Großputz für Meisen, Spatzen und Co.!
Der letzte Vogelnachwuchs von Meisen, Spatzen, Kleibern, Zaunkönigen und Co. hat den Nistkasten im Spätsommer verlassen. Wenn Sie nun die Nistkästen reinigen, fördern Sie die Neubelegung im nächsten Jahr und verringern das Risiko eines Parasitenbefalls der Vogelbrut.
Der Spätsommer ist ideal für die Nistkastenreinigung, dann ist das Nest verlassen und bis zum Beginn der nächsten Brutsaison zum Winterende ist noch genug Zeit. Was Sie beachten sollten, wenn Sie einen Nistkasten säubern, erfahren Sie hier. Wichtig: Bevor Sie beginnen, den Nistkasten sauber zu machen, sollten Sie vorher sicherstellen, dass sich kein tierischer Bewohner im Inneren angesiedelt hat, der sie unerwartet erschrecken könnte.
Wenn bereits der Winter im Garten Einzug gehalten hat, ist es meist schon zu spät für die Reinigung von Nistkästen. Denn ab Herbst ziehen dort schon die nächsten Untermieter ein. Bei sinkenden Temperaturen suchen dort viele Kleintiere, wie z. B. Wespen- und Hummelköniginnen, (Fleder-)Mäuse oder Ohrwürmer, temporären Schutz vor der Kälte. In den Wintermonaten werden leere Nistkästen auch von Maisen zum Übernachten geschätzt. Wer Überwinterer zu Gast hatte, muss seinen Nistkasten genau beobachten, um das schmale Zeitfenster zum Frühjahrsputz abzupassen: die Wintergäste müssen schon ausgeflogen, die neuen Brut-Gäste noch nicht eingezogen sein. Meist bietet sich dann der Februar für die Reinigung der Nistkästen an.
Nistkasten richtig reinigen
Ist der Nistkasten nach der Brut verlassen, sollte das aufgegeben Nest entfernt werden. Achtung: Das Nest darf nicht von jeder Vogelart entfernt werden. Während manche Vogelarten neue Nester bauen, gibt es andere, z. B. Mauersegler, die ihr Leben lang an einem Nest bauen.
Die Reinigung des Nistkastens ist sinnvoll, um die darin lebenden Schädlinge (etwa Milben oder Zecken) zu entfernen, damit die Jungvögel im Folgejahr besser vor Parasiten geschützt sind.
Möchten Sie den Nistkasten reinigen, genügt es völlig, den Brutplatz der Vögel auszufegen und hartnäckigere Verschmutzungen mit klarem Wasser auszuspülen. Achten Sie darauf, anschließend das Häuschen komplett austrocknen zu lassen. Wichtig: Verwenden Sie unter keinen Umständen chemische Reinigungsmittel oder Desinfektionsmittel!
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