Grillmarinade

Grillmarinaden geben Fleisch, Fisch und vegetarischen Alternativen erst das gewisse Etwas. Wie Sie eine Grillmarinade selber machen und welche besonders lecker ist, erfahren Sie hier.

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Video: Glutamat

Schön würzig, saftig und zart sollte das marinierte Grillfleisch sein. Mit der richtigen Grillmarinade ist das kein Problem. Gleichzeitig sorgen Marinaden für etwas Abwechslung auf dem Grill. Denn schließlich gibt es viele verschiedene Marinaden. Ob mit Knoblauch, Honig oder Kräutern: Die Auswahl an Grillmarinaden ist riesig. Doch nicht nur mariniertes Fleisch schmeckt gleich viel besser, auch Fisch und Meeresfrüchte oder Gemüse werden so noch leckerer. Die besten Tipps und leckersten Rezepte, haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Was ist Grillmarinade ?

Marinaden wurden früher angewendet, um das Fleisch haltbarer zu machen. Heute legt man Fleisch und teilweise auch Fisch ein, um es saftiger und würziger zu machen. Dabei werden die Zutaten in eine würzige und meistens leicht saure Marinade eingelegt. Durch die Säure dringen die Gewürze tief in das Stück Fleisch ein und machen es aromatischer und zart. Eine Grill-Marinade basiert meist auf drei Komponenten: Öl, Gewürze und eine säurehaltige Flüssigkeit (z.B. Essig, Buttermilch oder Wein). Die säurehaltigen Flüssigkeiten sorgen dafür, dass es zarter wird, da sie das Gewebe auflockern. Die Gewürze und Kräuter geben den Geschmack und das Öl sorgt dafür, dass das Fleisch nicht austrocknet. Die meisten Grill-Marinaden enthalten kein oder nur sehr wenig Salz, da dieses dem Fleisch Flüssigkeit entzieht.

Praxistipp: Es gibt auch trockene Marinaden. Diese werden Dry Rub genannt und häufig zum Grillen benutzt. Dafür werden die Gewürze und Kräuter nur schnell gemahlen und in das Grillgut einmassiert. Es eignet sich vor allem dann, wenn Sie spontan Grillen möchten.

Wie macht man Grillmarinade?

Auch wer nicht viel kocht, kann eine Grillmarinade selber machen, da es super einfach ist. Sie können das Grillgut entweder mit einem Pinsel gründlich einstreichen oder es komplett in die Marinade einlegen. Dafür eignet sich z.B. ein Gefrierbeutel, weil dieses darin luftdicht verschlossen wird. Eine Dose mit Deckel ist aber auch gut geeignet. Wichtig beim Marinieren ist nur, dass Sie wissen, dass Fisch nicht so lange eingelegt werden muss wie Fleisch. So reichen meistens 1-2 Stunden, Fleisch sollte deutlich länger mariniert werden.

Grillmarinade
Eine Methode, um das Fleisch zu marinieren, ist das Bestreichen mit einem Pinsel. Foto: iStock / kitzcorner

Grillmarinade: Die besten Rezepte

Wer selbstgemachte Grillmarinade verwenden möchte, sollte wissen, dass es neben würzigen Marinaden auch saure oder süße Marinaden gibt. Zwar ist es möglich, die Marinaden für verschiedenes Grillgut zu verwenden, aber es gibt Marinaden, die besser zu den verschiedenen Grillgut passen. Und welche Kräuter nimmt man für Grillmarinade? Das zeigen wir in unseren folgenden Rezepten und der Zubereitung. Damit Ihr Grillfleisch gelingt, stellen wir Ihnen für jedes Stück die passende Marinade vor.
Praxistipp: Bei Kräutern oder Paprikagewürzen ist es oftmals besser, indirekt zu grillen. Die Gewürze vebrennen oft schneller und es entwickelt sich ein bitterer Geschmack.

Fleisch marinieren

Auch beim Grillfleisch marinieren gibt es für Geflügel, Rind oder Schwein verschiedene Würzungen, die besser passen. Zu Geflügel passt z.B. eine Honig-Senf-Marinade. Sie sorgt für einen sommerlichen Geschmack und Sie benötigen lediglich

  • etwas Senf,
  • Honig,
  • Curry,
  • 1 TL Salz,
  • Knoblauch,
  • eine Zwiebel,
  • etwas Balsamico-Essig,
  • Olivenöl
  • und Rosmarin.

Schälen Sie die Zwiebel und schneiden Sie fein. Anschließend kommt diese mit den übrigen Zutaten in den Mixer und wird so lange zerkleinert, bis eine dickflüssige Masse entsteht. Mit dieser reiben Sie das Geflügel komplett ein und stellen es dann (abgedeckt) für etwa 3-4 Stunden in den Kühlschrank. 

Das Video zeigt, dass eine Honig-Senf-Marinade mit einer kleinen Abweichung auch zu Lachs gut schmeckt:

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Video: ShowHeroes

Rezept-Tipp: Hähnchen schmeckt auch in einer Joghurt-Marinade super lecker. Wie Sie eine leichte Marinade aus Joghurt oder eine scharfe Marinade machen, erfahren Sie hier >>

Für Schweinefleisch eignet sich eine Biermarinade. Dafür benötigen Sie Bier, Senf, Zwiebeln, Lorbeerblätter und Pfefferkörner. Und das beste: Sie geht unglaublich schnell. Die Zwiebel klein schneiden, mit den anderen Zutaten vermengen und das Fleisch einlegen. Schon sind Sie fertig!

Eine etwas außergewöhnlichere Marinade ist diese Cola-Marinade für Rind (Steak), Lamm oder Wild. Mischen Sie einfach Zitronenthymian, Cola, Zitronensaft, Öl, etwas Salz und Pfeffer und legen Sie das dunkle Fleisch darin ein. 

Sie möchten noch mehr Rezepte für Fleisch? Diese finden Sie hier >>

Fisch marinieren

Fisch schmeckt besonders gut mit Zitrone. Daher empfehlen wir eine Knoblauch-Zitronen-Marinade. Sie besteht aus Knoblauch, Basilikum, Thymian, Olivenöl, Zitrone und Sojasoße. Und so wird sie gemacht:

  1. Knoblauch, Thymian und Basilikum im Mixer zerkleinern.
  2. Restliche Zutaten dazugeben und verrühren.
  3. Grill-Marinade auftragen und min. eine Stunde ziehen lassen.

Praxistipp: Fisch darf nicht zu lange in Säure liegen, da dieser sonst auf dem Grill zu sehr zerfällt.

Gemüse marinieren

Gemüse können Sie mit Gewürzen wie Salz, Pfeffer, Paprika und Olivenöl etwas würzen. Auch Kräuter, die frisch sind, geben einen herrlichen Geschmack. Wie genau Sie Grillgemüse zubereiten, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst:

Und wie viel Grillmarinade braucht man für Fleisch? Wenn Sie zu viel Marinade benutzen, tropft diese in die Glut und es entsteht giftiger Rauch. Sollten Sie also zu viel Marinade verwenden, tupfen Sie das Grillgut etwas ab.

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