Grundwissen Nistkästen

Nistplätze im Garten schaffen

Nistkästen sind zum Brüten da, nicht zum Futtern. Sie müssen deshalb geschützt und nicht so repräsentativ platziert werden. Das 8-seitige Grundwissen Nistkästen verrät Ihnen alles über Nistplätze.

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Ein geschützter, warmer Ort zum Nisten ist für Vögel unentbehrlich. Doch natürliche Brutplätze in morschen Bäumen oder Wandnischen werden rar. Ein guter Grund, im eigenen Garten Nistkästen zu schaffen. Ein Nistkasten ist nicht nur schnell gebaut und angebracht, er bietet den Tieren vor allem eine wichtige Hilfestellung und leistet einen wertvollen Beitrag für den Naturschutz in Gärten, die heimischen Vögeln immer weniger natürliche Nistplätze bieten.

Wichtig: Nisthilfen sollten schon früh im Jahr einsatzbereit sein, denn dann sind die Vögel auf der Suche nach einem Heim, um anschließend mit der Brut eine kleine Vogel-Familie zu gründen. Die Nistkästen sollten spätestens Anfang März aufgehängt werden.

Diese Themen erwarten Sie:

  • Bepflanzung von Nistkästen

  • Nistplätze im Überblick

  • Nistkästen richtig aufhängen

  • Nistkästen bauen

  • Spatzenhaus bauen

Praxistipp: Bringen Sie die Nistkästen schon im Herbst an, können Vögel diese bereits zum Überwintern nutzen. Leere, im Winter genutzte Nistkästen müssen rechtzeitig vor der Brutsaison geleert (altes Nest entfernen) und gereinigt werden. Dann kann eine andere Vogel-Familie einziehen und den Nistkasten zum Brüten benutzen.

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Grundwissen Nistkästen

Umfang: 8 Seiten - kostenlos!

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Nistplätze im Garten schaffen

Nistkästen haben zu jeder Jahreszeit einen wichtigen Nutzen für Vögel. Unser Grundwissen zu Nistkästen erklärt auf 8 Seiten, alles über Nistkästen und wie Sie einen Nistkasten selbst bauen.
Praxistipp: Bepflanzte Dächer sind übrigens nicht nur bei Gartenhütten oder Garagen beliebt – auch auf einem Nistkasten macht sich das Grün gut.

Nistkasten-Ausrichtung: die ideale Himmelsrichtung

Um das Innere des Nistkastens vor Schlagregen zu schützen, sollte das Einflugloch nicht zur Wetterseite (meist Westen) weisen. Eine Ausrichtung nach Osten oder Südosten ist ideal. Wichtig: Hängen Sie den Nistkasten auch nicht mit Süd-Ausrichtung auf – so überhitzt die Bruthöhle an sonnigen Tagen schnell!

Die ideale Höhe zum Aufhängen von Nistkästen richtet sich nach der Vogelart, die darin nisten soll: Je größer der Vogel, desto höher sollte der Nistkasten befestigt werden:

  • Hängen Sie geschlossene Nistkästen an einem frei stehenden Baum in einer Höhe von etwa zwei Metern (1,5m - 3,5m) über dem Boden auf. Katzen und andere Fressfeinde sollten nicht an den Nistkasten gelangen können.
  • Einen offenen Halbhöhlen-Nistkasten montieren Sie hingegen am besten an einer Hauswand in 2-4 Metern Höhe.

Praxistipp: Auch der Abstand der Nistkästen ist entscheidend, damit dort Vögel einziehen! Nistkästen gleicher Bauart sollten zueinander im Abstand von 10 m aufgehängt werden. Ausnahme sind Nistkästen für Koloniebrüter wie Schwalben oder den Haussperling. Nistkästen für unterschiedliche Vogelarten können mit einem Abstand von nur 3m zueinander ausgerichtet werden.

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