Bauhaus-Laminat

Laminat in Holzoptik selbst verlegen

Aus selbst 1/2018

Laminat in Holzoptik ist perfekt geeignet für jeden Heimwerker. Wir haben uns für einen Laminatboden entschieden, bei dem kaum auffällt, dass es sich nicht um echtes Holz handelt. So verlegen Sie das Bauhaus-Laminat in Holzoptik.

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Foto: sidm / CK

Laminat in Holzoptik selbst verlegen

Es gibt die Sockelleisten auch passend zum Bodendekor, bei einer farbig gestrichenen Wand ist Weiß aber ein schöner Kontrast!

Foto: sidm / CK

Laminat in Holzoptik selbst verlegen

Zum Kürzen ist ein Laminatschneider praktisch – staubarm und schnell.

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Erst gründlich saugen, denn selbst kleine Steinchen drücken sich durch die Trittschallmatte, sodass das Laminat nicht satt aufliegt.

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Dann folgt zunächst die Trittschallmatte, hier eine Faltplatte. Die Bahnen lassen sich mit einem Cutter leicht zuschneiden.

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Legen Sie den Untergrund vollflächig aus. Die Bahnen auf Stoß setzen und untereinander verkleben, hier mittels Selbstklebestreifen. Die Trittschallmatte sorgt auch für Feuchteschutz, weshalb alles dicht abgeklebt werden muss – wichtig auf zementären Untergründen (Nassestrich/Beton)!

Foto: sidm / CK

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Links mit der Verlegung beginnen, Federseite zur Wand. Dort auch Keile legen, die 12 bis 15 mm Dehnungsfuge sicherstellen.

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Statt Kunststoffkeile zu kaufen, kann man sich aus Restholz selbst welche herstellen. Das Laminat stirnseitig schräg einhebeln.

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Am Ende von Reihe eins Restabstand zur Wand ausmessen und abzüglich 12 mm Dehnungsfuge auf ein Element übertragen.

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Für den Zuschnitt verwendeten wir einen Laminatschneider (von Wolfcraft). Statt viel Staub entstehen hierbei nur grobe Krümel.

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Auch das letzte Element schräg einhebeln. Dann die erste Reihe überprüfen, alle Elemente müssen exakt in einer Flucht liegen.

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Ist das Reststück 30 cm lang (bzw. nicht länger als 95 cm), beginnen Sie damit Reihe zwei und haben direkt den nötigen Versatz.

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Die Elemente längsseits mit der Federseite auf die Nutseite der ersten Reihe legen, aber nicht einklicken. Also erst alle Stirnseiten einhebeln und dann am Ende die komplette Reihe Stück für Stück leicht anheben und längs einhebeln.

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Bei Zuschnitten wieder auf die Dehnungsfuge achten und gut 12 mm draufgeben. Achtung: Räume haben selten rechte Winkel!

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Mit der Stichsäge besser von unten sägen, um Absplitterungen auf der Dekorseite zu vermeiden (ggf. rückseitig markieren).

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Element längsseits wieder nur ablegen, nicht einklicken. Stirnseits restliche Elemente der Reihe einhebeln, dann die Längsseiten.

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Inkl. Trittschallmatte fast 10 mm Aufbauhöhe, verlangt meist ein Kürzen der Zargen. Legen Sie ein Elementstück unter die Säge, so ...

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... haben Sie direkt die richtige Höhe. Verwenden Sie eine Säge mit abgewinkeltem Griff oder ein Multifunktionswerkzeug.

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Unter die Zarge kann man das Element schieben, zur Wand hin aber Dehnungsfuge vorsehen und entsprechend zuschneiden.

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Verlegen Sie die Trittschallmatte immer abschnittsweise weiter, so nimmt sie weniger Schaden durch die Laminatverlegung.

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Praktisch sind randseits überlappende Folien mit Selbstklebestreifen, um die Bahnen untereinander zu verkleben.

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Mischen Sie immer Laminatelemente aus verschiedenen Packungen, so ergibt sich ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild.

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Abschließend entfernen Sie die Abstandskeile zur Wand hin und montieren Sockelleisten, hier mit Befestigungsclips.

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Die Clips etwa alle 50 bis 70 cm an der Wand verschrauben. Je unebener die Wand, desto enger setzen Sie die Clips.

Foto: sidm / CK

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Für den Zuschnitt über Eck sorgt eine Gehrungssäge für perfekte Anschlüsse. Säge plus Gehrungslade reichen aber auch.

Foto: sidm / CK

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Praktisch: Unter den Leisten innerhalb der Clips kann man – später unsichtbar – Elektrokabel an der Wand entlangführen.

Foto: sidm / CK

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Alternativ kann man die Leisten auch kleben (über Eck bis zur Abbindung mit Kreppband fixieren), was die Demontage aber erschwert.

Laminat in Holzoptik ist nach wie vor unschlagbar günstig und kommt optisch und haptisch einem echten Holzboden am nächsten. Dafür ist es auch fast so dick wie Parkett und benötigt entsprechend Aufbauhöhe. Wie Sie das Laminat in Holzoptik selbst verlegen, zeigen wir in unserer Bildergalerie oben >>

Laminat in Holzoptik und Trittschalldämmung

Verfügt ein Hartbelag wie Laminat über keine integrierte Trittschalldämmung (z. B. ein direkt rückseitig aufkaschiertes Vlies), muss darunter in jedem Fall eine Trittschallmatte gelegt werden. Achten Sie bei der Wahl auf das Trittschallverbesserungsmaß, das auf der Packung angegeben sein sollte. Je höher der Wert, desto besser.

Beim Laminat auf eine möglichst hohe Nutzungsklasse achten. Ansonsten spielt auch das Klicksystem eine nicht ganz unerhebliche Rolle. Unser Boden ist mit Twin Click ausgestattet, andere Laminate von Logoclic/Bauhaus verfügen oder verfügten über 1clic2go, was unseres Erachtens einfacher zu verlegen ist. Unser Laminat ist 8 mm hoch und 1285 x 192 mm groß und mit der guten Nutzungsklasse 23 / 31 ausgestattet.

1,6 mm Polystyrol sorgen für ein Trittschallverbesserungsmaß von 20 dB. Foto: sidm / CK

Anleitung: Laminat in Holzoptik verlegen

Checkliste Werkzeug

  • Cuttermesser

  • Handkreissäge

  • Handsäge

  • Laminatschneider

  • Lineal

  • Stichsäge

  • Winkelmesser

  • Zugeisen

Da das Laminat einfach zu verlegen ist, können Sie das auch selbst machen. Zur Vorbereitung zählt zuerst, dass der Boden eben und sauber ist. Daher sollten Sie zunächst den Boden staubsaugen, damit sich keine kleinen Steinchen in die Trittschalldämmung drücken. Anschließend gehen Sie so vor:

  1. Verlegen Sie zuerst die Trittschalldämmung. Mit einem Cutter lassen sich die Bahnen leicht zuschneiden.
  2. Verkleben Sie die Trittschalldämmung mit Klebestreifen. 
  3. Beginnen Sie bei der Verlegung des Laminats Links mit der Federseite zur Wand. Keile sichern die Dehnungsfuge.
    Praxistipp: Anstatt Kunststoffkeilen können Sie auch dünnes Restholz verwenden.
  4. Am Ende der ersten Bahn messen Sie den Abstand zur Wand und schneiden das Laminat zu. Die zweite Reihe beginnen Sie dann mit dem Reststück.
  5. Hebeln Sie dabei zuerst die Stirnseiten ein und dann die komplete Reihe. 
  6. Bei Türdurchgängen müssen Sie diese erst ausmessen und dann das Laminat zuschneiden. Wenn die Trittschalldämmung und das Laminat zu dick sind, müssen Sie die Zargen kürzen. Das geht ganz einfach mit einer Säge oder einem Multifunktionswerkzeug.
  7. Verlegen Sie den kompletten Raum und entfernen Sie die Abstandshalter.
  8. Jetzt können Sie Sockelleisten anbringen. Diese können Sie verschrauben oder verkleben.

Praxistipp: Wir verwendeten zum Schneiden des Laminat einen Laminatschneider. Haben Sie keinen zur Hand funktioniert das ebenso gut mit einer Stichsäge. Achten Sie nur darauf, dass Sie von unten Sägen. So vermeiden Sie Absplitterungen auf der Dekorseite.

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