Fassadenanstrich selber machen

Das Hausfassade streichen verlangt mehr Vorarbeit als der Anstrich von Zimmerwänden. Zunächst müssen Sie sich eine große Leiter, ein Gerüst oder eine Hebebühne wie in unserem Fall besorgen. All das kann man für das Hausfassade streichen kaufen oder verhältnismäßig günstig mieten – ab rund 100 Euro pro Tag. Verlangt die Hausgröße oder Lage ein stationäres Gerüst, wird nach Quadratmetern abgerechnet. Holen Sie dafür verschiedene Angebote von Gerüstbaufirmen ein.

Praxistipp: Das Streichen einer Hausfassade verläuft etwas anders als das Streichen einer Wand. Doch was muss man beachten? Und wie genau streicht man eine Fassade? Wir zeigen es im Video:

Als Nächstes muss der Untergrund überprüft werden: Risse ggf. mit Acryl verschließen, lockeren Putz entfernen und alle Fehlstellen mit Mörtel ausbessern. Schmutz, Moos und Algen müssen mit Hochdruckreiniger beseitigt werden. Dabei wäscht man direkt auch kreidende Altanstriche ab, hierfür ggf. einen Bürstenaufsatz einsetzen. Erst wenn die Fassade fest, sauber und wieder trocken ist, wird grundiert und gestrichen. 

Die Hausfassade kann besonders nach einigen Jahren nicht mehr schön aussehen. Wenn Sie also nun die Fassade streichen möchten, zeigen wir Ihnen, wie Sie das selbst machen.

Egal ob es einfach nur eine andere Farbe sein soll oder Ihre Fassade einen neuen Anstrich gebrauchen kann: Sie können die Hausfassade selbst streichen. Wie genau Sie dabei vorgehen, zeigt nicht nur die folgende Anleitung, sondern auch die Anleitung in der Bildergalerie oben >>

Praxistipp: Zum Einsatz kam Schöner Wohnen Premium Fassadenweiss (Abtönung RAL 7036), eine Styrol-Acrylat-Copolymer-Dispersionsfarbe auf Silikonharzbasis, die eine wasserabweisende Oberfläche bildet.

Der Untergrund muss vorm Streichen gesäubert werden. Intakte Fassaden lassen sich gut reinigen: Gering verschmutzte Flächen mit Flachstrahl, starke Verschmutzungen mit dem Rotorstrahl. Rechts im Bild sehen Sie den Kärcher K5 Premium, links der Flächenreiniger und rechts das Teleskopstrahlrohr. Der Hochdruckreiniger ist ab ca. 300 Euro erhältlich. Er bietet maximal einen Druck von 145 bar und fördert 500 l/h. Aber schauen Sie stets, welches Zubehör ein Angebot enthält und welche exakte Ausstattung – auf den Baumarkt-Onlineseiten kann man ganz gut vorab vergleichen. Der Flächenreiniger ist z. B. oft inklusive, was den Endpreis allerdings wieder erhöht (ab ca. 330 Euro), ein Teleskopstrahlrohr enthalten Angebote aber selten. 

Grundiert wurde mit Universal Tiefgrund für stark sandende, ungleichmäßig saugende Untergründe wie Mauerwerk, Beton, Putz oder kreidende Dispersionsfarbanstriche. Bei nicht oder schwach saugenden Untergründen wie glänzenden Altdispersionsfarbanstrichen verwendet man Universal-Haftgrund.

In unserem Fall kam eine wetterbeständige Silikonharzfarbe zum Einsatz, die am besten vor Veralgung schützt. Steht wenig Grün in der Nähe, ist man auch mit einer normalen Acrylatfassadenfarbe wie Schöner Wohnen Universal-Fassadenweiss gut bedient.

Nachdem die Fassade gereinigt ist, können Sie die Hausfassade streichen. Auch wenn Sie kein Profi sind, ist das Streichen relativ einfach. Doch je nach dem, wie groß die zu streichende Fläche ist, ist das Streichen aufwendig. Auch die Kosten steigen, wenn Sie eine große Fläche streichen möchten.

1. Zuerst einmal werden Fensterrahmen und Co. abgeklebt und Briefkasten, Hausnummer und Co. demontiert.
2. Anschließend rühren Sie die Farbe mit einem Rührquirl an.
3. Nun können Sie den Farbeimer auf der Leiter bzw. der Hebebühne abstellen und mit den Streichen beginnen.
4. Den ersten Pinselstrich setzen Sie ganz oben. Erst die Ränder und dann die Flächen.
   Praxistipp: Die Fläche streichen Sie erst von oben nach unten und dann noch einmal kreuz und quer.
5. Zum Schluss werden Pollen und Klebebänder direkt entfernt.

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