Schallschutz-Zaun selber bauen
Bei diesem Projekt wurde der Zaun nicht nur gebaut, um den Gartenbereich vor neugierigen Blicken zu schützen. Mit dem Schallschutzzaun können Sie auch in Ruhe entspannen.
Im Garten ist Hochsaison. Nicht nur, dass kräftig gebuddelt, gepflanzt und gewässert wird, um den Außenbereich auf die kommenden heißen Monate vorzubereiten, auch verlegt man an den warmen Tagen seinen Lebensmittelpunkt am liebsten auf die Terrasse.
Checkliste Werkzeug
Akku-Bohrschrauber
Richtschnur
Spaten
Stichsäge
Wasserwaage
Zwingen
So weit, so gut – gäbe es da nicht störende Geräusche vom Nachbargrundstück. Doch mit einem Lärmschutzzaun gehört dieses Problem der Vergangenheit an. Dafür kam der Schallschutzzaun Forsdal von OSMO in der Holzart Kiefer KDI Grau zum Einsatz, der den Lärmpegel der Umgebung um 29 dB mindern soll. Hierbei handelt es sich um einen Zaun mit einfachem Stecksystem. Eine ganz genaue Anleitung finden Sie in der Bildergalerie oben >>
Schallschutz-Zaun selber bauen
Den Schallschutzzaun gibt es in zwei Varianten. Hier wurde die Variante B gewählt, die sich besonders gut für Wohngebiete eignet. Sie besteht aus einer Lärmschutzwand aus 28-mm-Bohlen, auf deren Rückseite die Absorberelemente angebracht werden. Dank ihrer wird der Schall nicht reflektiert, sondern aufgenommen.
Zur Bauanleitung
Praxistipp: Passend zum Schallschutzzaun ist in der gleichen Farbe das Gartentor erhältlich. Es wird inklusive Torbeschlag geliefert und bringt folgendes Zubehör mit: Das Einsteckschloss ist ein Türschloss mit Falle und Riegel. Mit dem Einbau des Schließzylinders ist das Tor abschließbar. Schutzbeschläge und Drückergarnitur verdecken die Schließtechnik, schützen sie und erlauben die Betätigung.
- Nachdem der alte Zaun abgerissen wurde, konnten neue Pfosten aufgestellt werden. Beim Aufstellen der Pfosten sind zwei Dinge unbedingt zu beachten: Die Pfosten müssen dauerhaft stabil verankert werden und sollen nicht mit Erde in Berührung kommen.
- Dann bauen Sie sich aus Holzlatten mehrere Lehren. Jeweils zwei spannen Sie an je zwei Pfosten. Das dient zum einen dazu, dass die Pfosten oben und unten stabil stehen. Zum anderen können Sie mit den Lehren überprüfen, ob der lichte Abstand, also das Maß zwischen den Pfosten, bei allen Pfosten gleich ist. Die Länge der Lehren ergibt sich aus der vorgegebenen Länge der Bohlen.
- Nun werden die Zaunfelder gesetzt. Die Bohlen müssen mit Abstand zum Boden verbaut werden, denn sie sollten nicht mit dem Erdreich in Kontakt kommen – das kann Fäulnis begünstigen.
- Nachdem der Zaun aufgestellt war, ging es an die Montage des Gartentors. Ein Eckpfosten wurde bereits bei der Zaunmontage gesetzt.
Praxistipp: Um das Punktfundament zu gießen, kann auch ein Schalungskasten hilfreich sein. Er wurde an dieser Stelle verwendet, da hier das Loch größer ausgehoben werden musste, als für das Fundament nötig. Die Schalung wird um den Pfosten gebaut. Wir haben hierfür überzählige Bohlen vom Zaunsystem verwendet. Ist der Beton ausgehärtet, kann die Schalung wieder entfernt werden.
Der verwendete Schallschutzzaun besteht aus:
- Absorberelementen (A): Sie mindern in Kombination mit den Bohlen den Lärmpegel um 29,5 dB.
- Abschlussprofil, Pfostenkappe und Bohlen (B): Die Bohlen besitzen Nut und Feder. Sie lassen sich leicht in die Pfostennuten stecken und daran festschrauben. Die Kappen und Abschlussprofile werden als konstruktiver Holzschutz auf den Zaun gesetzt.
- Pfosten (C): Es gibt zwei Pfostentypen: den Anfangs-, End-, und Mittelpfosten sowie den Eckpfosten.
- H-Anker (D): Die Pfosten werden mit H-Ankern im Erdreich verankert.
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