Ton-Blumentopf

Dieses Hausmittel reinigt Ton-Pflanztöpfe mühelos

Wie Sie diese Kalkausblühungen von Ton-Blumentöpfen mühelos entfernen, zeigt das Video Schritt für Schritt. Das Hausmittel, mit dem Sie die Pflanztöpfe über Nacht reinigen hat jeder zu Hause!

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Video: Xcel Production

Am Ende der Gartensaison stehen sie überall herum: ausgediente Blumentöpfe aus Ton oder Terracotta. Während des Jahres wuchsen darin Zimmerpflanzen heran oder die Ton-Blumentöpfe dienten nur kurzzeitig der Anzucht von Gemüse- und Zierpflanzen. Gemeinsam sind allen Ton-Blumentöpfen die typischen weißen Kalkausblühungen, die zu hartes Gießwasser und übermäßige Düngegaben hinterlassen.

Praxistipp: Nutzen Sie die arbeitsarme Zeit im Winter, um die verschmutzten Pflanzgefäße der zurückliegenden Saison zu reinigen. Nur saubere Tontöpfe sollten für die Anzucht neuer Beetpflanzen genutzt werden. Denn neben Kalk und Düngerresten siedeln sich in den Ablagerungen auf Tontöpfen auch gern Krankheitserreger an, die den jungen Sämlingen schaden würden!

Ton-Blumentöpfe von Kalkausblühungen befreien:

  • Füllen Sie eine große Wanne mit Wasser, in der die verschmutzten Pflanzgefäße genug Platz haben.
  • Bedecken Sie alle Tontöpfe mit Wasser.
  • Geben Sie gut zwei handvoll Kartoffelschalen hinzu ...
  • ... und lassen die Blumentöpfe aus Ton über Nacht im Sud einweichen.
  • Die Kartoffelschalen lösen sämtliche Kalkablagerungen ohne weiteres Zutun ab!
  • Hartnäckige Verkrustungen können Sie am nächsten Tag mit der Wurzelbürste entfernen.
  • Abschließend Tongefäße klar abspülen und trocknen lassen.

Praxistipp: Große Pflanzgefäße aus Terracotta, die nicht ins Bad passen können Sie mit Kartoffel-Hälften abreiben. Ist die Stärke komplett eingetrocknet, bürsten Sie die Kalkausblühungen einfach ab!

Warum Blumentöpfe aus Ton?

Der klassische Blumentopf besteht aus Ton: Das terracotta-farbene Pflanzgefäß mit dem charakteristischen runden Loch in der Mitte des Topfbodens darf in keinem Gewächshaus fehlen. Denn zur Anzucht von Setzlingen ist ein Topntopf ideal: Der dickwandige Topf speichert Wärme und hält die Erde konstant auf Keim-Temperatur. Überschüssiges Wasser läuft einerseits ab oder verdunstet über die Poren im Ton – die Gefahr von Wurzelfäule durch Staunässe ist bei Blumentöpfen aus Ton deutlich reduziert.

Ton-Blumentopf
Pflanzgefäße aus Ton haben Vorteile, die das höhere Gewicht vergessen lassen. Foto: DIY Academy

Allerdings saugt sich der Tontopf auch voll Wasser, was ihn einerseits schwer macht (unpraktisch für ohnehin schwere große Kübelpflanzen) und anfällig für Frostrisse und Abplatzungen. Balkonpflanzen, die viel Wasser brauchen, sollten nicht in Tontöpfen kultiviert werden: Über die Topf-Außenseite verdunstet im Sommer viel Gießwasser – was zwar den Wurzelballen kühlt, aber eine höhere Gießfrequenz nötig macht. Andererseits: Für Trockenheit-liebende Zimmerpflanzen wie z. B. Kakteen ist ein Blumentopf aus Ton ideal!

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Terracotta-Töpfe im Teich reinigen?

Terracotta-Töpfe sind beliebte Pflanzgefäße. Egal ob in der Wohnung oder im Garten, sie passen einfach überall rein und jeder hat mindestens einen Terracotta-Blumentopf zu Hause. Sie sehen ja auch schön aus. Zumindest am Anfang. Doch nach einiger Zeit bilden sich Kalkablagerungen oder grüne Ränder. Damit man das abbekommt, muss man viel Schrubben. Oder unsere Tipps zur Reinigung von Terracotta-Töpfen ausprobieren. Was es mit der Reinigung der Terracotta-Töpfe im Teich auf sich hat, erfahren Sie hier.

Saubere Terracotta-Töpfe sehen noch schöner aus. Und das Reinigen ist eigentlich so einfach.
Saubere Terracotta-Töpfe sehen noch schöner aus. Und das Reinigen von Tontöpfen ist eigentlich ganz einfach. Foto: iStock / panida wijitpanya

Terracotta-Töpfe reinigen: Hausmittel

Terracotta-Töpfe werden so unheimlich schnell schmutzig. Ob Kalkablagerungen, Grünspan oder Pflanzenreste, diese Verschmutzungen sind wirklich nicht so einfach zu entfernen. Doch wir haben Tipps, wie das Reinigen der Terracotta-Töpfe einfach von der Hand geht.
Praxistipp: Die beste Zeit, um die Töpfe zu reinigen ist der Februar. Denn dann werden die Pflanzen umgetopft und der Terracotta-Topf ist leer.

  1. Kalkablagerungen: Kalk sammelt sich durch das Gießwasser besonders auf Untersetzern oder an den Wänden der Töpfe. Und was hilft eigentlich immer bei Kalk? Genau, Essig. Für die Terracotta-Töpfe mischen Sie einfach 1 l Wasser mit 250 ml Essig. Dann sprühen Sie die Mischung auf den Topf und lassen es ein paar Minuten einwirken. Anschließend einfach mit klarem Wasser abspülen.
  2. Grünspan: Grünspan kennt jeder der einen Garten besitzt. Der grüne Belag entsteht gerne an Gegenständen, die sich an feuchten und halbschattigen Orten befinden. Doch auch dieser Belag kann einfach mit einer Wasser-Essig-Mischung entfernt werden. Außerdem soll eine Mischung aus Wasser und Backpulver (oder Natron) helfen. Dafür erwärmen Sie Wasser und geben pro 1 l Wasser einen Teelöffel Natron dazu. Auftragen, 2-3 Stunden einwirken lassen und dann mit einer Bürste abschrubben.
  3. Pflanzenreste: Ob Erdverkrustungen oder kleine Wurzeln, auch diese sind nicht immer einfach zu entfernen. Damit der Schmutz besser abgeht, können Sie den Topf in einer vollen Regentonne einweichen.
    Praxistipp: Wenn Sie einen Gartenteich besitzen, können Sie den Terracotta-Topf auch darin eine Woche einweichen lassen. Das geht natürlich nur, wenn sich ausschließlich Kalk und Grünspan am Topf befinden und keine Fische im Teich sind.

Wenn auch diese Mittel nicht wirken, können Sie im Baumarkt oder Gartencenter auf chemische Mittel zurückgreifen.

Terracotta-Töpfe: Verschmutzung vorbeugen

Wenn der Topf dann endlich sauber ist, sollten Sie die Verschmutzungen vorbeugen. Das können Sie z.B. mit einer Imprägnierung aus dem Fachhandel machen, oder mit Leinöl. Dafür streichen Sie das Öl einfach auf den Topf und haben ein Jahr Ruhe. Denn diese Imprägnierung muss jedes Jahr wieder aufgefrischt werden. Außerdem hilft es, wenn Sie kalkarmes Wasser benutzen (z.B. gesammeltes Regenwasser) und leichte Verschmutzungen direkt entfernen.

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