Dachschrägenschrank

Kleinen Schrank unter Schräge bauen

Der Platz unter dem Dach kann mit einem Dachschrägenschrank nutzbar gemacht werden. So können Sie die Möbel im Werkraum fertigbauen und Lärm und Staub im Wohnraum vermeiden.

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Foto: sidm / MMM; Hersteller / GDS

Kleinen Schrank unter Schräge bauen

Der Drempel, also der Bereich unmittelbar unter der Dachschräge bietet jede Menge Stauraum, ohne wirklich nutzbare Wohnfläche zu beanspruchen.

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Kleinen Schrank unter Schräge bauen

Die Korpusse bestehen aus 16-mm-MDF-Platte. Schneiden Sie die Bauteile mit der Handkreissäge entlang einer Führungsschiene zu. Praxistipp: Vor dem Zuschnitt der Bauteile ist zunächst ein exaktes Aufmaß erforderlich.

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Beginnen Sie zunächst mit zwei Schrank- Seiten: Zeichnen Sie die Materialstärke von Boden, Zwischenboden und Rückwand auf.

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Dort bohren Sie mittig im Abstand von etwa 200 mm Löcher für die Spanplattenschrauben durch die MDF-Platten.

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Anschließend die Platten umdrehen (Außenseiten oben) und die Löcher senken, damit die Schraubenköpfe später bündig liegen.

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Im unteren Bereich werden Schubkästen eingebaut. Platzieren Sie die Auszüge etwas oberhalb des Bodens.

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Tipp: Wenn Sie mehrere gleiche Schrankmodule bauen, sollten Sie aus Sperrholz eine Bohrschablone für die Auszüge herstellen!

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Übertragen Sie die Montagelöcher der Auszüge auf den Sperrholzstreifen und setzen mit dessen Hilfe die Schraubenlöcher.

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Abhängig vom verwendeten Beschlag können Sie die Schrauben bereits zum Teil eindrehen und die Auszüge später einhängen.

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Der obere Bereich des Korpus wird mit zwei Türen geschlossen. Legen Sie je eine Tür gegen die Seite und markieren die Lage der Bänder. Praxistipp: Die Montagemaße entnehmen Sie den technischen Angaben zu den Beschlägen.

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Bohren Sie in die Seitenwände die Löcher zur Befestigung der Kreuzmontageplatten (ggf. ebenfalls mittels Schablone).

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Bei den Türen markieren Sie die Position der Topfbänder und lassen die Löcher mit dem Forstneroder Kunstbohrer ein.

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Jetzt können Sie die Korpusse verleimen: Zunächst Boden, Rückwand und eine Seitenwand beleimen und verschrauben.

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Dann folgt der mit Hilfsbrettern positionierte Zwischenboden, gefolgt von der zweiten Seitenwand. Bis zum Abbinden ruhen lassen.

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Zur Stabilisierung des Korpus und als oberer Türanschlag wird eine schräg gehobelte Kiefernleiste oben eingepasst. Die Leiste wird verdrehsicher mit je zwei Schrauben pro Seite befestigt.

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Diese Leiste wird nun festgeschraubt. Eine weitere Leiste leimen Sie als Schutz vor Durchbiegen unter den Zwischenboden.

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Nun geht es an den Schubkasten. Montieren Sie zunächst die Auszüge (Tipp: Hettich-Vollauszüge sind teilbar!). Bei montierte Auszügen nehmen Sie einfach das lichte Maß ab.

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Schneiden Sie entsprechend der Einbaubreite der Auszüge den Schubkastenboden zu und legen ihn auf. Der Schubkasten besteht hier aus 12-mm-MDF-Platte.

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Anschließend verleimen und verschrauben Sie die Schubkästen. Bei dem dünnen MDF unbedingt vorbohren! Korpusse lackieren!

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Nun montieren Sie die Türen und stellen das Fugenmaß gleichmäßig an den Topfbändern ein.

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Anschließend den Schubkasten montieren und die Blende zuschneiden. Legen Sie die Blende vor den Schubkasten. Dann aufstellen und ausrichten.

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Die Breite der Schubkastenblende und das Fugenmaß zu den Türen sollten mit den Türen übereinstimmen.

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Wenn alles passt, können Sie die Blende montieren. Tipp: Zuvor am besten alles gründlich schleifen, entstauben und lackieren.

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Die Schränke werden auf einen flachen Sockelrahmen gestellt. Den Rahmen mit Querstreben montieren. Flache Querstreben im Rahmen sind für das Verschrauben der Korpusse vorgesehen.

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Stellen Sie den Rahmen mit lackierter Blende unter den Drempel und richten Sie ihn durch Unterkeilen waagerecht aus. Praxistipp: Hier muss alles stimmen! Nehmen Sie sich zum Ausrichten Zeit.

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Damit sich später nichts verschiebt, fixieren Sie den Sockel mit Winkeln am Boden bzw. mit dort aufgeklebten Holzplatten.

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Stellen Sie jetzt die Korpusse auf. Schrauben Sie sie untereinander und am Sockel fest.

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Nun die Schubkästen einsetzen und verschrauben und die Türen einhängen. Zuletzt Türgriffe oder Drucköffner montieren.

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Kleinen Schrank unter Schräge bauen

Mit dem Dachschrägenschrank erhält man ganz einfach noch mehr Stauraum.

Es ist eine ganz typische Situation: Der kaum genutzte Dachboden wurde im Nachhinein isoliert und zum Wohnraum ausgebaut. Die isolierte und mit Gipskarton verkleidete Dachschräge zieht sich bis zum Fußboden und bildet eine Fläche, die wegen der mangelnden Stehhöhe kaum nutzbar ist.

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Früher stapelten sich hier die Kartons mit den Gegenständen, die nicht mehr oder nur selten benötigt wurden. Doch vor dem Aufräumen sollte man ausmisten: Bei den Dingen, die man seit Jahren nicht vermisst hat, kann eine Trennung sinnvoll sein. So lässt sich besser einschätzen, was und wie viel dann noch übrig bleibt, das verstaut werden muss.

Checkliste Werkzeug

  • Akku-Bohrschrauber

  • Handkreissäge mit Führungsschiene

  • Hobel

  • Schleifgerät

  • Winkel-Lineal

Nicht zuletzt hängen die Größe und Aufteilung des Dachschrägenschranks und der Schubladen auch davon ab. So kann es für Wintersportler von Nutzen sein, einen langen, durchgehenden Stauraum am Drempel für Skier einzuplanen oder die Seitenwände der Module entsprechend (teil-)offen zu gestalten. Ein Dachschrägenschrank ist immer eine Maßanfertigung und verbleibt in der Regel auch nach einem Auszug an Ort und Stelle. In der Galerie oben finden Sie die gesamte Anleitung für den Dachschrägenschrank >>

Dachschrägenschrank selber bauen

Stauraum kann man immer gebrauchen! Daher macht ein Dachschrägenschrank, oder auch Drempelschrank genannt, immer Sinn. Da jede Schräge anders ist, müssen Sie sich natürlich an Ihre Maße halten. Dennoch vereinfacht die Anleitung den Aufbau enorm.

Foto: sidm / MMM; Hersteller / GDS

Im folgenden zeigen wir Ihnen die groben Schritte, die zum Bau des Dachschrägenschranks erfoderlich sind:

  1. Als erstes sägen Sie die einzelnen Bauteile aus einer MDF-Platte zu.
  2. Dann beginnen Sie mit den zwei Schrank-Seiten. Zeichnen Sie die Materialstärke von Boden, Zwischenboden und Rückwand auf.
  3. Anschließend bohren Sie Löcher vor.
  4. Nun können Sie die Türen mit dem Korpus verbinden. Nutzen Sie dafür Scharniere.
  5. Danach können Sie die Bauteile zusammensetzen. Den Korpus verleimen und verschrauben Sie mit den Seitenwände und der Rückwand.
  6. Nach dem Abbinden können Sie die Auszüge für die Schubladen anbringen und den Schubladenkasten zuschneiden.
  7. Als nächsten werden die Schubladen zusammengebaut, mit Topfbändern versehen und im Korpus eingebaut.
  8. Bevor Sie den Dachschrägenschrank nun verbauen, bauen Sie noch einen flachen Sockelrahmen und montieren diesen mit Winkeln am Boden.
  9. Zuletzt wird der Schrank eingesetzt, verschraubt und mit Türgriffen versehen.

Praxistipp: Die Kosten für den Dachschrägenschrank sind individuell, da der Preis von der Größe und der Menge der Schränke abhängt. In unserem Beispiel hat ein Korpus (inkl. Beschläge) etwa 120 Euro gekostet.

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Aus selbst 10/2020