Anleitung: Terrasse pflastern inklusive Unterbau
Wer eine Steinterrasse pflastern will, kann nicht einfach loslegen! Wie Sie eine Steinterrasse selbst pflastern, zeigt unsere Anleitung Schritt für Schritt.
Bevor die Pflastersteine verlegt werden können, stehen meist zunächst einmal umfangreiche Erdbewegungen an! Welche Arbeiten noch vor dem Pflastern der Steinterrasse zu erledigen sind, erfahren Sie hier.
Das Gelände hinterm Haus musste ausgekoffert werden, um einen wasserdurchlässigen und tragfähigen Unterbau für die Steinterrasse zu schaffen. Die Stärke der so genannten Tragschicht ist abhängig von der jeweiligen Bodenbeschaffenheit. Bei lehmigen Böden muss sie stärker ausfallen als bei sandigen, damit durch die Fugen eindringendes Wasser versickern kann und nicht auffriert (und das Steinpflaster hochdrückt oder beschädigt). In der Regel kann der örtliche Baustoffhändler, über den Sie das Betonsteinpflaster beziehen, präzise Empfehlungen über die Stärke der Tragschicht geben.
Dellen in der Steinterrasse, in denen sich Niederschlagswasser sammelt, lassen sich am besten vermeiden. Wie man beim Pflastern der Terrasse schon beim Unterbau auf den richtigen Aufbau der Schotter- und Kiesschichten achtet, zeigt exemplarisch das folgende Video:
Bei größeren Steinterrassen lohnt sich zum Ausheben des Erdreichs ein kleiner Leihbagger. Die Leihgebühren liegen um die 100 Euro pro Tag. Schon mit dem Erdaushub bildet man übrigens das spätere Gefälle der Pflasteroberfläche aus. Es sollte 1 bis 2 cm auf einen Meter betragen und vom Haus wegführen – idealerweise ins Grüne, sodass Regenwasser hier versickern kann. Um einerseits das Gefälle, andererseit aber auch die Tiefe des Aushubs und die Stärke der folgenden Schichten kontrollieren zu können, markieren Sie das geplante Pflasterniveau mit einem Schnurgerüst.
Steinterrasse pflastern & verfugen
Das Aussehen einer Fläche aus Betonsteinpflaster wird nicht nur von Farbe und Oberfläche des Steins geprägt. Das Fugenraster bestimmt das Muster am Boden maßgeblich mit – das Verlegemuster muss bereits vor dem Pflaster verlegen geplant werden.
Fugen haben unter anderem die Aufgabe, das Pflaster zu stabilisieren. Gerade bei kleinformatigen Steinen ist diese elastische Stütze wichtig, damit sie unter Belastung nicht kippen. Fugen gleichen auch Maßtoleranzen im Betonsteinpflaster aus. Da die Steine nie exakt gleich groß sind, darf man sie nicht ,knirsch‘, also dicht an dicht, verlegen. Beim ,Boulevard‘-System ist es z.B. sehr einfach, die richtige Fugenbreite einzuhalten, da seitliche Stege den Abstand des Betonsteinpflasters vorgeben. Verfugt werden Betonsteine mit speziellem Fugensand, der zudem die Ansiedelung von Unkraut verhindert.
Das könnte Sie auch interessieren ...