Pampasgras

Schöne Pflanzen für den Garten gibt es zuhauf, doch nur wenige Exemplare vermögen es einen ganzen Garten so eindrucksvoll zu verwandeln wie das Amerikanische Pampasgras (Cortaderia selloana). Wie Sie das Pampasgras pflanzen und unter welchen Bedingungen es gedeiht, erfahren Sie im Folgenden.

Pampasgras
Foto: Gerd Pfaff / pixelio.de
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Im Sommer gibt es im Garten zahlreiche Blumen, die einander die Show stehlen, während sich das Pampasgras dezent im Hintergrund hält. Streckt es im August jedoch seine markanten silbrig-weißen Blüten in die Höhe, wird es schnell zum Star im Garten. Eine Diva ist das Pampasgras dennoch nicht. Während es mit seinen beeindruckenden 2,50 Meter Höhe zwar lieber solo auftritt, sind seine übrigen Ansprüche eher gering.

Pampasgras: Pflege und Standort

Das Amerikanische Pampasgras stammt – wie der Name bereits andeutet – aus der südamerikanischen Pampa. Entsprechend seines Ursprungs lassen sich für seinen Standort und seine Pflege einige Rückschlüsse ziehen. So mag das Pampasgras es am liebsten sonnig, warm, trocken und nährstoffreich. Ein durchlässiger, mit Kompost angereicherter, Boden ist daher am besten geeignet. Staunässe sollten Sie in jedem Fall vermeiden. Eine Nachdüngung kann einmal im Monat erfolgen.

Was Sie bei der Pflege von Pampasgras noch beachten sollten, zeigt Ihnen das Video:

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Video: Glutamat

Wird das Pampasgras im Topf angebaut, sollte es alle zwei Wochen gedüngt und sparsam aber durchdringend gegossen werden. Aufgrund seiner markanten Blüten und seines starken Wuchses steht das Pampasgras am besten alleine im Garten. Pflanzen Sie es im Staudenbeet beträgt der Mindestabstand zu anderen Pflanzen einen Meter. Mit seinen 2,50 Meter hohen Wuchs eignet sich das Gras auch hervorragend als Sichtschutz an Grundstücksgrenzen oder vor Terrassen.

Pampasgras überwintern

Pampasgras ist in unseren Breitengraden winterfest, reagiert jedoch empfindlich auf zu starke Kälte. Die beste Pflanzzeit ist daher im April/Mai. So hat das Pampasgras eine ganze Saison Zeit anzuwachsen und kommt eindeutig besser durch den Winter. Den Winterschutz trägt die Pflanze bereits bei sich. Die langen Blätter dienen um die Pflanze gebunden als Schutz vor Frost und Nässe. Wohnen Sie in einer Region, in der die Temperaturen regelmäßig für längere Zeiträume unter 0 °C fallen, bedecken Sie das Pampasgras zudem mit Laub und Reisig.

Pampasgras
Foto: Gabi-Schoenemann / pixelio.de

Pampasgras schneiden

Wie bereits erwähnt, dienen die Blätter dem Pampasgras als effektiver Winterschutz. Zurückgeschnitten wird es daher erst im Frühjahr. Ab April, wenn kein starker Frost mehr zu erwarten ist, wird das Pampasgras auf 20 cm zurückgeschnitten. Achten Sie darauf, auf keinen Fall die Jungtriebe zu verletzen.
Praxistipp: Schneiden Sie das Pampasgras zunächst um die Hälfte zurück, während es noch zusammengebunden ist. So lassen sich die messerscharfen Blätter – Handschuhe nicht vergessen – leichter stutzen und entsorgen.

Pampasgras als Deko

Nicht nur im Garten ist das Pampasgras ein echter Hingucker. Seine bauschigen Blüten wirken auch in der Wohnung elegant. Lange Halme kommen am besten in einer großen Vase in einer leeren Ecke im Flur oder im Wohnzimmer zur Geltung. Zurechtgeschnitten macht es jedoch auch als Tischdeko eine gute Figur.

Zum Trocknen der Halme des Pampasgras, diese ein paar Tage in den Schatten stellen, bevor sie arrangiert oder aufgehängt werden.
Praxistipp: Damit das Pampasgras nicht fusselt, sollten Sie es vor dem Arrangieren in der Vase mit Haarspray einsprühen.

Fotos: Gerd Pfaff / pixelio.de; BGL; Gabi Schoenemann / pixelio.de

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