplan kann jeder handwerklich versierte, aber im Pflastern unerfahrene Heimwerker seine Steinterrasse selbst pflastern. Der Verlegeplan hilft aber nicht nur bei der Arbeit, er spart auch Kosten, da er auch als Grundlage für eine exakte Berechnung des Bedarfes an Pflastersteinen sowie Kies und Sand für den Unterbau der Steinterrasse dient.
Terrasse aus Betonsteinen
Mit Betonsteinen gelingen Außenanlagen "wie aus einem Guss": Ob Hauszuwegung, Carport-Stellplatz, Steinterrasse, Gartenweg, Hochbeet oder Rasenkante – mit Betonsteinen können Sie alle Pflasterarbeiten rund ums Haus ausführen, ohne dabei das Material (und damit die Erscheinung) wechseln zu müssen. Zudem bleibt der Betonstein (gerade aus Modellreihen bekannter Steinhersteller) viele Jahre lang (nach-)lieferbar. Bei Steinterrassen haben Betonsteine den Vorteil, dass sie sehr maßhaltig hergestellt sind und daher bei der Verlegung leicht zu handhaben sind – fast wie Bauklötze. Spezielle Fugen-Systeme garantieren den sicheren Ablauf von Oberflächenwasser über Drainage-Fugen, so dass die Entwässerung der Steinterrasse gewährleistet ist.
Naturstein-Terrasse pflastern
Bruchstein gilt als besonders natürlich: Die unregelmäßig gebrochenen Kanten der Terrassenplatten vermitteln ein Gefühl von Ursprünglichkeit und großer Naturnähe. Allerdings sind Natursteine vergleichsweise teuer und nur begrenzt erhältlich. Nachlieferungen (mit derselben Farbe oder Zeichnung des Steins) sind mit zunehmender Zeitspanne immer schwieriger. Auch eignet sich nicht jeder Naturstein als Terrassenbelag. Kalkhaltige Gesteinsarten neigen zu Ausblühungen und werden porös. Andere Sorten haben eine zu unebene Oberfläche, sodass sie als flächig verlegter Bodenbelag ausscheiden.
Terrasse aus Klinkersteinen
Pflasterklinker aus natürlichem Ton geben der Steinterrasse eine besondere Note. Pflegeleicht und trittsicher sind Pflasterklinker ein guter Bodenbelag im Garten: Pflasterklinker sind ein natürliches Baumaterial, werden aus heimischen Ton hergestellt und bei höheren Temperaturen als normale Ziegel gebrannt. Bei Brenntemperaturen von über von 1.100 Grad Celsius findet eine hohe Verdichtung statt, die Poren des Tons schließen sich und lassen nichts mehr hinein. Im Feuer entstehen diese natürlichen keramischen Farben als ein Abbild der jeweiligen Tonmischung, durch und durch, ohne Zusätze, ein Leben lang. Frost kann Pflasterklinkern nichts anhaben, ebenso wenig wie Laugen, Säure oder herab fallende Holzkohle beim Grillen. Sie sind angenehm begehbar, rutschfest und auch bei Nässe trittsicher und pflegeleicht. Da sie wie ein natürlicher Wärmespender wirken, verbreiten sie auf der Terrasse auch abends ein wohliges Ferien-Gefühl.
Auch bei den Formaten bieten Pflasterklinker eine große Vielfalt vom Rechteck über schmale, längliche Klinkerformate bis hin zu Quadrat- und Kreisformen. Obwohl das handliche Maß ein Charakteristikum des Pflasterklinkers ist, gibt es einen Trend zu größeren Formaten. Riegelformate (z. B. 300 x 115 mm oder 300 x 150 mm) sind besonders beliebt. Durch das Fugennetz sind Klinkerflächen wasserdurchlässig und tragen daher zu einem ausgeglichenen Feuchtigkeitshaushalt angrenzender Böden und zur Entlastung des Kanalnetzes bei. Original-Pflasterklinker können sogar wiederverwendet werden, ihre Lebensdauer ist praktisch unbegrenzt.
Steinterrasse pflastern
Wer seine Steinterrasse selbst pflastern möchte, sollte besondere Sorgfalt auf den Unterbau der Pflasterfläche legen. Sie entscheidet darüber, ob die Steinterrasse viele Jahre lang eben und stabil bliebt. Auf die wasserdurchlässige Schicht aus Frostschutzkies (Drainageschicht auf gewachsenem, verdichtetem Boden) wird eine Lage scharfkantiger Schotter oder entsprechend aufbereiteter Bauschutt aufgetragen. Nach dem Verdichten mit der Rüttelplatte formen Sie etwa 5-10 cm Sand das Verlegebett der Steinterrasse. Bedenken Sie, dass die fertige Steinterrasse ein Gefälle von mind. 2% (weg von der Fassade) aufweist, damit Regenwasser sicher in Richtung Rasen oder Beet abgeleitet wird.
Fotos: sidm, Archiv, Arbeitsgemeinschaft Pflasterklinker e. V.
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