Abdichtung schützt vor versottendem Schornstein

Damit die dunklen Flecken nicht wieder durch neuen Putz und Anstrich durchschlagen, empfiehlt sich eine Tiefenimprägnierung mit einer Schornsteinabdichtung. Wir haben die Schornsteinabdichtung von Mem selbst ausprobiert. Auch nach fast einem Jahr sind an unserem Schornstein mit der Schornsteinabdichtung keine erkennbaren Schäden mehr aufgetreten. Sehr gut oder fünf Hämmer! Mem "Anti-Sott" ist in 1-Liter-Gebinden für ca. 10 bis 11 Euro im Baumarkt erhältlich. Bei drei Anstrichen benötigen Sie etwa 500 ml/qm.

Bevor Sie mit dem Auftrag der Schornsteinabdichtung beginnen,  müssen Sie zuerst den schadhaften Putz gründlich entfernen. Der Untergrund muss nämlich tragfähig sein. Bröselnde Fugen sind auszukratzen und wieder sauber mit Mörtel zu schließen. Der Auftrag der Schornsteinabdichtung muss zwei- bis dreimal erfolgen. Achten Sie darauf, dass die Fläche mindestens 20 cm über die befallene Stelle hinaus zu behandeln ist. Für den Auftrag der Kaminabdichtung können Sie einen Quast verwenden. Geben Sie die Schornsteinabdichtung am besten in eine Farbwanne, von der Sie es unverdünnt aufnehmen. Nach Trocknung können Sie anschließend die behandelte Fläche verputzen und streichen.

Alle Brennstoffarten enthalten Wasser, das beim Verbrennungsprozess verdampft. Wenn sich dieser Wasserdampf an den Innenwänden des Schornsteins niederschlägt, bindet er die schwefligen Säuren der Abgase und wird zu einem aggressiven Kondensatgemisch, das die Bausubstanz nachhaltig zerstört. Das Mauerwerk wird regelrecht zersetzt. Unangenehme Gerüche und dunkle Flecken sind Anzeichen für einen versotteten Schornstein. Schutz vor Versottung bieten Abgasrohre, die das Kondensat sicher ableiten.

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