Kellertrennwände
Kellertrennwände machen aus einem Raum schnell zwei Zimmer: Gerade im Eigenheim möchte man die Kellerräume aber nicht einfach mit Kellertrennwänden aus Holz voneinander abteilen – diese einfachen Verschläge ist man aus den bisherigen Mietshäusern leid! Mit Metall-Ständerwerk können SIe Kellertrennwände selber bauen, die den Raum wirklich abschließen und so ganz einfach den Grundriss Ihres Hauses verbessern und zusätzliche Kellerräume schaffen.
In unserem Fall handelt es sich um einen großen Kellerraum, in dem später auch Dusche und Sauna installiert werden. Da im Keller nur kleine Lichtschächte für eine mäßige Belüftung sorgen und zusätzlich Feuchtigkeit vom außen gelegenen Erdreich durchs Mauerwerk eindringt, muss man möglichst wasserbeständiges Material verarbeiten.
Kellertrennwände selber bauen
Feuchtraumgeeignete Gipsplatten sind eine Möglichkeit. Mehr Sicherheit versprechen jedoch Zementbauplatten wie die Aquapanel von Knauf. Vergleichbar wasserbeständige Bauplatten gibt es zum Beispiel auch von Ultrament oder Wedi. Jedoch sind dies keine reinen Zementbauplatten, sondern zementummantelte Hartschaumplatten, die aber je nach Stärke auch ziemlich robust und belastbar sind.
Diese Zementbauplatte wird ähnlich wie herkömmliche Platten zum Trockenbau verarbeitet. Im Unterschied zu Gipskarton montiert man diese Platten jedoch auf Stoß, allerdings mit einer Lage PU-Kleber dazwischen. Auch die Beschichtung ist anders: Zwar spart man sich das Verspachteln der Fugen, dafür kann man die Zementbauplatten nicht direkt mit Dekorputz überziehen. Vielmehr müssen Sie sie erst mit speziellem Haftputz und Armierungsgewebe beschichten.
Praxistipp: Bleiben Sie bei allen Arbeiten immer im System, das heißt: verwenden Sie aufeinander abgestimmte Produkte, in diesem Fall von Knauf. Das betrifft auch das Befestigungsmaterial: Sie benötigen spezielle Schrauben (Knauf Aquapanel Schrauben), um die Platten am Metallständerwerk montieren zu können. Gleiches gilt natürlich, wenn Sie Produkte von anderen Herstellern verarbeiten – stets im System bleiben, so funktioniert es besser.
Trennwände im Keller aus Metall-Ständerwerk errichten
Die Verarbeitung dieser Zementbauplatten ist also ein bisschen aufwendiger als die herkömmlicher Gipsplatten. Darüber hinaus sind sie teurer. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass man die stabilen Zementbauplatten in der Regel nur einlagig montiert, Gipskarton meist zwei- oder gar dreilagig. Dennoch ist es aus Verarbeitungsgründen und aus finanzieller Sicht nicht sinnvoll, im ganzen Haus diese speziellen Trockenbauplatten einzusetzen. Sie sollten hauptsächlich in Bädern oder ggf. im Gartenhaus oder in einer Garage eingebaut werden. Oder eben im Keller, vor allem, wenn Sie dort ein Bad und/oder eine Dusche einbauen. Die 12,5 mm starken Platten haben ein Format von 90 mal 125 cm und wiegen etwa 16 kg. Der Verkaufspreis beträgt etwa 19,95 Euro pro Platte.
In unserer Kellerwand spielt das Thema Schallschutz keine Rolle, zumindest nicht zwischen den beiden Räumen. Planen Sie jedoch einen Raum zum Lesen und einen anderen zum Fernsehen, sollten Sie eine Dämmung in die Wand einbauen. Ein 75 mm starkes Profil lässt sich mit 60 mm Dämmung versehen und beidseitig verkleiden, was in der Regel reicht. Noch besseren Schallschutz erzielen Sie mit 100 mm dicken Profilen, in die Sie 80 mm starke Dämmplatten einbauen können. Verwenden Sie möglichst einen Dämmstoff mit hoher Rohdichte, beispielsweise Holzdämm- oder Zelluloseplatten. Spezielle Schallmatten aus Mineralwolle sind auch erhältlich. Die Montage der Dämmung erfolgt immer, nachdem eine Seite verkleidet ist, so können die Matten zwischen die Profile geklemmt werden, ohne herauszufallen.
Für den bequemen Durchgang sorgt eine neu eingebaute Tür: Alte Zimmertüren vom Schreiner sind handwerkliche Gesellenstücke – moderne Türzargen sind standardisierte Serienprodukte, die Sie auch selbst einbauen können: Die detaillierte Montage des Türrahmens zeigt die Bauanleitung oben Schritt für Schritt.
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