Konstruktion von Schwalbenschwanz-Verbindungen
Zinken-Verbindungen zählen zu den optisch eindrucksvollsten und mechanisch stabilsten Verbindungsarten im Möbelbau. Auch das Wissen um die Herstellung von Schwalbenschwanz-Verbindungen geht damit verloren. Wir erklären hier, wie Sie mithilfe einer Zinkenschmiege gleichmäßige und passgenaue Zinken anreißen und herstellen.
Da Zinkenverbindungen auch wegen ihrer schmückenden Optik hergestellt werden (sonst gäbe es viele einfachere Arten, feste stumpfe Stöße herzustellen), sollte die Einteilung der Zinken mit Sorgfalt erfolgen. Die Anzahl der Zinken steigt analog zur Breite des Werkstücks, die Länge der Zinken resultieren aus der Dicke des Holzes. Für die Festigkeit der erzeugten Holzverbindung ist vor allem die Passgenauigkeit der Schrägflanken der Zinkenschmiegen verantwortlich. Eine Zinkenschmiege ist das ideale Hilfsmittel, um gerade oder schräge Zinken- und Schwalbenschwanzverbindungen maßgenau anzureißen.
Schwalbenschwanz: Zinken anreißen
Die Anzahl der Schwalben können Sie nach der Formel: Holzbreite/3 x 1/2 Holzdicke (D) errechnen. Das Ergebnis runden Sie auf eine gerade Zahl ab. Zur Zahl der Schwalben addiert man die Anzahl der Zinken (Anzahl der Schwalben +1). Durch diese Summe teilt man die Brettbreite und erhält den Wert T, den man auf dem Brett einzeichnet. Reißen Sie dafür die Holzdicke an. Tragen Sie dann die Mittellinie im Abstand von 1/2 D ein, dann die Hilfslinie im Abstand von 3 D. Der zweite Weg ist einfacher: Die Holzbreite wird durch eine ungerade Zahl geteilt, sodass ein Teilabschnitt in etwa der Holzdicke entspricht. Die Zinkenschmiege an die Teilstriche anlegen und die Maße einzeichnen.
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