So schützen Sie Ihren Hund vor Vergiftungen durch Blaualgen
Hundehalter sind im Hochsommer stets in Sorge um ihren Vierbeiner: Darf man ihn zur Abkühlung im nahen Weiher planschen lassen? Oder ist der See mit gefährlichen Blaualgen kontaminiert? So schützen Sie Ihren Hund vor einer Blaualgen-Vergiftung!
Blaualgen sind für Hunde gefährlich! Wenn Sie mit Ihrem Hund Gassi gehen, sollten Sie ihn im Hochsommer von Gewässern fernhalten, bei denen Sie nicht sicher sind, ob von ihnen eine Gefahr durch Blaualgen ausgeht! Wir haben hier die wichtigsten Tipps zur Blaualgen-Gefahr für Ihren Hund zusammengetragen – ob in öffentlichen Gewässern, Badeseen oder dem heimischen Gartenteich.
Was macht Blaualgen für den Hund so gefährlich?
Blaualgen sind eigentlich Bakterien. Aber vor allem ihre Stoffwechselprodukte sind eine unter Umständen tödliche Gefahr für Hunde. Blaualgen produziern jede Menge Toxine, die beim Vierbeiner zu einer Blaualgen-Vergiftung führen können. Denn beim Toben im Wasser, nehmen Hunde schnell und oft unbemerkt große Mengen an Blaualgen auf (Wasser trinken, Kauen und Benagen von kontaminiertem Treibgut, ...).
Wie erkenne ich Gewässer mit Blaualgen-Befall?
Ein starker Befall mit Blaualgen erkennen Sie leicht an der deutlichen Grünfärbung des Wassers, an dichten, aber lokal begrenzten Algenteppichen und nicht zuletzt am fischig-fauligen Gestank, den die Abbauprodukte der Blaualgen verströmen! Verhindern grüne Schlieren auf der Wasseroberfläche die Sicht auf den Grund oder sind am Ufer frische grünliche oder blau-schwarze Antrocknungen an Steinen und Treibgut erkennbar, deutet alles auf eine Kontamination mit den gefährlichen Cyanobakterien hin!
Woran erkennt man eine Blaualgen-Vergiftung beim Hund?
Hundebesitzer, die mit ihrem freilaufenden Vierbeiner oft an Seen und Teichen spazieren gehen, sollten auf folgende Symptome achten, die beim Hund auf eine Blaualgen-Vergiftung hinweisen können:
- anfangs oft nur unspezifische Symptome wie übermäßiges Speicheln, vermehrtes Hecheln, ...
- Lethargie, Schwäche, blasse Schleimhäute
- Orientierungslosigkeit, übermäßiger Speichelfluss und Tränenproduktion
- später auch Erbrechen und Durchfall, blutiger oder schwarzer Stuhl
- Zuckungen, Krämpfe, Muskelzittern, Lähmungen, Fieber
- im Extremfall Atemnot, Bewusstlosigkeit, Schockstarre
Was ist zu tun, wenn sich der eigene Hund mit Blaualgen vergiftet hat? Zeigt Ihr Hund diese Symptome einer möglichen Blaualgen-Vergiftung sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen! Besser ist natürlich eine ausreichende Vorsorge.
Schützen Sie Ihren Hund vor giftigen Blaualgen
Dummerweise scheinen viele Hunde geradezu magisch angezogen zu werden von Gewässern mit Blaualgen-Befall. Man vermutet, dass der Geruch der Algen die Vierbeiner anlockt, weil er dem von Kauknochen auf Spirulina-Basis ähnelt. Halten Sie Ihren Hund also in möglichst großem Abstand zu Gewässern, die die giftigen Blaualgen enthalten könnten.
- Lassen Sie Ihren Hund in der Nähe von Seen, Tümpeln und Teichen nicht frei laufen
- Verhindern Sie, dass er unbekanntes Wasser trinkt (Tränke mitnehmen!)
- Unterbinden Sie in der Zeit der Algenblüte das Spielen im Wasser
- Nach dem Gassi-Gehen den Hund mit Leitungswasser abspülen, ehe dieser sich selbst der Fellpflege widmet und doch noch Algen-Toxine abschleckt
- Praxistipp: Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie Handschuhe tragen, wenn Sie den Hund baden!
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