Regrow-Trend

Aus Gemüseresten neue Süßkartoffeln ziehen

An diesem Trend kommt derzeit kein Selbstversorger vorbei: Regrow – auf Deutsch nachwachsen – ist die nachhaltigste Form des Gemüseanbaus und meint, aus Gemüseresten neue Pflanzen wachsen zu lassen. Wir zeigen am Beispiel von Süßkartoffeln, wie Sie den Regrow-Trend für sich nutzen!

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Foto: Hersteller / Compo

Aus Gemüseresten neue Süßkartoffeln ziehen

Regrow heißt den Kreislauf der Natur fortschreiben: So lassen Sie aus Gemüseresten neue Pflanzen wachsen!

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Regrow: Süßkartoffeln vermehren

Material bereitlegen: Für den Regrow werden der Strunk einer Süßkartoffel, ein kleiner Topf, Pflanzerde und etwas Wasser benötigt.

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Regrow: Süßkartoffeln vermehren

Gefäß mit Erde befüllen: Erde in den Topf geben und leicht andrücken. Der Topf sollte ein Abzugsloch für überschüssiges Wasser besitzen, um Staunässe zu vermeiden.

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Regrow: Süßkartoffeln vermehren

Gemüsereste einpflanzen: Nun den Süßkartoffelstrunk in die Erde setzen und leicht mit Substrat bedecken. Anschließend ausgiebig wässern und an einen warmen, hellen Ort stellen.

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Regrow: Süßkartoffeln vermehren

Pflanze umtopfen: Nach einigen Wochen beginnen die ersten Blätter zu wachsen. Je nach Topfgröße sollte die Pflanze nun in ein etwa 10 cm größeres Gefäß umgetopft werden. Ganz im Sinne der Wiederverwertung können hier auch alte Konservendosen oder Kochtöpfe zum Einsatz kommen. Aber unbedingt vorher Löcher hineinbohren, damit überschüssiges Wasser abfließen kann!

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Regrow: Süßkartoffeln vermehren

Süßkartoffeln düngen: Ein organischer Flüssigdünger versorgt die Pflanze während der Wachstumsphase mit ausreichend Nährstoffen. Nach den Eisheiligen im Mai kann die Süßkartoffelpflanze auch nach draußen gestellt oder ins Gartenbeet gepflanzt werden. 

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Regrow: Süßkartoffeln vermehren

Süßkartoffel ernten: Jetzt heißt es, geduldig zu sein! Es dauert mindestens eine ganze Gartensaison, bis die Süßkartoffeln fertig gewachsen sind. Sobald die Blätter langsam absterben, sind sie reif.

Bei der Gemüsezucht nach der Regrow-Methode wird aus der Mutterpflanze ein Nachkömmling mit exakt den gleichen Eigenschaften geschaffen. Wie aus vermeintlichem Abfall wieder eine neue Pflanze wird, zeigt diese Galerie Schritt für Schritt: Regrow einer Süßkartoffel!

Tipp: Viele Kartoffeln landen im Müll, weil wir uns unsicher sind, ob sie noch essbar sind. Das Video erklärt Ihnen, wann Sie Kartoffeln wegwerfen sollten und was unbedenklich ist:

Video Platzhalter
Video: Show Heroes

Regrow von Gemüse: Süßkartoffeln unendlich vermehren

Nie wieder Süßkartoffeln kaufen – klingt nach Verzicht? Nicht, wenn man Süßkartoffeln ganz einfach Zuhause vermehren kann. Und das funktioniert mit der Regrowing-Methode tatsächlich ziemlich gut. Prinzipiell unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Regrow-Arten: Der Gemüserest wird entweder in ein Glas Wasser gestellt (alle 1-2 Tage wechseln) oder in Erde (regelmäßig feucht halten) gesteckt. Vor allem zu Beginn, wenn sich die neuen Wurzeln bilden, benötigt die Pflanze viel Licht. Daher am besten im Frühling und Sommer mit dem Regrow starten. Sobald die Pflanzen angewachsen sind und im Substrat sitzen, freuen sie sich außerdem über regelmäßige Nährstoffe in Form von Dünger.

Um aus den Resten einer Süßkartoffel eine neue Süßkartoffel wachsen zu lassen, brauchen Sie einfach nur einen kleinen Topf, Pflanzerde und ein wenig Wasser:

  1. Befüllen Sie den Topf mit Erde und drücken Sie diese leicht an. Wichtig: Verwenden Sie unbedingt einen Topf mit Abzugsloch, um Staunässe zu verhindern.
  2. Setzen Sie dann den Süßkartoffel-Strunk in die Erde und bedecken Sie Ihn mit ein wenig Substrat.
  3. Die Süßkartoffel braucht jetzt reichlich Wasser und viel Sonnenlicht.
  4. Nach einigen Wochen, wenn die ersten Blätter sprießen, können Sie die Pflanze in ein größeres Gefäß umtopfen – auch dieses sollte unbedingt über Abzuglöcher verfügen!
  5. In der Wachstumsphase können Sie Ihre Spüßkartoffel mit etwas organischem Flüssigdünger versorgen.
  6. Bis die Süßkartoffel erntereif ist, dauert es eine ganze Gartensaison – also am besten direkt mehrere Exemplare regrowen! 

Diese Gemüsesorten eigenen sich für Regrow

Regrow gelingt nur mit Sorten, deren Gemüserest die komplette genetische Information enthält, also z.B. Wurzel- und Blattzellen existieren. So entsteht z.B. bei einem Salatkopf durch Regrow ein neuer Salatkopf. Auch bei Kartoffeln, Frühlingszwiebeln, Lauch, Chinakohl und Stangensellerie funktioniert der komplette Regrow. Bei anderen Gemüsesorten wächst aus dem Rest zwar keine neue Frucht, aber dafür kann man die Blätter sehr gut verarbeiten (z.B. Möhren, Rote Bete, Meerrettich und Zwiebeln).

Regrow
Lauchzwiebeln eignen sich hervorragend als erstes Regrowing-Projekt oder für alle, die zu ungeduldig sind, ein halbes Jahr auf die Ernte zu warten. Foto: iStock/kimonofish

Nicht alle Pflanzen müssen Sie dazu in einen Topf pflanzen. Und Sie müssen sich auch nicht bei allen pflanzen ein halbes Jahr bis zur Ernte gedulden. Besonders beliebt und auch für kleine Küchen geeignet sind Lauchgewächse wie Frühlingszwiebeln, Porree oder Schnittlauch. Wer diese Gemüsesorten gerne verarbeitet, hat sowieso oft einen Wurzelstrunk übrig. Probieren Sie es beim nächsten Mal doch einfach mal aus und stellen Sie die Lauch-Reste in ein kleines Gefäß mit Wasser. Schon nach wenigen Tagen werden Sie sehen, wie die Stängel in die Höhe wachsen. 

Kräuter vermehren mit der Regrowing-Methode

Auch viele Kräuter wie Minze, Basilikum, Rosmarin oder Koriander lassen sich einfach über Stecklinge vermehren. Dazu schneiden Sie die Blattstängel sauber direkt unterhalb eines Blattknotens ab und stellen Sie in ein Glas mit Wasser. Das Wasser unbedingt zwischendurch wechseln. Sobald sich die ersten Wurzeln bilden, können die Stängel in einen Topf mit Erde gepflanzt werden – dort wachsen sie besser und Sie können schon bald Ihre ersten Kräuter ernten.

Vegane Pflanzenerde für den Regrow-Trend

Foto: Hersteller / Compo

öko balance ist das erste Pflanzenpflege-Sortiment aus wiederverwerteten Inhalts-stoffen und recycelten Verpackungen. Die torffreie Blumenerde enthält z.B. Kompostfaser und spart im Vergleich zu anderen Substraten bis zu 70 % CO2 ein. Für die beiden Dünger werden u.a. Kartoffelmelasse und Zuckerrübenvinasse aufbereitet, die in neuer Zusammensetzung Pflanzen alles liefern, was sie für gesundes Wachstum brauchen. Die veganen Produkte sind für alle Pflanzenarten geeignet – und damit die ideale Lösung fürs Gärtnern im ökologischen Gleichgewicht.

Quelle: COMPO GmbH

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