GEZ-Gebühren

Wird der Rundfunkbeitrag noch teurer?

Jeder deutsche Haushalt ist dazu verpflichtet, monatlich einen gewissen Beitrag an den Beitragsservice (früher: GEZ) zu bezahlen – und zwar unabhängig davon, ob die Angebote des öffentlich-rechtlichen Rundfunks überhaupt genutzt werden.

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GEZ-Gebühren
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Wird der Rundfunkbeitrag noch teurer?

Wer sich über die Erhöhung des Rundfunkbeitrags auf 18,36€ geärgert hat, wird sich nicht darüber freuen, dass über eine erneute Beitragsanpassung diskutiert wird.

GEZ-Befreiung
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Wird der Rundfunkbeitrag noch teurer?

Schon vor den ganzen Preissteigerungen hat der Rundfunkbeitrag vielen Deutschen ein zusätzliches Loch ins Portemonnaie gefressen – bei einer erneuten Erhöhung würde die Zahl der Menschen mit finanziellen Nöten wohl noch weiter wachsen.

GEZ abmelden
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Wird der Rundfunkbeitrag noch teurer?

Fernseher abschalten bringt nichts – seit 2013 besteht die allgemeine Zahlungspflicht, und zwar unabhängig davon, ob Sie ein Gerät zum Empfang öffentlich-rechtlicher Angebote besitzen.

Rundfunkbeitrag
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Wird der Rundfunkbeitrag noch teurer?

Vorerst gibt es aber eine Entwarnung: Bis 2024 sei laut KEF-Vorsitzendem keine Beitragsanpassung zu erwarten!

Viele Deutsche sind genervt und wünschen sich eine Reform oder sogar eine Abschaffung der GEZ-Gebühren. Eine solche Änderung ist aktuell jedoch kaum in Sicht – ganz im Gegenteil: Aufgrund der Inflation wird über eine erneute Erhöhung des Rundfunkbeitrags diskutiert.
Alles Abzocke? Das Video erklärt, was es mit dem Rundfunkbeitrag auf sich hat und warum jeder GEZ-Gebühren zahlen muss:

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Wird der Rundfunkbeitrag 2022 noch teurer?

Erst im August 2021 mussten wir eine Beitragsanpassung in Kauf nehmen und schon jetzt hört man wieder Gerüchte, dass wegen der Inflation über eine weitere Erhöhung des Rundfunkbeitrags diskutiert wird. Dass das noch in diesem Jahr passiert, ist jedoch eher unwahrscheinlich.

Bis die letzte Erhöhung rechtskräftig wurde, hat es rund 1,5 Jahre gedauert. Nicht zuletzt auch, weil sich die Landesregierung von Sachsen-Anhalt querstellte. Die KEF – die Kommission, die den Finanzbedarf der Rundfunkanstalten ermittelt – gab im Februar diesen Jahres Entwarnung: Mindestens bis 2024 soll der Rundfunkbeitrag nicht steigen! Ab 2025 müsse man laut Martin Detzel, dem Vorsitzendes der KEF, jedoch wahrscheinlich wieder mit einer Anpassung nach oben rechnen. Welche Kosten dann monatlich auf die Deutschen zukommen, ist noch nicht abzusehen. Da die zusätzlichen Belastungen für Verbraucherinnen und Verbraucher aber eh schon hoch sind, bemühe man sich, eine mögliche Erhöhung möglichst niedrig zu halten.

Was sind GEZ-Gebühren überhaupt?

Was früher die GEZ-Gebühr war, ist heute der Rundfunkbeitrag. Hinter der Änderung steckte ein neues Finanzierungsmodell, das das alte im Januar 2013 ablöste  – weg vom geräteabhängigen GEZ-Beitrag und hin zur sogenannten "Haushaltsabgabe". Grund für die Reform war die Zunahme internetfähiger Empfangsgeräte, die die ursprüngliche Regelung nicht berücksichtigen konnte. Denn damals galt: Wer einen Fernseher besitzt, zahlt 17,98 € im Monat, wer lediglich über ein Radio verfügt, nur 5,76 €. 

Rundfunkbeitrag
Der Begriff „GEZ“ ist längst überholt. Er ist eine Abkürzung für die „Gebühreneinzugszentrale", aus der 2013 der ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice wurde. Foto: iStock/ollo

Seit Januar 2013 ist es also vollkommen egal, ob Sie einen Fernseher, ein Radio, einen Laptop, ein Smartphone oder nichts dergleichen besitzen, die Beitragspflicht gilt grundsätzlich erst einmal auch für Sie.

Wie hoch sind die GEZ-Gebühren?

Aktuell sind pro Haushalt 18,36€ im Monat fällig. Die Erhöhung trat zum 1. August 2021 in Kraft – zuvor betrug der Beitrag 17,50€. 

Wer muss die Rundfunkgebühr nicht bezahlen?

Von der grundsätzlichen Beitragspflicht sind einige Personen in Deutschland ausgenommen. Das sind zum Beispiel Empfänger von Sozialhilfe (zum Beispiel Arbeitslosengeld II oder BAföG) oder taubblinde Menschen. Ob Sie von einer Befreiung oder zumindest von einer Ermäßigung profitieren können und somit statt den 18,36 € monatlich nur noch 6,12 € zahlen müssen, finden Sie hier heraus:

Wofür zahlt man den Rundfunkbeitrag?

Der neue Rundfunkbeitrag soll eine von politischen und wirtschaftlichen Interessen befreite Berichterstattung ermöglichen. Darüber hinaus beinhaltet der Auftrag für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aber auch die Pflicht, für ein Bildungs-, Unterhaltungs- und Kulturangebot in der deutschen Medienlandschaft zu sorgen. 

Durch das Solidaritätsprinzip soll deutschen Bürgerinnen und Bürgern also ein informatives und unterhaltsames Programm zur Verfügung stehen. Die öffentlich-rechtlichen Sender verwenden den Beitrag sowohl für die eigene Produktion als auch für die Zulieferung und Rechte von beispielsweise Fußballspielen. Ein gewisser Teil geht zudem in das Marketing, an die GEMA, Technik und IT und vieles mehr. Wer sich für die konkreten Ausgaben interessiert, findet auf den Webseiten von ARD oder ZDF weitere Informationen.

Wann werden die Rundfunkgebühren abgeschafft?

Die Abschaffung der monatlichen Zahlung an den ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice ist aktuell nicht in Sicht. Erst im Juli 2018 bestätigte das Bundesverfassungsgericht die Verfassungsmäßigkeit des Rundfunkbeitrags. In der Politik scheiden sich die Meinungen: Von „Alles bleibt, wie es ist“ über „Wir brauchen eine bürgerfreundliche Reform“ bis zu „Der Rundfunkbeitrag muss gesenkt werden“. 

Wie regeln andere Länder die Rundfunkfinanzierung?

Auch in anderen Ländern wird der Rundfunk von Bürgerinnen und Bürgern (mit-)finanziert. Am höchsten ist der Beitrag aktuell in der Schweiz – dort bezahlt jeder Privathaushalt eine Gebühr von 330 € im Jahr. In Deutschland sind es seit Beitragsanpassung 220€ und in Italien werden jährlich nur 90€ gezahlt. Natürlich reicht es nicht aus, ausschließlich die Gebühren zu vergleichen, denn letztendlich rechtfertigt nur die Qualität des Fernsehprogramms seine Kosten.

In Dänemark und Schweden sollen die öffentlich-rechtlichen Sender künftig über die Steuern finanziert werden – so ist keine zusätzliche Beitragsentrichtung nötig. Diese Veränderung wird jedoch auch kritisiert, denn so wird der Rundfunk aus der Staatskasse bezahlt. Insbesondere in Deutschland steht man solch einem Modell dementsprechend skeptisch gegenüber.

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