Grünbelag entfernen

Gern hat man es im Garten grün – aber nicht unbedingt auf Wegen und der Terrasse. Mit Algen- und Moosentfernern, die es zum Aufgießen oder Sprühen gibt, können Sie Grünbelag entfernen. Diese helfen allerdings nicht dauerhaft.

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Foto: sidm / PB, DW

Grünbelag entfernen von Steinen

Viele Grünbelag-Entferner werden aufgegossen oder -gesprüht. Die Einwirkzeit beträgt meist 24 Stunden.

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Grünbelag entfernen von Beton

Zum Aufsprühen haben wir eine Pflanzenspritze verwendet. Grünbelagentferner nach Anleitung mit Wasser anmischen.

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Grünbelag entfernen von Holz

Um die Umgebung zu schonen, das Mittel auf Terrassendielen mit Pinsel oder Bürste auftragen. Bei geriffelten …

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Grünbelag entfernen von Holz

… Dielen die Flüssigkeit bei Bedarf mit einer Bürste in die Rillen einarbeiten. Nach Anleitung einwirken lassen.

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Grünbelag entfernen von Metall

Typischer Grünbelag an den rauen Profilen einer Profilblech-Garage. Die Frontseite im Norden erhält wenig Sonne.

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Grünbelag entfernen von Metall

Die Mischung gleichmäßig und satt aufsprühen. Nicht versiegelte Flächen unter der behandelten Wand abdecken.

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Grünbelag entfernen von Putz

Die meisten Mittel sollen 24 Stunden abtrocknen. Danach hartnäckige Beläge mit einer Bürste bearbeiten.

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Grünbelag entfernen von Putz

Das Nachher-Bild zeigt es deutlich: Der Grünbelag auf dem Wandputz ist deutlich reduziert.

Die Frühlingssonne bringt es an den Tag: Vielerorts hat sich vor allem in Schattenbereichen ein grüner Belag auf Mauern, Treppen und gepflasterten Flächen gebildet, der nicht nur unansehnlich ist, sondern sogar gefährlich werden kann. Denn Wege aus Naturstein zum Beispiel werden durch den schmierigen Belag gefährlich glatt. Wie Sie schnell und günstig Grünbelag entfernen, erklärt Ihnen die Video-Anleitung weiter unten.

Grünbelag: Wo kommt er her?

Die Frage stellen sich genervte Gartenbesitzer jedes Jahr aufs Neue: Warum bildet sich Grünbelag? Grund für die Grünfärbung ist die Besiedlung der Oberflächen mit Algen, Flechten oder Moos. Diese Lebewesen kommen mit wenig Sonne aus und lieben Bereiche, die dauerhaft feucht sind – kein Wunder also, dass gerade schattige Bereiche in Nordlage oft von dem schmierig grünen Biofilm überzogen sind. Ist die Besiedlung erst einmal erfolgt, hält der grüne Bewuchs die Feuchtigkeit noch länger auf der Fläche, eine weitere Ausbreitung des Grünbelags wird dadurch begünstigt.
Zwar werden die meisten Oberflächen durch Algen und Moos nicht direkt geschädigt, denn ein Wachstum in das Material hinein findet nicht statt. Doch zum Beispiel auf Holzdecks schädigt der Algenpelz indirekt, denn die dauerhafte Feuchte begünstigt Fäulnis und die Besiedlung mit holzzerstörenden Schädlingen.

Grünbelag entfernen

Grund genug, den Grünbelag zu entfernen. Dabei reicht eine übliche Reinigung der befallenen Flächen in aller Regel nicht aus, da gerade auf rauen Oberflächen lebensfähige Reste zurückbleiben – das Wachstum wird dann nach kurzer Zeit wieder beginnen. Sinnvoll ist es daher, wenn Sie erst einmal grob den Grünbelag entfernen und dann einen speziellen Grünbelagentferner anwenden. Hier lohnt es sich verschiedene Produkte zu vergleichen:

Klassische Grünbelagentferner versprechen, den grünen Film restlos zu beseitigen. Die Mittel greifen die Zellstruktur der Algen an und haben darüber hinaus eine desinfizierende Wirkung. Einem Neubefall wird also zunächst die Grundlage entzogen. An den eventuell grundsätzlich günstigen Rahmenbedingungen für eine Besiedlung mit Algen kann die Chemie freilich nichts ändern – langfristig ist daher ohne weitere Maßnahmen wieder mit einem Grünbelag an gleicher Stelle zu rechnen.

Womit Grünspan im Garten entfernen?

Auf Steinflächen ist der Hochdruckreiniger das ideale Gerät zur Entfernung von Grünbelag. Ohne chemische Mittel, nur mit hohem Druck und klarem Wasser gelingt so die Reinigung von betroffenen Stellen. Immer mehr Gärtner greifen zu mechanischen Reinigungsgeräten, um Grünspan zu entfernen, denn die im Handel angebotenen Mittel unterscheiden nicht zwischen Freund und Feind: Neben dem Gemüse- oder Blumenbeet ausgebracht können Grünbelagreiniger auch die Kultur- und Zierpflanzen schädigen. Dann lieber mit der Elektro-Bürste den Grünbelag abkratzen:

Praxistipp: Gerade für Holzterrassen, auf denen sich der Einsatz von Hochdruckreinger verbietet (weil der harte Wasserstrahl das Holz schädigt) empfehlen sich diese Elektro-Bürsten. Sie reinigen die Gartenflächen kraftvoll, aber ohne große Anstrengung für den Anwender. Sie schrubben die Terrasse sauber, mit dem Gartenschlauch spülen Sie dann den Schmutz einfach ab – ohne Chemie!

Moos und Grünbelag entfernen

Einen starken Befall von Grünbelag können Sie mit chemischen Grünbelagreinigern entfernen. Die Mittel sind im Prinzip starke Desinfektionsmittel, die in die Zellstruktur der Pflanzen eingreifen und die lebenden Organismen abtöten. Der Zusatz von Bleichmitteln hellt die befallenen Flächen zusätzlich auf, sodass das Reinigungsergebnis der Grünbelagentferner optisch hervorgehoben wird.
Praxistipp: Einige ökologisch orientierte Produkte nutzen als alternativen Wirkstoff Nonansäure (Pelargonsäure), eine natürlich vorkommende Substanz. Zwar ist dieser Stoff vollständig biologisch abbaubar, dennoch sollten Sie die Produkte vorsichtig einsetzen, da Pelargonsäure hautreizend und giftig ist!

Hausmittel zum Grünbelag entfernen

Geht es nicht schonender? Welches Hausmittel hilft gegen Grünbelag? Auf Essig gegen Unkraut schwören viele Gärtner – wirklich harmlos für die Bodenorganismen ist das Spritzen von Essigsäure aber auch nicht. Als wirksames Mittel gegen Grünbelag im Garten hat sich Soda bewährt! In Wasser aufgelöst entfernt es Grünbeläge von nahezu allen Oberflächen im Garten. Das Video zeigt, wie Sie mit dem Hausmittel Grünbeläge entfernen:

Video Platzhalter
Video: TargetVideo

Praxistipp: Wegen des pH-Werts der wässrigen Soda-Lösung sollten Sie beim Reinigen der Gartenmöbel Gummihandschuhe tragen!

Grünbelag auf Holz entfernen

Wer nicht gleich tief in die Tasche greifen will, kann diesen Grünbelag auch mit Hausmitteln entfernen. Soda (Natriumcarbonat), auch oft reines Soda oder Waschsoda genannt, ist ein altbewährtes und zudem preiswertes Mittel gegen Grünspan, Moos und Algen. Allerdings geht es hierbei nicht ganz ohne Schrubben, denn Soda ist keinesfalls so aggressiv, wie eine Säure. Trotzdem gilt auch bei der Verwendung von Soda Vorsicht: Der Stoff wird wegen seines pH-Werts als reizend deklariert und kann zu Entzündungen von Haut oder Schleimhäuten führen. Deshalb sollten Sie bei der Nutzung Handschuhe verwenden.

Und so reinigen Sie Ihre Gartenmöbel und Holzdecks mit dem günstigen Haushaltsmittel:
Das Pulver wird einfach in warmem Wasser aufgelöst. Geeignet ist das Gemisch für fast alle Oberflächen. Wir probierten es auf einer Holzterrasse sowie an Teakmöbeln aus.

Die Soda-Wasser-Mischung sollte großzügig aufgetragen werden. Je dünner, desto länger muss das Mittel einwirken. Nach einigen Stunden Einwirkzeit wird der grüne Belag leicht mit dem Schrubber abgewaschen.
Soda erhalten Sie in Supermärkten und Drogerien (zum Beispiel von Heitmann, 1,- Euro/500g). Es gibt auch bereits gelöstes und sprühfertiges Soda zu kaufen, das ein wenig teurer als die Pulver-Variante (zum Beispiel von Frosch, 1,99 Euro/500ml) ist.

Praxistipp: Auch Kalkränder an Tontöpfen, Schmutz am Planschbecken, in Küche und Bad lassen sich damit beseitigen.

Grünbelag-Entferner anwenden

Die meisten Grünbelagentferner wirken auf der Basis spezieller kationischer Tenside, sogenannter quartärer Ammoniumverbindungen. Derzeit ist umstritten, ob diese Produkte als Pflanzenschutzmittel eingestuft werden sollten – dann allerdings wäre eine Nutzung in der Moosbekämpfung auf Böden problematisch. Ein Auswaschen der Flüssigkeit in umgebendes Erdreich sollten Sie auf jeden Fall dadurch vermeiden, dass Sie die Mittel nur bei trockener Witterung einsetzen – vor allem ein Abfließen in Gewässer muss dabei unbedingt verhindert werden.

Grünbelagentferner
Spezielle Grünbelagentferner für Gartenmöbel werden gezielt mit dem Pinsel aufgetragen – für maximale Wirkung und minimale Kontaminierung der Umwelt! Foto: Hersteller / Osmo

Praktischerweise wirken Grünbelagentferner auf trockenen Flächen auch am besten. Dann nämlich werden die flüssigen Produkte besonders gut von den Algen aufgenommen. Es dauert eine gewisse Zeit, bis die Produkte ihre Wirkung entfalten – deshalb soll man nicht nachspülen und wenigstens 24 Stunden abwarten, bevor die abgestorbenen und dann eingetrockneten Algen- und Moosreste abgebürstet werden können.

Wie Grünbelag entfernen?

Als sanfte Methode der Grünbelag-Entfernung haben wir das neue Finalsan Wege- & FugenRein von Neudorff ausprobiert. Das gibt es anwendungsfertig in der Sprühflasche oder als Konzentrat (ab ca. 10 Euro/ Liter). Mit einem Drucksprüher ausgebracht hat man eine Reichweite von über 60 qm. Ob anwendungsfertig oder als Konzentrat, in beiden Fällen ist als Wirkstoff Nonansäure enthalten, die zu den Fettsäuren zählt. Diese löst nach einigen Stunden selbsttätig die Beläge, im besten Fall ganz ohne Schrubben und ist zudem biologisch abbaubar. Wir haben das Mittel an einem sonnigen, trockenen Tag großflächig auf die Terrassensteine aufgesprüht und einwirken lassen. Die Steine sahen danach aus wie neu.

Grünspan entfernen
Grüner Belag hat sich im Winter auf den Steinen breit gemacht. Dank der Behandlung mit dem Wege- & Fugenrein von Neudorff sind die Steine ganz ohne Schrubben sauber geworden.

Der Einsatzbereich ist groß: Neben Beton ist das Mittel laut Hersteller auch für Klinker, Fliesen, Naturstein, Terracotta, Holz, Kunststoff und Glas geeignet. Die Reinigungswirkung hat uns überzeugt. Ob der Reiniger auch wie versprochen langfristig der Neubildung von Grünbelägen vorbeugt, wird erst die Zeit zeigen. Lediglich der Geruch ist nach dem Auftragen ziemlich stechend, verfliegt aber relativ schnell.

Wann Grünbelag entfernen?

Um die Wirksamkeit der Mittel nicht zu mindern und das Ausschwemmen der Chemikalien ins umliegende Erdreich zu vermeiden, sollte man Grünbeläge nur an trockenen, aber bewölkten Tagen entfernen. Direkte Sonneneinstrahlung würde die Mittel schneller auftrocknen lassen, als Algen, Flechten und Moose die Wirkstoffe aufnehmen könnten. Gleiches gilt auch für aufgeheizte Pflasterflächen (etwa im Sommer): Steine speichern Wärme besonders gut, auf den warmen Steinen verdunstet dann der Grünbelagreiniger, ehe er wirken kann.
Daher ist das zeitige Frühjahr, wenn Sie ohnehin den Garten fit für die Saison machen, der beste Zeitraum, um Grünbeläge zu entfernen, die sich über den Winter hinweg ungehindert haben bilden können.

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