Pfingstrosen pflanzen

Wann, wo und wie pflanzt man Pfingstrosen?

Standort, Pflanzzeit und Pflanztiefe – beim Pflanzen von Pfingstrosen (Päonien) gibt es einiges zu beachten, damit die Pflanzen sicher anwachsen.

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Foto: sidm / TH

Wann, wo und wie pflanzt man Pfingstrosen?

Pfingstrosen blühen an einem sonnigen Standort am besten. Praxistipp: Päonien lassen sich perfekt mit Zierlauch oder Stauden kombinieren.

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Wann, wo und wie pflanzt man Pfingstrosen?

Pfingstrosen haben dicke, fleischige Wurzeln.

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Wann, wo und wie pflanzt man Pfingstrosen?

Praxistipp: Wenn Sie Pfingstrosen auf lehmigen Böden pflanzen, sollten Sie den Aushub mit Sand verbessern und damit auflockern.

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Wann, wo und wie pflanzt man Pfingstrosen?

Mit der richtigen Pflege blühen Pfingstrosen üppig und lange.

Pfingstrosen oder Päonien werden mit den Jahren immer schöner. Standort, Pflanzzeit und Pflanztiefe – beim Pflanzen von Pfingstrosen gibt es einiges zu beachten, damit die Pflanzen sicher anwachsen. Entscheidend ist auch die Päonien-Art, denn Stauden- und Strauchpfingstrosen pflanzt man unterschiedlich.

Welche Pfingstrosen gibt es?

Die fast 1,5 Meter hohe Staudenpfingstrosen (Paeonia lactiflora) und die fast 2 Meter hohen Strauchpfingstrosen (Paeonia suffruticosa): Bei Pfingstrosen oder Päonien unterscheidet man zwei wichtige Gruppen mit unterschiedlichen Sorten und Hybriden. Beide blühen von Ende April bis Anfang Juni mit großen, schalenförmigen Blüten, es gibt sowohl gefüllte als auch einfach blühende Sorten. Staudenpfingstrosen sieht man im Winter nicht, sie treiben nach Staudenart jährlich aus ihren fleischigen Wurzeln aus, während Strauchpfingstrosen aus ruhenden Knospen am Strauch wachsen.

Die wohl einzige Schwachstelle bei Pfingstrosen ist ihre Bodenständigkeit –Staudenpfingstrosen sind genau wie Strauchpfingstrosen wahre Umzugsmuffel und verweigern nach einem Standortwechsel oft jahrelang die Blüte. Wenn es denn sein muss, teilen Sie alte Pfingstrosen und verpflanzen einzelne Teilstücke.

Wo sollte man Pfingstrosen einpflanzen?

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Alle Pfingstrosen stehen auf gehaltenvollen und nahrhaften, aber nicht nassen Boden in voller Sonne. Halbschatten ist auch kein Problem. Bei sehr lehmigen Böden sorgen grober Bausand oder auch Blähton für den nötigen Wasserabzug. Denn auch wenn sie recht hart im Nehmen sind – Staunässe ist das KO-Kriterium für jede Pfingstrose. Reine Sandböden sollten Sie dagegen mit Humus aufpeppen und den Pfingstrosen beim Pflanzen Blumenerde mit unter den Bodenaushub mischen und damit das Pflanzloch auffüllen.

Achtung: Auch Pfingstrosen sind von sogenannter Bodenmüdigkeit betroffen. Wenn an einem Standort bereits eine Pfingstrose stand, sollten Sie dort zehn Jahre lang keine neue Pfingstrose mehr pflanzen. Kommt nur dieser eine Platz infrage, sollten Sie den Boden großzügig austauschen.

Wann kann man Pfingstrosen pflanzen?

Pfingstrosen gibt es ganzjährig im Container, im Herbst auch als wurzelnackte Pflanzen, die von den Spezialgärtnereien mit der Post verschickt werden und bei einer Pflanzung im Herbst bis zum Frühjahr problemlos anwachsen. Auch wenn man Pfingstrosen im Topf natürlich ganzjährig pflanzen kann, wachsen sie im Spätsommer oder Herbst am besten an. Bei Herbstpflanzungen sollten Sie den Boden mit Laub oder ähnlichem mulchen, damit der Frost die Wurzelballen oder -stöcke nicht hochschiebt. Strauchpfingstrosen brauchen gut einen Quadratmeter Platz im Beet, Staudenpfingstrosen mit 60 x 60 cm nicht sehr viel weniger.

Wie werden Pfingstrosen gepflanzt?

Ruhig ein bis zwei Spaten tief und doppelt so breit wie die Wurzeln oder der Topf: Seien Sie beim Pflanzloch für Pfingstrosen großzügig, dann wurzeln die Pflanzen schneller vom Pflanzloch in den umgebenden Gartenboden. Bei lehmigem Boden planen Sie zusätzlich die zehn Zentimeter dicke Drainageschicht ein.
Das Video zeigt, wie Sie Pfingstrosen pflanzen:

Video Platzhalter
Video: Xcel Production

Pflanzen Sie Staudenpfingstrosen flach ein und bedecken sie höchstens 2-3 cm hoch mit Erde. Tiefer gesetzte Pflanzen blühen erst nach Jahren – oder auch gar nicht. Schlämmen Sie die eingepflanzte Pfingstrose zum Schluss ein und ziehen sie dann wieder etwas hoch – dann hat sie optimalen Bodenschluss. Strauchpfingstrosen pflanzen Sie dagegen tiefer, die deutlich erkennbare Veredelungsstelle sollte gut 10 – 15 cm tief im Boden sein, damit auch das Edelreis ausreichend Wurzeln bilden und die Unterlage – meist eine Paeonia lactifolia – nach und nach ersetzen kann. Wenn Sie die Strauchpfingstrose leicht schräg einpflanzen, bilden sich noch mehr Wurzeln.

Und nach dem Pflanzen?

Starkregen, Wind oder auch schwere Blüten können Pfingstrosen abknicken lassen. Bringen Sie bei gefährdeten Sorten oder Hybriden daher direkt nach dem Pflanzen Stützstäbe oder Staudenringe an. Bereits auseinandergefallene Pfingstrosen bringt ein Spanngummi samt drei Bambusstangen wieder in Form: Stecken Sie die Stangen rings um die Pflanze in die Erde und legen Sie ein Spanngummi herum. Die Stangen verhindern, dass die Stängel möglicherweise zu sehr zusammengedrückt werden. Ist das Gummi zu kurz, können Sie als Verlängerung einfach zwei Gummis aneinander haken.

Thomas Heß
Foto: sidm / TH

Als Gartenbau-Ingenieur ist Thomas Heß der Fachmann für alles, was im Garten grünt und blüht: Unser Autor erklärt Ihnen, wann der beste Zeitpunkt für Aussaat, Düngegabe oder das Winterquartier ist und wie man Staunässe verhindert. Profitieren Sie von seinem Expertenwissen!

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